Zufahrt oder Zuweg bei Hinterlandbebauung

Diskutiere Zufahrt oder Zuweg bei Hinterlandbebauung im Baugesuch, Baugenehmigung Forum im Bereich Rund um den Bau; Zunächst einmal möchte ich sagen dass ich dir echt dankbar bin für deine kritischen Anmerkungen. Ich finde deine Anmerkungen sehr wichtig, und sie...

  1. #21 Gast-116198, 16.06.2024
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.03.2025
    Gast-116198

    Gast-116198 Gast

    Zunächst einmal möchte ich sagen dass ich dir echt dankbar bin für deine kritischen Anmerkungen. Ich finde deine Anmerkungen sehr wichtig, und sie helfen mir meine eigenen Ansichten zu hinterfragen und gegebenenfalls Fehlentscheidungen zu verhindern. Es ist tatsächlich so dass es ein relativ teurer Bau auf einem eher kleinen und schwer zugänglichen Grundstück werden würde.

    Einen Bau auf einem mir nicht gehörenden Grundstück werde ich auch nicht machen, das Grundstück soll ja geteilt werden. An der Westseite des Grundstücks wollen die Eigentümer des Vorderhauses jedoch keine Zufahrt haben. Das muss ich so akzeptieren.

    Die Bewohner des Vorderhauses haben nun vorgeschlagen den Zuweg an der Ostseite des Grundstücks zu erstellen. Eine Zufahrt wäre an dieser Stelle schwierig, schon allein wegen der Böschungen, aber ein 2,5m breiter Weg wäre einrichtbar

    [Bild auf Wunsch des TE entfernt]

    Der eingezeichnete Schuppen im Nordosten ist baufällig und wird nicht genutzt, so dass er abgerissen werden kann. An der Ostseite befinden sich im Vorderhaus auch keine Fenster, der Teil des Grundstücks ist relativ unbeobachtet. Am Vorderhaus befindet sich an der Südseite noch ein nicht eingezeichner ca. 5m mal 5m großer Anbau, der bündig mit der Ostseite anschließt, der Weg würde also auch dort unbeobachtet sein. Die Stellplatzschaffung direkt vor dem Vorderhaus würde ich als Bewohner des Hauses äußerst störend finden, die jetzigen Bewohner fänden das aber nicht störend.

    Ich sehe durchaus einige Vorteile in dieser Variante, aber so hundertprozentig angefreundet habe ich mich damit noch nicht.

    Richtig viele Alternativen zu diesem Grundstück gibt es aber hier in der Gegend leider nicht. Selbst kleine komplett renovierungsbedürftige Reihenhäuser werden hier für Unsummen verkauft. Da ist ein Neubau sowohl günstiger als auch für mich die schönere Variante mit mehr Privatsphäre.
     
  2. #22 Holzhaus61, 16.06.2024
    Holzhaus61

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    Ich stelle mir gerade vor, wie Du das Haus da hinbekommen willst...

    Beton, Steine, Dach...
     
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  3. #23 Gast-116198, 16.06.2024
    Gast-116198

    Gast-116198 Gast

    Das Material wird wohl auf der Straße angeliefert werden müssen und dann mit nem Baukran über das Vorderhaus auf das hintere Grundstück transportiert werden müssen. Laut Architekt durchaus möglich, zur Einschätzung der Kosten empfiehlt er mir jedoch vorab schonmal eine Baufirma, mit der er häufig zusammen arbeitet, zu kontaktieren, weil er letztendlich nur die Gesamtpreise kennt und nicht die genaue Zusammensetzung.
     
  4. #24 Kriminelle, 16.06.2024
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    Die jetzigen… derzeit
    Situationen und Meinungen können sich ändern. Das Verwandtschaftsverhältnis macht manches einfacher, anderes schwieriger. Das verlagert sich, wenn das Vorder- oder das hintere Haus den Besitzer wechselt.
    Ich würde die Stellplätze, zumindest planerisch (Du brauchst sie ja nicht aufwändig erstellen) ans Haus/auf das Grundstück legen.
    Gewohnheiten können sich auch ändern. Auch wenn derzeit kein Stellplatz gebraucht wird… Man will ja nicht ständig, auch bei schlechtem Wetter, mit Kind und Einkauf die lange Auffahrt hochzuckeln.

