Zweitmeinung Statik Wanddurchbruch

Diskutiere Zweitmeinung Statik Wanddurchbruch im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, ich hätte gerne eine zweite Meinung von euch zu einem Wanddurchbruch den wir bereits vorgenommen haben. Es handelt sich um ein...

  1. #1 HausRenovierung2023, 11.06.2023
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    Hallo Zusammen,

    ich hätte gerne eine zweite Meinung von euch zu einem Wanddurchbruch den wir bereits vorgenommen haben.
    Es handelt sich um ein Haus aus den 50er Jahre mit Bauunterlagen die ggf nicht 1:1 zur Realität passen.
    Vorab, wir haben mit einem Statiker Rücksprache gehalten, zudem auch mit dem Bauunternehmer mit dem wir einen eigentlich größeren Wanddurchbruch parallel planen. Würden uns aber dennoch gerne nochmal rückversichern, da der Sachverhalt glaube ich anders ist als er scheint.

    Bild Erdgeschoss:
    • Konkret geht es um die Entfernung der grün markierten, nicht durchgängigen Wand.
    • Laut Statiker ist diese nicht tragend - Dicke der Wand: 12,5cm (1 Reihe Backsteine) - Die Art der Zeichnung lässt auch auf nicht tragend schließen, oder?
    • Beim Abbruch der Wand kam nun ein Holzbalken oben drüber zum Vorschein, der wie die Hohlsteindecke auf den Seitenmauern liegt. Das hat mich stutzig gemacht.
    • Vor und nach dem Balken befindet sich eine Hohlsteindecke die Quer verläuft (Wie der Balken)

    Bild Wand:
    • Zeigt die Wand vor dem Abriss

    Bild Holzbalken:
    • Zeigt den Holzbalken der Wand der noch übrig geblieben ist der zwischen den Decken liegt

    Wie ihr im Bild Erdgeschoss seht (Rosa unterstrichen) sollte weiter an der Außenwand ein Stahlträger 2I18 sein, der die Außenwand ersetzt, da ein Wintergarten damals angebaut wurde.

    Die Frage ist nun konkret: Über dem Holzbalken verläuft meiner Meinung nach die Wand im Dachgeschoss (Halbe Wand unter der Dachschräge) für die der Stahlträger berechnet wurde (4,25m auf 25cm breite und 1,5m hoch - So meine Interpretation). Der Stahlträger ist in der Realität nicht dort wo er sein sollte (Dort habe ich nur einen Stahlträger der Hohlsteindecke vorgefunden), sondern das ist mMn nun der Holzbalken??? Wurde wohl in den 50er so gemacht?

    Nun die Frage: Denkt ihr der Holzbalken kann die Last von ca 2 Tonnen (Siehe Berechnung auf den Bauunterlagen) oben drüber aufnehmen? Wenn man annimmt, dass die Wand oben drüber 25cm breit ist, und der Holzbalken ca. 12.5 cm breit (Höhe unklar, könnte 20cm hoch sein), so liegt die Wand im Dachgeschoss zu zwei Teilen jeweils auch auf der Hohlsteindecke darunter (Jeweils auf dem Stahlträger der Hohlsteindecke).

    Der Holzträger hat bisher keinerlei Geräusche gemacht, noch biegt er sich in keinster Weise durch.
    Baufirma / Statiker sind bereits wieder angefragt, aber irgendwie lässt mich das Thema nicht los.

    Danke für eure Einschätzung.

    Viele Grüße und schönen Abend
     

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  2. #2 Fasanenhof, 12.06.2023
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    Naja

    Wenn ein Stahlträger berechnet wurde, der ehemalige Bauherr aber gespart hat (1950 war ja mitunter abenteuerlich), dann hat er damals das Risiko angenommen und damit gelebt.

    Willst du 70 Jahre später mit einem 70 jahre altem Balken weiter spielen?
    Oder greifst du in die Baukasse, stützt das Mauerwerk vernünftig ab und setzt da den Träger, der da eigentlich immer hätte sein sollen?

    Für mich gäbe es da keine 2 Meinungen.
     
  3. #3 HausRenovierung2023, 12.06.2023
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    Ja, das werden wir anfragen.
    Mir geht es aber auch darum ob das heute auch tragfähig ist oder ob ich jetzt die Ganze Hausstatik in Gefahr gebracht hab.

    Hab eben schon den Bauunternehmer angerufen um 2 Stützen mitzubringen bis es geklärt ist. Er meint aber sollte passen wenn er seitlich jeweils auf den Hauptwänden aufliegt…
     
  4. artibi

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    Naaaa ja, das Ding fällt dir vermutlich nicht direkt auf den Kopf, aber lange würd ich das nicht lassen. Besorg dir ein paar Baustützen und entsprechend große Bohlen und stütz das ab. Und dann rufst deinen Statiker an.
     
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