Zirkulationspumpe richtig einstellen

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  1. quest

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    Hallo Bauexperten,

    ich brauche eure Hilfe.

    Wir haben in unserem Einfamilienhaus (Neubau über drei Stockwerke) im ersten Stockwerk eine Zirkulationspumpe für den Wasserkreislauf. Am Drehknopf können die Stufen 1 bis 7 eingestellt werden (siehe Foto). Leider geht aus der Anleitung für mich nicht hervor, was man damit einstellt und welche die "normale" bzw. für uns richtige Stufe ist. Wasserhähne gibt's auf allen drei Stockwerken.

    Könnt Ihr mich aufklären und weiterhelfen?

    Vielen Dank im voraus!
     

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  2. #2 Fred Astair, 30.11.2023
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    Diese Pumpe kenne ich nicht. Es scheint keine moderne Hocheffizienzpumpe zu sein.
    Stell die erstmal auf eine mittlere Stufe. Nach mindestens 6 Stunden misst Du die Temperatur des zurückkommenden Wassers. Ist die Temperaturdifferenz zum Ausgang des WW-Speichers kleiner als 5 K, dann kannst Du eine Stufe niedriger stellen, ist sie größer musst Du höher stellen. Zwischen jeder Änderung sollten ca. 6 Stunden liegen.
     
  3. #3 quest, 30.11.2023
    Zuletzt bearbeitet: 30.11.2023
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    Danke für die schnelle Antwort.

    Wäre es nicht ausreichend die Wassertemperatur an den Wasserhähnen zu messen?

    Und was genau stellt man mit den Stufen 1 bis 7 ein? Die Warmwassertemperatur, die Zirkulationsmenge oder den Zirkulationsdruck?
     
  4. #4 Fred Astair, 30.11.2023
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    Nein.
    Die Drehzahl der Pumpe und damit die Förderhöhe und -menge.
     
  5. quest

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    Verstehe - Danke! Wie misst man die Temperatur des zurückkommenden Wassers? Sorry, da fehlt mir leider das technische Wissen.
     
  6. #6 SIL, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.12.2023
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    Das sollte eine Lowara ECO sein @Fred Astair und das ist eine Effiziente Pumpe , eine der ECO Stufen sollte vollkommen ausreichen @quest würde ich über 'kurz oder lang' austauschen gegen eine adaptive oder mit Zeitschaltung ...
     
  7. #7 simon84, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2023
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    Zeitschaltung wäre ganz gut um Strom zu sparen
    Je nach gebäude, Nutzung und Dimensionierung des Rohrnetz reicht es wenn die Pumpe wenige Male pro Tag läuft
    Es wäre äußerst unüblich dass die den ganzen Tag 24/7 komplett durchlaufen muss um die gesetzten Ziele zu erreichen
     
  8. SIL

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    Eventuell teilt der TE uns noch Typ etc mit , praktisch könnte ja bereits eine Steuerung abgeschlossen sein , die bei Abfallen der Temperatur im WW Strang die Pumpe betreibt ....die Glaskugel sagt aber eher nada und natürlich Simon gibt es Anlagen wo die Zirku permanent läuft ....:winken
     
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  9. #9 simon84, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2023
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    natürlich
    Aber im EFH vermutlich oft unnötig
     
  10. #10 Fred Astair, 03.12.2023
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    Du solltest solche Ratschläge nicht geben, wenn dieses Forum weiterhin den Begriff "Experten" im Namen führen soll. Nur weil viele bei Rot über die Straße gehen, sollten sowas nicht im "7. Sinn" empfohlen werden.

    Besser wäre es, dem TE zu empfehlen, die Zirku völlig außer Betrieb zu nehmen und die Leitung komplett abzuklemmen.
     
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  11. #11 simon84, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2023
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    @Fred Astair du hast doch selbst den entscheidenden Hinweis schon gegeben

    genau das gleiche Prinzip lässt sich auf eine zeitsteuerung der Pumpe anwenden
     
  12. quest

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    Danke für eure Rückmeldung.