    Wenn der Architekt sagt, „durchaus möglich“, dann ist das nicht die einfachste Art des Bauens. Mag ja sein, dass ein Kran gestellt werden kann, die ausführenden Handwerker tun mir leid, wenn sie über einen 1,5 Meter Weg das Material transportieren müssen. Aber ich hoffe, dass Du von der 3 Meter breiten Auffahrt jetzt überzeugt worden bist.
     
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  5. #25 hanse987, 16.06.2024
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    Willst du deinen Bodenaushub auch mit dem Kran "ausfliegen"?
     
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  6. #26 Gast-116198, 16.06.2024
    Gast-116198

    Gast-116198 Gast

    Die
    Die 3m breite Zufahrt mit Stellplätzen am Haus wäre nur bei einer Zufahrt an der Westseite möglich. An der zuletzt diskutierten Ostseite könnte der Zuweg zwar breiter als 1,5m sein (nämlich ungefähr 2,5m), eine Zufahrt mit Stellplätzen am Neubau wäre dort aber wegen des Geländeverlaufs nicht möglich.

    Die Frage die sich stellt ist damit inzwischen wohl nicht mehr die ausgangs diskutierte Frage "3m Zufahrt oder 1,5m Zuweg (jeweils im Westen)", sondern eher "Zuweg im Osten oder das Projekt ganz sein lassen und mich nach Alternativen umsehen". Letzteres kann ja auch eine Erkenntnis sein.

    Mir persönlich würde es (zum jetzigen Zeitpunkt wohlgemerkt) nichts ausmachen das Auto nicht direkt am Haus zu haben, mein Kind geht schon in die Grundschule und kann selbst gehen, das Argument mit den Einkäufen etc bleibt natürlich bestehen.
     
  7. #27 simon84, 16.06.2024
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    Nicht direkt vor dem Haus parken zu können ist vielleicht unangenehm aber kann doch kein Ausschluss Kriterium sein.

    Ist doch in sehr vielen Reihenhausanlagen mit Tiefgarage oder bei sehr vielen Wohnungen in der Stadt auch so
     
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  8. #28 Kriminelle, 16.06.2024
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    Das stimmt wohl. Allerdings ist da der Hausbau an sich geregelt, wo die Handwerker nicht umständlich ihre Gerätschaften zur Baustelle bekommen müssen.
    @Tobi234
    Way sagt denn die LBO explizit zum Brandschutz? Wie ist denn im Worstcase der Brand zu löschen?
     
  9. #29 Gast-116198, 16.06.2024
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.06.2024
    Gast-116198

    Gast-116198 Gast

    So sehen auch tatsächlich viele Alternativen aus. Es gibt hier in der Nähe ne Reihenhaussiedlung, in der immer mal wieder Häuser aus der Nachkriegszeit für 350-400 t€angeboten werden. 80m2 Wohnfläche, so gut wie kein Grundstück, Parkplatz an der Straße oder auf einem Gemeinschaftsparkplatz in einiger Entfernung. Zu dem Kaufpreis kommen dann noch Makler und Grunderwerbsteuer hinzu, und dann müssen mindestens mal die Fenster und Heizung neu, das Dach isoliert werden, und die Boden- und Wandbeläge, und plötzlich ist man bei 500 t€. Und für das Geld kann ich vermutlich auch schon ein neues freistehendes Haus bauen, was mir deutlich mehr Wohnqualität bietet.
     
  10. #30 Gast-116198, 16.06.2024
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    Die LBO sagt wenn das Gebäude weniger als 50 m von der Straße entfernt ist (was hier der Fall ist) reicht ein Zuweg mit mindestens 1,25m Breite aus, sofern ein 2. Rettungsweg gegeben ist (d.h. Fensterbrüstung weniger als 8m über Geländeverlauf, was bei 1,5 Stockwerken realisierbar sein dürfte) .
     
  11. #31 simon84, 16.06.2024
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    Brandschutz ist sicherzustellen scheint mir aber laut dem Plan keine große Herausforderung zu werden

    die Handwerker zur Errichtung des Hauses müssen einmal hin.
    Da macht man eben planlinks eine Baustrasse für die Bauzeit …. Oder spielt da der Nachbar nicht mit?

    sollte ihm auch lieber sein als Riesen Kran übers eigene Haus drüber
     
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    Ihr denkt beide zu wenig an Nacheigentümer. Aktuell habe ich ab August wieder freie Plätze im Kalender, und auch im Bremischen zu tun. Gerne begleite ich Dein Projekt persönlich. Ich bleibe davon überzeugt, daß Dir ein Moderator für den systemischen Blick aufs Ganze fehlt. So eine fraktale Aufteilung ist ein ganz klares Kontraindiz gegen eine Realteilung, da wäre eine WEG höchst angesagt. Aber den m.E. Königsweg hatte ich Dir ja bereits genannt.
     
