Zwischendeckendämmung Sanierung?

Diskutiere Zwischendeckendämmung Sanierung? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Sanierung Eigentumswohnung im 1. OG (BJ 1963, 58m2, unter Dachgeschoss), alte Decke ist komplett runter und bis auf Betonträger freigelegt. Jetzt...

  1. #1 andieymi, 16.05.2024
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    Sanierung Eigentumswohnung im 1. OG (BJ 1963, 58m2, unter Dachgeschoss), alte Decke ist komplett runter und bis auf Betonträger freigelegt. Jetzt stellt sich die Frage einer Dämmung, bevor die Trockenbauer die neue Rigipsdecke einziehen. Darüber befindet sich ein Dachgeschoss/Dachboden, der ebenfalls von (anderem) Eigentümer zukünftig saniert werden soll. Da Dachgeschosswohnung über 120m2 groß ist, mit erheblichem Sanierungsaufwand da Quadratkilometer (leichte Übertreibung) Dachschrägen, ist eine Fertigstellung gemäß den Verkaufs-Nebenurkunden erst mit Ende 2025 verpflichtend, wir könnten aber vmtl September-November einziehen.

    Es stellt sich also die Frage: Wenn jetzt ohnehin Decke runter ist, alles neu gemacht wird - wie und ob dämmen? Das Heizthema (zum Dachboden) sollt sich 2025 nachdem da (oben) eine Fußbodenheizung drin ist (Haus-Neu-Installation mit neuen Zuleitungen ist mit Fernwärme alles darauf ausgelegt) eigentlich erledigt haben, andererseits geht es trotzdem um einen Winter, Schallisolation schadet ja nicht und die Kosten halten sich in Grenzen, startet ja bei 5€/m2.

    Decke sieht momentan so aus, Trockenbauer wird nach eigener Aussage die Träger für Rigipsdecke möglichst Platzsparend zwischen den Betonträgern verankern, darüber wäre zwischen den Trägern noch Platz für Isolierung:

    [​IMG]

    Normale Mineralwolle dazwischen und einfach reinklemmen? Polystyrolplatten kleben? Ist da Dampfsperre ein Thema? Die Betonbalken werden so gesehen immer Wärmebrücken bleiben, außen ist das ganze Haus neu EPS-gedämmt.
     
  2. #2 Eisenholz, 16.05.2024
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    Wärmebrücke wohin? Zu einer bewohnten Wohnung?
    Mineralwolle macht Sinn gegen Schall, gegen Kälte wäre sie nicht nötig.
    Dampfsperre ist auch nicht nötig.
    Einen Winter macht keinen Unterschied, die Einsparungen wären klein
    und in schlechtem Verhältnis zu den Kosten.
    Es geht eigentlich nur um Schall.
     
  3. #3 titan1981, 16.05.2024
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    Über der Wohnung im 1. OG befindet sich noch eine Wohnung oder ein Kaltdachboden.

    Wenn eine Wohnung über dem Bild vorhanden ist, dann würde die Dämmung nur Schallschutz bieten. Würde immer wo es geht den Schallschutz einplanen auch wenn es ggf. wenig bringt trotzdem hat man dann alles getan was ging und muss es nicht noch einmal versuchen. Elektrokabel ziehen würde ich dann auch über die abgehängte Decke. Wer weiß wer dann über dir einzieht....

    Sollte es ein unbeheizter Dachboden sein würde ich von unten dämmen und von oben auch dämmen, damit so wenig Wärme nach oben entweicht. Das geht nicht so klar aus #1 hervor.
     
  4. #4 andieymi, 20.05.2024
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    Danke schon einmal für die Rückmeldungen.

    Darüber befindet sich ein momentan unbewohnter, ungedämmter Dachboden, der - bei Verkauf des OGs darüber (worüber wir aber keine Kontrolle haben) dann innerhalb von 2 Jahren ausgebaut werden muss. Im Worst case gehen wir davon aus, dass dieser sich heuer nicht mehr verkauft, d.h. 2 Winter mit ungeheiztem, ungedämmtem Dachboden drüber bewältigt werden müssen.

    Ab dem Punkt wo oben saniert, bezogen und beheizt (Fußbodenheizug oben quasi zwangsläufig notwendig), geht es wirklich nur mehr um Schallschutz. Aber das kann eben auch erst in 24 Monaten der Fall sein.

    Da die Kosten aber wie gesagt überschaubar sind (Mineralwolle z.B.) gehen wir im Moment davon aus, das einfach mitzudämmen bevor die Decke abgehängt wird, und gerade wenn hier Konsens ist, dass es für Schalldämmung gut ist, klingt das ja nicht verkehrt.

    Bei ungeheiztem OG dachte ich spielt Wärmebrücke schon eine Rolle? 20-21° unten zu im Winter 6-10° oben? Bringt halt nichts, wenn dann in 1-2 Wintern die Wolle Feuchtigkeit zieht, aber wenn's geht würde ich eigentlich auch gern auf die Dampfsperre verzichten.
     
  5. #5 Eisenholz, 20.05.2024
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    Eine Asbestprüfung wäre evtl. noch angesagt. Da recht gut gebunden nicht unbedingt
    riskant, aber bei Arbeiten an der Decke.....
     
  6. #6 andieymi, 21.05.2024
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    Haben wir machen lassen, eine Sammelprobe von Putz (Decke und Wände), Estrich im Bad, Fliesenkleber - zum Glück alles negativ.
     
    Eisenholz gefällt das.
  7. #7 Eisenholz, 21.05.2024
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    Prima, ein Thema vom Tisch.
    Bezüglich Schall, aber wenn gewünscht auch gegen Wärmeverlust wäre es günstig, die Decke etwas herabzusetzen
    und auch unter die Betonträger einige cm Dämmung einzuplanen.
    Für die Zeit bis oben bewohnt wird ist der Verlust(Wärme) nicht groß, gegen Schall würde es einiges bringen,
    da Beton/Stahl den Schall gut leitet.
     
  8. #8 andieymi, 21.05.2024
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    Leider ist die Raumhöhe kaum hoch genug, dass ein wirkliches Abhängen der Decke möglich ist.

    Mit Bauhöhe der Fußbodenheizung muss die Decke quasi direkt an die Balken. Klarerweise wäre dämmtechnisch anders besser, lässt sich im Bestand leider nicht anders realisieren.
     
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