Dachlattenquerschnitt

Diskutiere Dachlattenquerschnitt im Dach Forum im Bereich Neubau; Beeten

  1. #21 Reitmeier, 25.11.2006
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  2. #22 DerKlaus, 25.11.2006
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    Theorie und Praxis eben- Theoretisch halten auch 40/60 nicht. Jedenfalls nicht bei der angegebenen Belastung.

    Allerdings habe ich eines auch als Nichtdachdecker gelernt: kein vernünftiger Mensch tritt mitten auf die Dachlatte oder auch nur auf die Viertelspunkte. Vielmehr tritt man immer mindestens in der Nähe der Sparren wenn nicht auf den Sparren auf.

    Mit meinen 95 kg Lebendgewicht wäre alles andere auch nicht ratsam.

    Die Rumreiterei auf den Fachregeln bringt m.E. auch nicht viel. Wichtiger ist doch, ob die Gewährleistung nicht erlischt. Seltsam, daß diese Gewährleistung früher auch für 24/48 galt.......
     
  3. mls

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    ich will ja nicht an deiner "meinung" rütteln - aber es gibt regeln, wie eine dachlatte nachzuweisen ist, sowas wird gemacht und erstaunlicherweise ;) sind viele ursprünglich kritisierten querschnitte regelkonform... :)
     
  4. Ryker

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    Mach es uns doch mal am vorhandenen Beispiel vor, mls.
     
  5. #25 Klaus Gross, 25.11.2006
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    Nun, ich denke mal an der Veränderung der Querschnitte von 24/48 auf 30/50 und 40/60 und da auch die Sortierklasse S 10, hat die Bauberufsgenossenschaft auch mit hingearbeitet. Grund waren die vielen Arbeitsunfälle weil Zimmerer und auch Dachdecker durch die alten Lattenquerschnitte durchgebrochen und verunglückt sind.
    Die Dachlatten die verarbeitet wurden waren zum großen Teil aber auch der allerletzte Mist, weil´s immer billiger werden mußte.
     
  6. PeMu

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    Da hilft eben mehr Material um die Anfälligkeit zu Minimieren.
     
  7. Achias

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    Rechtlich gefragt.

    Ich glaube mein Dachdecker braucht sich gar nicht zu bemühen, weil er in seinem Angebot einen Statz aufführt den er auch unterschrieben hat der wie folgt lautet.
    Die Abrechnung erfolgt zum Nachweis unter Beachtung der Bestimmungen des BGB in allen Teilen sowie der Einhaltung aller gültigen DIN-Normen ! Gibts da noch was zum drehen? Hab ich heute entdeckt.
     
  8. Bruno

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    Klar gibts da was zum Drehen. Die DIN-Normen sind nach dieser Klausel nur für die Abrechnung maßgeblich :)
     
  9. Achias

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    Muss ich mir einen Gutachter nehme und mein Dach untersuchen lassen?
    Ich wohne noch nicht mal drin und der Ärger geht schon los.
    Was macht den der Unterschied rein preislich gesehen etwa aus zwischen 30/50 und 40/60 aus? Sind doch nur Pinuts im vergleich zur Summe, 156qm Dachfläche kalkulierter Endpreis 12500€, 10000 schon bezahlt.
    Wie stehen meine Chancen.
     
  10. #30 DerKlaus, 25.11.2006
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    @mls

    Was nutzen Regeln (nach denen übrigens gerechnet wurde: F&L), wenn die nicht praxistauglich sind?

    Nochmal: soweit ich weiß, haftet der Bauherr, wenn später eine Dachlatte bricht und sich einer dadurch verletzt.

    Oder muß jetzt verboten werden, daß Personen mit über 100 kp Gesamtgewicht brutto (also mit Kleidung, Werkzeug, Material etc.) Dächer betreten?

    @Klaus Gross
    Sehe ich genauso
     
  11. Achias

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    Also mein Dachdecker hat dieses Dach gedeckt und ist auf diesen Latten gestanden. Fakt ist, das der Turmalin auf meinem Dach kein ausgewogenes Deckbild hat besonders im Bereich Ortgang und eben diesen Unterliegenden Blechrahmen. Ich denke auch dass s mit der Zeit nicht besser wird und die Latten Aufgrund ihres zu gering bemessenen Querschnitts mit der Teit Durchhängen werden.

    Ich würde ja auch gerne mal ein Bild zeigen, nur weiß ich nicht wie ich es ins Forum stelle.
     
  12. mls

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    nö. musst dich schon mit der zahlenquälerei für 125cm-felder begnügen.
    wie wenig spannend das ist, siehst du im anhang...

    @klaus: wenn´s so einfach ist ..
     
  13. #33 DerKlaus, 25.11.2006
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    @mls

    Da liegt schon die erste Tücke versteckt: Ein-, Zwei- oder Mehrfeldträger?

