Thema Fassadendämmung aus brennbaren Baustoffen

Diskutiere Thema Fassadendämmung aus brennbaren Baustoffen im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; http://m.focus.de/immobilien/bauen/menschen-hatten-keine-chance-feuerwehr-erklaert-darum-konnten-sich-die-flammen-im-hochhaus-so-schnell-ausbreiten...

  1. #1 simon84, 14.06.2017
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  2. #2 Andybaut, 14.06.2017
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    ... ich habe auch schon gegoogelt.
    Die Vermutung hatte ich auch, aber noch nichts gefunden.
    Den Bildern nach könnte er Recht haben, aber ich finde die Aussage aus der Ferne dennoch gewagt
     
  3. #3 Andybaut, 14.06.2017
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  4. arch

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    Vor ein paar Jahren ist etwas in der Größenordnung in Peking passiert: https://www.youtube.com/watch?v=6hSPFL2Zlpg

    War das Hotel zum neuen CCTV Gebäude, in der Bauphase. Dämmung hat durch ein Feuerwerk (wohl eine Art Richtfest) Feuer gefangen.
     
  5. #5 Andybaut, 14.06.2017
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    Das sieht nochmals übler aus.
    Ich habe jetzt gelesen, dass es in London wohl eine neue vorgehängte Fassade sein soll.
     
  6. #6 Siedler, 14.06.2017
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    Mal eben so ein Thema reingeklascht - wieder einmal.
    Weiteren Berichten zufolge wurde bei der Sanierung ordentlich gepfuscht. Die Dämmung wurde nicht fachgerecht angebracht. Keine Brandriegel etc.
    Übrigens: Bei uns gab es diese Woche einen schrecklichen PKW-Unfall mit 2 Toten. Der Fahrer kam wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum.
    Alle Autos sind lebensgefährlich.
    So viel zum Thema ....
     
  7. #7 simon84, 14.06.2017
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    Na und ist doch ein Diskussionsforum, deine Meinung ist doch auch willkommen!

    Der Vergleich hinkt extrem. Es gibt zu vergleichbaren Preisen nichtbrennbare Alternativen. Kein Grund sich den Styroporquatsch an die Wand zu klatschen oder ?
     
  8. #8 Manufact, 15.06.2017
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  9. #9 Andybaut, 15.06.2017
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  10. #10 Siedler, 15.06.2017
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    Es gibt genügend Gründe, die dafür sprechen. Vielleicht nicht an einem Hochhaus und dann auch noch völlig entgegen den Herstellerrichtlinien verarbeitet.
    Jedes System hat Vor- und Nachteile und nicht alles was auf den ersten Blick ökologisch aussieht ist es auch.
    Im übrigen weiss man zu der verbauten Fassade noch gar nichts genaues. Also nicht gleich wieder Propaganda betreiben. Das Thema gab´s hier schon zu oft.

    Gruß
     
  11. zulu

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    Ich bewundere ja Ihren Elan, hier direkt kraft Ihrer autoritären Weisung die Diskussion abwürgen zu wollen - wo kommen wir denn dahin, wenn in einem öffentlichen Forum jeder einfach so "ein Thema reinklatschen" kann?!
    Damit das nicht nochmal vorkommt- welche Themen sind denn genehm und dürfen diskutiert werden?
    :mega_lol:
     
  12. #12 Siedler, 15.06.2017
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    So wie der TE das Thema hier erstellt hat, hat das nichts mit "Diskussion" zu tun. Vielmehr wird hier grundsätzlich (ohne jedes Hintergrundwissen zu dem Brand in London) einfach mal "Styropordämmung ist scheisse" in den Raum geworfen.
    So einfach ist das eben mal nicht.
    EPS-Dämmung - herstellerkonform angebracht - ist durchaus sinnvoll. Es macht auch einen Unterschied, ob es sich um Einfamilienhaus handelt oder um ein Hochhaus.
    Anscheinend ging es hierbei noch nicht einmal um EPS sondern um eine Art vorgehängte Fassade aus Vakuumpaneelen mit schwer entflammbarem Kern. Hauptproblem war offensichtlich, dass durch die Hinterlüftung der Vorhangfassade sich der Brand sehr gut verbreiten konnten und mit Sauerstoff versorgt wurde.
    99 % aller Brände entstehen im Innenbereich. Und bis ich mir da bei meinem EFH Gedanken über Brandausbreitung über die Fassade machen muß, bin ich vermutlich bereits durch die Verkokung des Laminatbodens oder der Ikea-Möbel erstickt.