    Es handelt sich um eine "Lowara ecocirc pro 15-1/65". Den Zirkulationsbetrieb kann ich an der Gastherme einstellen. Aktuell läuft sie von 6 bis 22 Uhr und zirkuliert 3x 3 Minuten pro Stunde. An der Zirkulationspumpe ist nun Stufe 4 eingestellt.

    So in Ordnung?
     
  13. #13 Fred Astair, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.12.2023
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    Du hast leider absolut nichts verstanden. Tut mir leid, das lässt sich nicht moderater ausdrücken.
    Mein Hinweis, mehrere Stunden nach einer Drehzahländerung zu warten, hat allein mit dem Erreichen eines stabilen Zustandes zu tun und absolut nichts mit einer Unterbrechung. Hygienekritisch ist der Zeitraum, in dem das Trinkwasser im Bereich von 25 bis 50 Grad ist. Das ist der ideale Brutbereich für Legionellen und andere unerwünschte Mikroorganismen.
    Aus diesem Grund sollen Stichleitungen ohne Zirkulation ungedämmt bleiben, damit das Auskühlen auf Temperaturen unter 25° nicht unnötig verzögert wird.
     
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  14. #14 Fred Astair, 03.12.2023
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    Sorry, hatte die Frage übersehen.
    Wenn Du am Zirkulationsrücklauf kein Entnahmeventil (auch keine Entleerung?) hast und auch kein Kontaktthermometer, dann reicht notfalls einfaches "Handauflegen".
    Ich kann sehr gut durch Anfassen feststellen, ob und wie groß ein Temperaturunterschied zwischen zwei benachbarten Leitungen ist.
     
  15. #15 Gast 85175, 03.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Es gibt da zwei Gesichtspunkte, zuerst einmal die Pflichtübung der Trinkwasserhygiene und dann noch die Kür des Komforts. Regelmäßig ist es so, dass wenn die Trinkwasserhygiene garantiert ist, es maximal noch möglich ist den Komfort etwas zu erhöhen, aber Sparmaßnahmen nach unten hin sind bei gerade so gewährleisteter Hygiene halt nicht mehr möglich.

    Die "richtigen" Einstellungen wären also die, bei denen mindestens die Trinkwasserhygiene gewährleistet ist. Das geht dann in der normmäßigen Betrachtung ungefähr so:

    Zirkulationsleitungen: Gesetze, Berechnung & Pumpen-Technik (energie-experten.org)

    Diese Stufe 4 sieht ganz sinnvoll aus, wenn man sich die Kennlinien ansieht, dann kommt man auch drauf, dass der Unterschied in der Leistungsaufnahme zwischen min und max Einstellung ungefähr 4-5W ausmacht, angesichts der geringen Laufzeiten kann man das erst einmal vollkommen vernachlässigen.

    b_xylem-lowara-ecocirc-pro_2020-09_web.pdf

    Womit wir beim nächsten Thema sind, bei Stufe 4 und unter plausiblen Annahmen zum Rohrnetz, kommt man da innerhalb der Laufzeit von 3 Minuten erst einmal auf eine plausible Wassermenge, ich behaupte jetzt einmal 10Liter. Das dürfte reichen um so eine kleine Zirkulationsleitung im EFH nicht nur einmal durchzuspülen, sondern auch noch um das alles ordentlich "aufzuheizen".

    Bei der Stillstandszeit sieht das anders aus, bei je 17 Min Stillstand und unter plausiblen Annahmen für Rohrinhalte und Rohdämmung kommt man da auf einen Temperaturabfall im Rohr von 10-20K, was eher zu viel ist. Das Wasser in den Rohren ist innerhalb der Stillstandszeiten immer schnell in diesem "Brutbereich" für Mikroben, den man eigentlich überhaupt nicht haben will... Auf der anderen Seite (also wenn das Wasser in den Rohren gerade zufällig warm ist), kommen wir bei heutigen Anlagen nicht in den Bereich der thermischen Desinfektion, sondern nur in den Bereich in dem die Mikroben das weitere Wachstum einstellen, aber halt nicht absterben. So wie Du das beschreibst, ist das wohl eher eine Teilzeit-Mikrobenzucht als eine Zirkulation die eigentlich das Gegenteil bezwecken soll...

