Ziegelaltbau 1939, Sockel abdichten/ Drainage, aber wie?

Sehr geehrter Threadstarter,

wie bereits geschrieben handeln Sie hier sträflich leichtsinnig. Nur weil der Rest des Gebäudes stehen bleibt, heißt das nicht, dass genau die Wand, deren Fundament Sie abgraben, sich nicht in eine 90° Schieflage begeben kann. Durch zeitabhängige Vorgänge oder den benannten Regen kann hier sehr wohl ein großer Schaden entstehen.

http://www.bauemotion.de/detail/1828527/grundbruch.html

Als weiteren Lesestoff, nachdem Sie ohne schuldhaftes Zögern Sofortmaßnahmen ergriffen haben empfiehlt sich die DIN 4123.

 

Ackerbauer, wie sieht es heute aus?

 

Solch lebensmüde Kandidaten gibt es öfters


Habe den Akteur gleich gefragt, ob er schon sein Testament gemacht hat. Keine Reaktion.

 

hallo,

ich habe das thread nun mit äußerst wachen augen durch gelesen, den mein haus ist ende der 50er jahre gebaut worden. ich gehe davon aus, dass meine "bodenplatte" genau so aufgebaut ist wie seite 1 mit mauersteinen.
mein wunsch nun ist eine neue Drainage zu verlegen. was ich jedoch muss, neue abwasserrohre verlegen für wasser und kanalisation. nun den bager zu ordern und und das komplette mauerwerk um das haus (ca. 1m bis 1.5m in die tiefe) frei zulegen wäre laut den aussagen hier total falsch. ich lese, dass es leichsinn ist dies zu tun und die statik darunter total leidet.

aber bitte, wie ist dann vor zugehen. ist die drainage viel weiter oben zu verlegen? und nicht auf der höhe der bodenplatte?

 

mich würde das "ausschachten" genauer interessieren

 

wenn kann man sich da zu rate ziehen, wenn es um die entscheidungsfrage geht, drainage ja oder nein? ein "Bausachverständiger?

 

Nun würde mich eine passende Antwort auf die Frage von Freak86 auch interessieren. Ich habe ein ähnliches Bild. Haus, Baujahr 54. Wir haben nun ein angebautes Nebengebäude abgerissen, davor befinden sich nun noch 2 gegossene Bodenplatten (auf denen das Nebengebäude stand). Die Bodenplatten sind offenbar nachträglich an den Sockel (naturstein) angegossen - die Mauer des Nebengebäudes war auch tiefer, d.h. von der weggerissenen Wand kann man quasi unter die Bodenplatte drunter schauen und sieht da den Dreck sowie, dass der Sockel des Hauses weiter runter geht. Wenn die Bodenplatten dann entfernt werden, stellt sich mir die gleiche Frage. Weiter abschachten (ich habe keinen Keller) - vermutlich nein! Wie dann aber den untern Teil abdichten?

Eine Baufirma die mir ein Angebot für die Verputzung der gesamten Fassade gemacht hat gab mir die Auskunft, abschachten, Verputzen, Bitumdickbeschichtung, Dämmung...

Wenn ich mir die Bilder aber oben anschaue, dann wäre das bei mir genauso fatal wie bei dem Threadersteller. Wie macht man es dann also richtig?

 

Tragwerksplaner der die DIN 4123 und -24 und vielleicht noch die EAB (Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben) kennt, der gibt die erforderlichen Tätigkeiten und eine Reihenfolge vor.
Dann noch einen Tiefbauer, der das Ganze auch ausführen kann.

Grundsätzlich kann man Fundamente schon freilegen und auch untergraben, man muss halt nur ein paar Regeln beachten und mit Ingenieursverstand drangehen.

 

Hellas, man o man...schaut ja heiss aus....kein Böschungswinkel, kein Verbau und bis unters Fundament...Respekt, selbst als Laie würde ich das so niemals machen geschweigedenn in solch einer Grube arbeiten.

An Freak und Gizmo, holt Euch Sachverstand dazu dem Ihr vertraut, sprich nicht unbedingt den Gala Menschen der auch die Bäume pflanzt.

Je nach Haus und aufbau kommt es drauf an wieviel und wie tief mit welchen Gegenmaßnahmen ausgeschachtet werden darf.