    Gruß
     
  13. #13 C. Schwarze, 15.06.2017
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    Ich möchte auch nicht diskutieren.
    https://www.derwesten.de/region/tri...as-gift-kommt-aus-der-hauswand-id7546078.html

    "Nachträglich gedämmte Fassaden verschärfen Giftbelastung

    Die Schweizer Studie stützt diesen Rat. Isoproturon findet sich in Putzen, Farben und Baustoffen, die Mauerwerk schützen. Die Forscher fanden heraus, dass Isoproturon-Konzentrationen in Fassaden „pro Flächeneinheit rund zehn- bis 20-mal höher liegen“ als in der landwirtschaftlichen Praxis. Auf acht bis zwölf Jahre gerechnet, könne aus einer mehrgeschossigen Siedlung „die doppelte bis zehnfache Menge Wirkstoff“ pro Hektar Fläche in die Gewässer gelangen als aus der Landwirtschaft. Das wäre eine Erklärung für die hohen Biozidwerte im dicht besiedelten Ruhrgebiet."

    Wenn die nächste Sau durch´s Dorf getrieben wird, will´s auch keiner gewußt haben.
    Für mich gehören die Hersteller und Maler mit einem Bein im Knast.
     
  14. #14 Andybaut, 15.06.2017
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    aber ich :-)

    nun bringen wir die Äpfel mit den Birnen zusammen und backen eine Pizza.

    1
    Das Problem ist der Zusatz in der Farbe, der selbige vor Flechtenbefall schützen soll.
    Das Zeugs ist aber löslich und wäscht sich damit aus und gelangt ins Wasser.
    Ist ein Problem, hat aber nichts direkt mit der Fassadendämmung zu tun.
    2
    nicht jede gedämmte Fassade hat das Problem. Früher hatten es noch weniger.
    Der Grund: unsere Umwelt ist reiner wie früher. Die Flechten haben bessere Lebensbedingungen.
    Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Dämmung und der Hausseite.
    Je leichter die Dämmung, je weniger Sonne an die Fassade gelangt, desto mehr Flechten.
    3
    und was tun wir nun? Häuser nicht dämmen, damit die Außenwand schön warm und trocken ist und
    dadurch weniger Flechten ansiedeln?
    Beibt noch das Problem, dass das Haus dann mehr Energie zum Heizen benötigt.
    Und diese Energiegewinnung geht mit irgendeiner Art der Umweltbelastung einher.
    Sei es nun Feinstaub aus Kaminöfen, CO2 aus dem Kraftwerk, strahlendes Material aus dem Meiler,
    tieffrequenter Schall von dem Windrad, oder oder oder

    Die Flechten sind außerdem auch "nur" ein optisches Problem. Nicht schön, aber kein Problem für die Substanz.
     
  15. #15 Siedler, 15.06.2017
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    Wie lebst Du denn? Was fährst Du für ein Auto? Beschreibe mal Deine Inneneinrichtung (Böden, Möbel, etc.), nutzt Du ein Smartphone?
    Aber hauptsache über EPS-Dämmung mit den Fischer-Chören mitgeträllert.

    Gruß
     
  16. #16 simon84, 15.06.2017
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    Das ist der Teil meines Posts welcher meine eigene Meinung darstellt.
    Eine weitere Diskussion ist absolut erwünscht, aber bitte begründe doch deine Liebe zu EPS und ein paar Vorteile?
    Ich finde du fühlst dich sehr stark bei dem Thema angegriffen !