    Ich würde da erst einmal die Laufzeiten verlängern, lieber 5*3 Minuten je Stunde oder sogar ununterbrochener Betrieb, bei dann reduzierter Pumpenleistung. Der Unterschied in den Wärmeverlusten ist übrigens nicht sehr groß, Du hältst das Rohrnetz ja schon jetzt einigermaßen warm, es einfach nur besser warm zu halten lässt da die Verluste nicht mehr groß explodieren... Innerhalb der Heizperiode sind es dann auch oft keine echten Verluste, sondern auch gleichzeitig noch "interne Wärmegewinne", also ein Nullsummenspiel das einfach nur den Heizkreis etwas entlastet...

    Noch generell, weil ich es wichtig finde. Mit so einer "gedrosselten" Zirkulation richtet man in Bezug auf die Trinkwasserhygiene schnell mehr Schaden an, als wie es noch nutzt. Man ist da schnell dauerhaft in diesem "Zucht-Temperaturbereich" und hat so erst die Voraussetzung für ein prächtiges Gedeihen von allerlei ekelhaftem Zeug geschaffen, was man oft ganz ohne Zirkulation nicht in dem Maß geschafft hätte.
    Wenn man kein Problem mit ekelhaftem Zeug hat und sich auf die körpereigenen Abwehrkräfte seiner Familie verlassen mag, dann ist man oft besser damit bedient das mit der Zirkulation ganz bleiben zu lassen, aber eine "reduzierte" Zirkulation ist halt in der Praxis oft das Gegenteil von irgendwas mit Trinkwasserhygiene, das ist dann die Abwehrkräfte auf die Probe gestellt, in einigen Fällen sogar auf Leben und Tod.
     
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  16. #16 SIL, 03.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.12.2023
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    Zu wenig , liegt auch etwas an deiner Nutzung - vor der ersten Entnahme 6:00? 2 -3x laufen lassen und ansonsten, WW ist 250-300l ? bei der Witterung 5x pro Stunde , die Minuten sollten reichen und die Stufe auch , im Sommer kannst die Zyklen reduzieren, Fred seine Aussage wird nicht zutreffend sein - ich gehe von Isolation der Leitungen aus - unisoliert wird ja hoffentlich nicht sein.... @quest falls dein Installateur wieder einmal vor Ort ist , wenn deine Steuerung entsprechend ausgelegt ist , würde ich auf Temperatur gesteuerte Zirku gehen , so ein Fühler kostet paar E und deine Pumpe schaltet sofort bei einigen K Differenz , du stellst dann faktisch nur noch die Stufe ein
     
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  17. #17 simon84, 06.12.2023
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    danke @Fred Astair deine Meinung ist mir sehr wichtig und ich habe meine fachlich inkorrekten Beiträge editiert / durchgestrichen und werde in Zukunft zu diesen Themen meine Klappe halten
     
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  18. #18 Fred Astair, 06.12.2023
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    Alles gut, Du weißt ja, dass ich aus dem diplomatischen Dienst rausgeflogen bin. :)
     
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  19. #19 simon84, 07.12.2023
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    Darum geht’s nicht. Ich hatte rein die Komfort Funktion der Zirkulation im Kopf und deshalb fälschlicherweise in die Richtung gedacht so weit runter drehen bzw. So selten laufen lassen dass es eben noch funktioniert ohne gefühlt ne Minute auf warmes Wasser zu warten.

    allerdings ist hier die Wasser Qualität deutlich wichtiger! Und dass genau zwischen 25-50 grad die „Brut“ Temperatur ist war mir nicht klar

    damit sind alle vorherigen Beiträge absoluter Unsinn

    eine intelligente Zirkulation mit Temperatursensor erscheint mir dann eher noch am besten

    Oder lieber die Pumpe dauernd durchlaufen lassen und nicht am Strom sparen
     
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