Zukunft Kachelofen?

Auch wenn´s unpopulär ist, aber Experten gehen tatsächlich davon aus, das durch das Grillen mit Holzkohle deutlich mehr Feinstaub freigesetzt wird, als durch normale Öfen!

Aber welcher Politiker will das Grillen einschränken, oder Filter dafür fordern?
Am nächsten Tag wäre seine Karriere beendet.


Ja für sogenannte historische Öfen die NACHWEISLICH vor 1950 gebaut wurden exisitert eine Ausnahmeregelung.

 

Danke, Andreas,

das war genau das, was ich wissen wollte.
Konstruktiv lässt sich also etwas machen. Ohne eine automatische Steuerung bleiben es aber, wegen der großen Wahrscheinlichkeit der Fehlbedienung, Nebelkerzen.
Vielleicht wären ja Thermometer im Brennraum eine sinnvolle Sache, weil der Betreiber dann sehen kann, was er da veranstaltet.

Gruß Lukas

 

Bitte Lukas,

die Problematik besteht bei dem "von Hand"-Betrieb darin, dass eigentlich immer wieder die Luftzufuhr angepaßt werden müßte. In der Regel wird angeheizt, dann nach ca. 20 Minuten eine feste Einstellung gewählt und dann darf der Ofen vor sich hin brennen. Und tatsächlich werden Öfen auch auf diese Art und Weise getestet und erreichen so einen Wirkungsgrad von über 80%.

Optimal wäre der Einsatz einer elektronischen Abbrandregelung (siehe hier: http://www.kutzner-weber.de/deu/produkte/ofenregelung.html oder hier: http://www.rika.at/de/2321/). Diese passt quasi ständig die optimale Verbrennungsluftzufuhr an und der Ofen brennt noch einmal sauberer. Aber das kostet und der Pyromane verliert den Großteil seiner Einflußmöglichkeiten!

So lange der Betreiber ordentlich anheizt (siehe z.B. hier: http://www.kaminwelt.com/index.php?id=334), abgelagertes, stückiges Holz verwendet und den Ofen nicht zu stark drosselt erreicht man mit recht einfachen Mitteln einen sehr sauberen Abbrand.

Das einfachste Mittel zur Überprüfung ob ordentlich geheizt wurde stellt die Feuerraumauskleidung da. Diese sollte nach dem Heizen wieder großteils sauber gebrannt sein, dann hat man eine ordentliche Temperatur im Feuerraum gehabt. Sind die Rückwände schwarz (offener Kamin) war die Temperatur eindeutig zu gering.

Gruß

Andreas (der sich jetzt auf den Weg zu einem Seminar über neue Wassertechnik in Öfen macht)

 

Man geht ja auch davon aus, daß durch die Landwirtschaft (Abtrag durch Wind von zeitweise unbewachsenen Erdflächen) mehr Feinstaub freigesetzt als durch die Öfen.
Bisher hab ich nicht gehört, daß hier eine Einstellung des Nahungsmittelanbaus oder zumindest ein Befeuchten oder Abdecken der Flächen gefordert wird.

Die ganze Feinstaubdiskussion samt Verminderungsstrategie ist in Deutschland sowieso schon wieder im Bereich des sinnfreien Gutmenschentums angekommen.
Denn in Wohnungen ist inzwischen der Feinstaubgehalt höher als im Freien (durch Quellen in der Wohnung!).
Insofern müßte man (wenn es wirklich um den Faktor Gesunderhaltung ginge - wie es z.B. auch im verlinkten Artikel getan wird) zuallererst den Aufenthalt in Wohnungen verbieten...
Zumindest in denen ohne KWL (selbst ohne Filter sorgt die für deutliche Verbesserung).

 

Da will ich doch die Gelegenheit auch mal nutzen, habe ich das richtig verstanden:

Für meinen Badeofen und meinen Kachelgrundofen brauche ich keinen Filter (da letzterer die einzige Heizung des Hauses ist)?

 

Hallo,

sher interessanter fred,
Andreas, dnke für deine zahlreichen fachlichen komentare!

ich denke die schlimmsten öfen sind die die keine glasscheibe haben,
denn die werden dann vollgemacht und runtergeregelt das sie schön langsam und lange brennen.
hat einer einen ofen mit ner glasscheibe achtet er schon darauf das das feuer so brennt das die scheibe nicht total verrust, man sieht ja ob das feuer sauber brennt oder obs qualmt oder ob eine sturmglut tobt die die glut aus dem ofen saugt.....

wir haben uns wegen der zusatzkosten gegen die EOS entschieden,
anheizen geht mit anzündern wie zb feuerbällchen (in wachs getränkte holzwöllebällchen, ca so groß wie tischtennissbälle) absolut sauber und rauchfrei, nach ca 20 minuten kann man die zuluft dann auf ca 75% drehen und das feuer brennt sauber runnter und die scheiben bleiben echt sauber,
wir fahren in unserem Großen ofen (12 Kw) jeden tag ca 3-4 abbrände.
die scheiben wisch ich meist einam die woche ab da sie einen leichten belag bekommen der die sicht stört, der gelag ist graubraun und nicht rußschwarz.
die schamotte werden anfangs leicht rußig und sobald der ofen dann brennt ist der ruß komlett verschwungen und der schamott strahlt hell wie am ersten tag. ich denke wenn man einen so betreibt sollten die emmissionen recht gering und der wirkungsgrad recht hoch sein...

wenn einer natürlich alter turnschuhe, und hausmüll verbrennt..

 

Im Momernt und vorläufig.
Aber das dürfte sich mittelfristig wohl ändern...