Neubau EFH: Welche Energieform?

Diskutiere Neubau EFH: Welche Energieform? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Wenn man hier über den Technik Hype ließt.....frage ich mich wie die Menscheit Jahrhunderte ohne nur auskommen konnte. :respekt Der...

  1. #21 aubauewill, 31.07.2007
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    Wenn man hier über den Technik Hype ließt.....frage ich mich wie die Menscheit Jahrhunderte ohne nur auskommen konnte. :respekt

    Der durchschnittliche bauherr beherrscht ned mal seinen Öl/Gas Kessel / Brenner sontwas.
    Und dann kommen noch Solar, WP, Wohnraumlüftung.
    Die Birnen an seinem Golf kann er auch ned mehr selbst wechseln. :bounce:

    Wieso muss dieser technische Overkill denn sein.
    Das fragen sich manche Bauherren sicher auch.

    Elvis
     
  2. #22 BauherrHilflos, 31.07.2007
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    .. wenn die Energieausweisung unseres Hauses später halbwegs hinkommt, dann weiß ich warum der Overkill sein musste.

    Unsere Installation:
    Sole WP ---> Öl- Gaspreis.. macht was ihr wollt
    zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung ---> wollen im Winter nicht zu viele Verluste durch Lüftung haben
    Solar als Heizungsunterstützung ---> war mit im Paket
    Kamin ---> sieht gut aus, und die Wärme ist CO2 Neutral.. laut Pelletswerbung; wird aber auch schön durch die Lüftung im Haus verteilt..
    Hausdämmung ausgelegt auf KFW 40 ---> "KFW 26" sollte laut Energieberechnung erreichbar sein.. why not? Schraubt die Folgekosten auch schon runter

    Also wir werden von unserer Overkill-Einsparung bei den Folgekosten schön in Urlaub fahren.. :e_smiley_brille02:
     
  3. #23 planfix, 31.07.2007
    planfix

    planfix Gast

    ich dachte immer: maico macht das würstchen:p

    wieviel geld ihr wirklich in die technik versenken wollt, ist mir ja prinzipiell egal.

    für mich gibts folgendes:

    1. 1 (in worten: EIN) system was einzig und allein heizen und wasser bereiten kann, ist notwendig. alles andere kann ergänzen, ist jedoch kein MUSS.
    dieses hauptsystem sollte effizient sein und auf das gebäude abgestimmt werden.

    2. EnEV nachweis und heizlastberechnung erstellen lassen. danach kann man entscheiden was muß, kann, darf, ist bezahlbar, macht schön:D
    3. überlegungen zur energieeinsparung werden bezogen auf das haupheizsystem und den gebäudenergiebedarf!

    4. heizsystem sollte die heizung und die heizflächen (FBH, radiatoren, konvektoren, wandheizung usw.) berücksichtigen

    heißt:
    - der verbrauch ist abhängig vom bedarf. die dämmung bestimmt den bedarf!
    - bei niedertemperaturheizungen (WP, pellets, solarunterstützen heizsystemen) eher FBH u. wandheizung (große heizflächen)
    - bei öl, gas, holz ist aber trotz das heizkörper gut funzen, die flächenheizung günstiger für den verbrauch.
    - bei öl und gas ist solare WW bereitung sinnvoller als bei holz- oder WP-systemen
    - lüftungsanlagen mit dem nutzerverhalten abstimmen und auswählen (und dem geldbeutel, da macht nämlich auch manchmal dezentral sinn) auch lüftungsanlagen benötigen energie, haben einen wartungs- und reinigungsaufwand und müssen in der anschaffung bezahlt werden.
    - heizsysteme mit solarer heizungsunterstützung gehören geplant und nicht nachgerüstet!