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    Wir sollten wohl mal deutlich eingehender über die Topographie sprechen. Was sind das eigentlich für zwei rote Girlanden, die da diagonal über Dein künftiges Grundstück / Sondereigentum schraffiert sind ?
     
  14. #34 Gast-116198, 16.06.2024
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.03.2025
    Gast-116198

    Gast-116198 Gast

    Die schraffierten Girlanden sollen Böschungen darstellen.

    Hier mal ein Blick Richtung Süden auf die potentielle Baufläche:

    [Bild auf Wunsch des TE entfernt]

    Das Gelände ist nach rechts (also nach Westen abschüssig.
    Im Vordergrund (also Richtung Norden) sieht man eine Treppe, um den Höhenunterschied der Böschung zu überwinden. Die nordöstliche Ecke des Hauses würde ungefähr an dieser Geländekante liegen, die nordwestliche Ecke darüber hinaus gehen und damit in der Luft schweben. Ohne Keller wird das ganze also vermutlich nicht funktionieren.

    Im Norden gibt es dann nach einigen Metern eine weitere Geländekante an der es ungefähr 1,5m nach unten geht, und auf der unteren Fläche steht dann letztendlich das Vorderhaus.
     
  15. #35 Gast-116198, 16.06.2024
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    Ja, ein Moderator könnte durchaus sinnvoll sein. Für den von dir beschriebenen Königsweg sind die Bewohner des Vorderhauses noch nicht bereit.
     
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    In der gegebenen Gesamtgemengelage sehe ich Grundstücksteilungsbemühungen als höchst vermeidenswert. Melde Dich gerne, wenn die Beteiligten zur Realitätsnähe bereit sind; über meinen Kalender in IV/2024 oder gar noch später treffe ich allerdings noch keine Spekulationen.
     
  17. #37 Fasanenhof, 17.06.2024
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    Das ist ganz genau der Punkt, auf den ich die ganze Zeit über hinweise. Schön, dass wir da mal einer Meinung sind.
    Man sollte es so teilen und bauen, dass man als Käufer oder fremder Bewohner mit dem Plan einverstanden wäre. Ansonsten findet man später keinen Eigentümer und der (theoretische) Marktpreis verfällt. Am Ende hat man dann zwei Grundstücke mit zerbastelter Teilung, welche für jedwede Nachnutzung uninteressant werden und Preistechnisch verramscht werden.
     
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  18. #38 Holzhaus61, 17.06.2024
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    Möglich ist alles, nur ne Kostenfrage. Bei geschätzt 40 m, das ist aber nen Brummer der da stehen muß. Mehrkosten für den Bau, deutlich 5 stellig...
     
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  19. #39 Gast-116198, 19.06.2024
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    Ich habe heute mit ner Baufirma mal die Situation vor Ort begutachtet. Die meinen man müsse auf jeden Fall im Westen eine richtige Baustraße einrichten, vor allem wegen der Erdarbeiten. Auf der Straße kann man dann auch das Material anliefern, so dass der Bau relativ normal ausgeführt werden kann. Und wenn man eh ne Baustraße anlegt, solle man sich überlegen ob man die nicht gleich so macht dass man die anschließend pflastert und als Zufahrt verwendet. Den Garten des Vorderhauses müsse man nach dem Bau eh neu gestalten, weil für die Straße einiges an Vegetation entfernt werden muss. Also den Bau kurz und schmerzlos durchziehen, danach wieder alles schön machen.
     
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    Ja was denn nun, das paßt doch vorne und hinten nicht zusammen. Alles wieder schön machen und als Zufahrt pflastern ist ein Widerspruch, geht also auf keinen Fall unter einen Hut. Ich sehe die Vorderlieger sich bitterst enttäuscht verraten fühlen, weil die realistisch erforderlichen Maßnahmen mit den Ponyhofträumen von den für sie unberührten Zuständen niemals nie nicht zusammengehen. Baggerschaufeln sind keine Glacéhandschuhe, rosarote Naivität kann tränenreich zerschellen.
     
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