    @Achias
    Vom Eigengewicht inkl. Dachdeckung ist die Durchbiegung "vernachlässigbar". Oder konkreter: daran liegt es nicht, denn die Durchbiegung ist geringer als die natürlichen (im wahrsten Sinne des Wortes) Toleranzen.

    Bei Schnee und Wind gleichzeitig würde sich wohl eher die Bewegung der einzelnen Ziegel bemerkbar machen als die Durchbiegung der Lattung.

    Ich sehe hier in dem Problem keine vernünftige und kostengünstige (logisches und bitte) Lösung. Entweder weist der Dachdecker nach, daß es geht (statischer Einzelnachweis) oder macht neu. Selbst wenn der statische Einzelnachweis gelingt, muß die Gewährleistung geklärt werden.

    Ich tendiere eher zur Aufsuche eines RA statt eines SV. Warum SV, wenn der Mangel doch offensichtlich und unstrittig ist?
     
  14. PeMu

    PeMu

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    @Klaus: Was ist denn F&L für eine Regel? Forschung und Leere?

    Übrigens schon mal einen gesehen, der Latten nur im Spaarrenabstand aufbringt? Restholzverwertung als Strafarbeit?
     
  15. Haller

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    Ich verstehe das Problem nicht...

    @Achias,

    Sie haben einen Werkvertrag mit dem Dachdecker.
    Der Dachdecke MUSS seine Leistung nach den anerkannten Regeln der Technik erbringen.

    Die a.R.d.T sind difiniert und bestehen aus DREI Anforderungen:

    1. Übereinstimmung mit DIN-Normen.
    Das wäre mit statischer Berechnung kunstvoll und trickreich herzuleiten.

    2. Übereinstimmung mit den Fachregeln, hier des ZVDH, Köln.
    Das könnte man "laienhaft" diskutieren.

    und nun kommts:
    3. Den Richtlinen der Hersteller.
    Ja, die Montagerichtlinien des Herstellers sind bindend!!

    Wer Diese nicht einhält, verstößt gegen die a.R.d.T und erfüllt nicht die Anforderungen der Landesbauordnung.

    Damit hat der Handwerker keinen Nachweis der Übereinstimmung und KEINEN Anspruch auf Zahlung seiner Leistung.

    Oder bestätigt der Hersteller der Eindeckung shriftlich die ausführung mit den "schwachen" Latten?

    Was tun?
    verlangen Sie vom Handwerker den Übereinstimmungsnachweis nach LBO §21 und verweigern Sie bis dahin die Zahlung voll!!!

    Ein "Einbehalt" oder Minderung oder Nachlass oder "Vergleich" hilft Ihnen im Erstfall NICHT, dann, wenn jemand zu Schaden kommt und Die als Hausbsitzer haften.
     
  16. mls

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    punkt 1 und 2 - ok. trotz gelegentlichen wiederstandes der dachdecker.
    punkt 3 - montagerichtlinien seien ardt .. übertriebener optimismus!
    wo wäre das denn festgelegt?
    schön wärs, wenn alle montagerichtlinien den ardt entsprechen würden.
    nichteinhaltung ist doch wohl vorrangig bedeutsam für das innenverhältnis lieferant ./. verarbeiter.
     
  17. #37 Reitmeier, 26.11.2006
    Reitmeier

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    die 40/60 gibt der dachstein-ziegle presser wg. optischer ausbildung an an-abschlüssen als empfehlung vor. hier sollen dann die dachlatten für den einbau von vertiefeten kehlen wieder geschwächt werden. also achtung bei begehen der dachfläche an solchen anschlusspunkten. ( hab letztens noch so eine dachbegehung in solchen bereichen durchgeführt,; da waren alle latten
    wechgefault...)
    mfGrüsse
     
  18. Ryker

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    Wenns stimmt, dann stimmts. Was ist dagegen einzuwenden, daß ein Handwerker gerne den Zusatzaufwand,
    einen rechnerischen Nachweis zu erbringen, auf sich nimmt, um Holz im Gegenwert von 200 € einzusparen?
    Das ist sein Privatspaß, da brauchen wir ihm nicht reinreden.


    In diesem Fall empfiehlt die Verlegeanleitung nur stärkere Latten, schreibt sie aber nicht vor.
    Ich empfehle auch grundsätzlich stärkere Latten als 30/50 - muß nun alle Welt auf mich hören?
     
  19. Ryker

    Ryker

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    Na also, sieht doch super aus.:biggthumpup:
     
  20. mls

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    hmmm .. ich finde die zahlendrechslerei allerdings nicht sehr prägnant.
    dann eher schon sowas ..

    (wo hat der dachdecker seine viertelspunktbelastenden füsse im ortgangbereich?)
     
Thema: Dachlattenquerschnitt
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