    meine feststellung:
    viele bauherren wissen nicht mehr, wem sie was "glauben" sollen.
    jeder berät zu dem was er kann und wo er die besten fähigkeiten und konditionen hat.:yikes
    der bauherr hört auf einmal:
    - nimm gas, das ist billig
    - nimm eine WP damit heizt du billig
    - wenn du solar unterstützt, sparst du betriebskosten
    - wenn du lüftest hast du ein angenehmes klima und mit der wäremrückgewinnung sparst du energie.
    - ein kachelofen / schwedenofen ist gut zum schnellen einheizen

    KEINER kann damit was entscheiden.
    man baut ja schließlich nur ein mal und will alles richtig machen. :28:
    daher finde ich EIN system mit verstand wegwählt ist besser als halbherzig von jedem etwas. :o mit dem möglicherweise gesparten geld, kann man dann immer noch
    - eine dezentrale lüftung einbauen, wenn man's braucht (Kabel in bad, küche, wohn- und schalfzimmer, mal einplanen)
    - einen kachelofen nachrüsten (kamin einplanen)
    - oder eine solaranlage aufs dach bringen (entsprechnde tauscherfläche im Boiler einplanen)

    man darf vielleicht auch dem jenigen vertrauen den einen zum enev-nachweis berät, wenn er nicht selber einbaut und alles auf einmal verkaufen will. :lock

    viel spaß beim fröhlichen haun und stechen der anbieter:winken
     
  4. #24 planfix, 31.07.2007
    planfix

    planfix Gast

    ja da waren schon wieder ein paar schreiber:
    technischer overkill ist gut, genau das wollt ich mit meinem langen text ausdrücken.
    EIN system!
     
  5. #25 aubauewill, 31.07.2007
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    Planfíx, deine Aufzählung bringt es auf den Punkt.


    Jeder hat recht. Wenn er nur die positiven Aspekte in die Bahn wirft.
    Komischerweise sind diese Prädiger (Vertreter, Fachläude) wie Missionare, nicht mundtot zu kriegen.

    Nimmt man alles, braucht man auch keine Fenster mehr die zum öffnen sind. Festverglasung spart auch nochmal. Besser man lässt se weitestgehend weg, bringt kost sonst nur U-Werte. :bounce:

    Elvis
     
  6. ed1949

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    Soso...

    Und wir werden von den gespaarten Kosten fuer Daemmung und Heiztechnik die naechsten 20 Jahre in Urlaub fahren und die zusaetzlichen Heizkosten begleichen. :Brille

    Jetzt mal Butter bei die Fische: Was hat Daemmung und Technik mehr gekostet als das absolut notwendige Minimum nach EnEV und was kostet es pro Jahr an Energie (Strom kostet auch Geld) und Wartung?!
     
  7. #27 aubauewill, 31.07.2007
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  8. ed1949

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    Entsorgung?

    Entsorgung der nicht vorhandenen Daemmung?!

    Heizkoerper und Brenner bringen sogar noch Geld, da Alteisen gerade sehr stark nachgefragt wird. :)
     
  9. #29 th_viper, 01.08.2007
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    Moin Moin !

    Ein Vorteil der Trennung ist, dass es effizientere Einzelgeräte gibt. Bei Zuluftheizungen (im Passivhaus) kommt hinzu, dass der Mindestluftwechsel für den die Heizlast ausgelegt ist, nicht für jeden eine ausreichende Frischluftversorgung garantiert.
    Dadurch, dass Heizung, WW,KWL, Grundriss, Dämmung, Nutzerverhalten, tatsächlich erzielbare Preise vor Ort usw. zusammen betrachtet werden müssen, ergeben sich viele Stellschrauben (mit ihren jeweiligen Unsicherheiten). Daher gibt es nicht die eine richtige Konstellation.

    Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich ein höheres Dämmniveau + KWL gegen einen niedrigeren Invest in die Heizung wirtschaftlich rechnen kann.

    Vor die Fenster gehört eine Außenbeschattung, dann ist aktive Kühlung nicht notwendig.
     