    Meine Meinung dazu: Nie sinnvoll und in jedem Fall besser zu lösen.

    Es handelt sich scheinbar um eine PE Dämmung.
    PE/PP an sich verbrennt relativ schadstoffarm.
    Wenn aber etwas PVC dabei ist/war, dann wird es zusätzlich noch richtig giftig.


    99% aller brennenden EPS Fassaden sind nicht mehr zu löschen.

    Was passiert z.B. in der Innenstadt wenn ein Haus im Vollbrand steht (Innenbereich Ikea Möbel) und das Haus nebendran mit EPS gedämmt ist?
     
  17. #17 Fred Astair, 15.06.2017
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    "...99% aller brennenden EPS Fassaden sind nicht mehr zu löschen."
    Wie viele EPS-Fassadenbrände hast Du ausgewertet, um auf solche eine Aussage zu kommen?
    Ich kenne vier oder fünf und die waren alle noch im Bau.
     
  18. #18 simon84, 15.06.2017
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    Habe eben nochmals mit dem Kollegen von der Feuerwehr telefoniert. Es handelt sich um 3-4 Vorfälle.
    Muss daher meine Aussage relativieren. NICHT statistisch relevant.

    Er meinte auch es hatte in erster Linie damit zu tun, dass zwei der Häuser eine PV Anlage auf dem Dach hatten und daher nicht ohne weiteres gelöscht werden darf! Sorry

    Trotzdem würde wie gesagt, lieber etwas nicht oder weniger brennbares einbringen.
    Gibt doch wirklich genug Alternativen!
     
  19. #19 Siedler, 15.06.2017
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    Wenn Du neu baust, hast Du alle Möglichkeiten. Ich kenne genügend Leute, die vor Ihrem Hausbau zu allerlei Dingen ihre Meinung hatten. Spätestens bei der Planung wurde allerdings klar, dass manche Dinge nicht möglich sind und andere Dinge die Sache ungemein verteuern.
    Beispiel: Bei meiner Dachsanierung habe ich naßgerpresste Holzfaserdämmstoffe verwendet. Mehrpreis zu Puren-Dachdämmung lag in etwa beim 3,5fachen. War es mir wert.
    Bei der Fassade wieder einen riesigen Mehrbrocken hinzublättern, war es mir dann doch nicht wert. Es geht letztendlich im Sanierungsbereich nicht nur um den Mehrpreis für das Material. Durch die schlechteren Dämmwerte
    anderer Dämmstoffe tauchen noch Probleme auf wie "Nachbarschaftsrecht", "Fallrohrverlegung" etc.
    Wenn die Fassade die nächsten Jahrzehnte ihren Zweck erfüllt (Heizölersparnis liegt bei ca. 2.200 l / Jahr) dann hat dieses EPS meiner Meinung nach Summa Summarum für die Umwelt einen guten Beitrag geleistet.
    Mir persönlich war es dann eben noch wichtig, in meinem Wohnraum keine verseuchten Billigmöbel oder sonstige Wohnungseinrichtungen zu kaufen. Davon redet nämlich niemand.
    Bei mir hängen fast in jedem Zimmer (auch im Keller über dem Wäschetrockner) vernetzte Rauchwarnmelder.
    Ich liebe EPS nicht, ich verteufle es aber auch nicht.
    Ich mag es nur nicht, daß den Leuten ständig ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, weil sie eine EPS-Fassadendämmung haben.
    Viel schlimmer finde ich die vielen Elektroschrott-PKW, Schiffsreisen, Billigflüge etc.
    Sowas dienst ausschließlich dem persönlichen Wohlergehen einzelner auf Kosten der Umwelt.

    Gruß
     
  20. #20 simon84, 18.06.2017
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    Es gibt ja sogar ganze Häuser aus Styropor Betonschalungssteinen :)
    Hat glaube sogar ein Kunde von mir gehabt, "Neopor" hiess das glaub ich.
     
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