  10. bernix

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    Stimmt ! Ich hab bei mir im Haus einige doppelflüglige Fenster und Fenstertüren, bei denen der zweite Flügel ausser zum Putzen noch nie geöffnet wurde.
    Wäre als Festelement preiswerter gewesen , mehr Licht und besserer gesamt U-Wert ....

    gruss bernhard
     
  11. bernix

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    Grundsätzlich ja...ob aktive Kühlung notwendig ist hängt aber auch von anderen Einflussfaktoren ab...Aufheizung des Hauses (Speichermassen), "Leidensfähigkeit" des Bewohners, usw...
    ..im Grenzbereich reicht ein kleiner Ventilator...
     
  12. #32 Hendrik42, 01.08.2007
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    Und sicherer wäre es auch, von wegen aushebeln und so. Wäre für meine Frau auf jeden Fall ein Argument gewesen, aber auf die Idee sind wir garnicht gekommen. Seit wir KWL haben, machen wir Fenster nur zum putzen auf und vielleicht mal um Abends Sommerwärme rauszulüften.

    Das einzige "Fenster", das wir regelmäßig aufmachen sind 2 von 8 bodentiefen "Fenstern" zur Terasse raus.

    Ich glaube, mit festen Fenstern hätten wir richtig Geld gespart, weil es dann auch nicht die teuren WK2 Beschläge hätten sein müssen.

    Gruß, Hendrik
     
  13. #33 BauherrHilflos, 01.08.2007
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    Die genauen Kosten gegenüber der Standardausführung müsste ich mal durchrechnen. Wir sind direkt mit konkreten Wünschen zum BT gegangen.
    Werde aber mal versuchen ne Summe zu ermitteln.

    Jedoch:
    Was hätte es für einen Sinn heutzutage ein Haus zu bauen, das gerade mal das notwendige Minimum nach ENEV erreicht? Bzw.: Was spricht heute noch für eine Standardlösung für ein Objekt, das man evt. bis zum Schließen der Augen bewohnt?
    Häuser könnte man doch heute schon fast mit PC´s vergleichen. Kaufe ich mir heute den Standard, dann wird er morgen schon überholt sein.
    Und gerade bei den ganzen Energiedisskusionen/Gesetzen usw. wird wohl irgendwann die Zeit kommen, das "Energieschleudern" zusätzlich in die Tasche greifen "Müssen". Entweder um zu dämmen, oder um die CO2 Abgabe zu leisten.. wer weiss.. dann war es das mit dem Urlaub :shades

    Für uns stand im Vordergrund, das wir ein System wählen, das lediglich 2 Komponenten erfüllt:
    1.) Es darf bei der Installation ruhig etwas mehr kosten
    2.) Der Energie Input (mit Kosten verbunden) sollte so gewählt sein, das jederzeit eine Versorgung stattfinden kann; der Input aber möglichst gering sein sollte.

    Es wird klar sein, das auch die Strompreise klettern werden. Doch Strom wird es wohl immer geben. Aus welchen Quellen auch immer. Andere Quellen werden wohl langfristig etwas "dünner" werden, was natürlich den Preis hochtreibt.. Öl; Gas; Holz..

    Und um jetzt wieder zum PC zurück zu kommen:
    Lieber lege ich bei der Anschaffung etwas Geld drauf, als das ich ihn nach 2-3 Jahren nicht mehr verkauft bekomme.
    Auf das haus übersetzt:
    Wir stecken zwar bei der Installation mehr Geld rein, doch für die nächsten Jahre werden wir wohl etwas mehr Ruhe haben. Auch wenn z.B. die ENEV neu aufgelegt wird, oder die "Eingriffsgrenzen" des Energieverbrauchs pro m2 neu festgelegt werden... und die Politik sind neue "Gebühren" einfallen lässt.
     
  14. #34 Heizer129, 01.08.2007
    Heizer129

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    @Tutti1975

    Mal zum nachdenken

    Versuchen die Heizungstemperaturen möglichst weit runterzubekommen.
    Dieses verbessert jedes Heizsystem.

    Ein Haus mit Speichermasse hat eine gleichmäßige Temperatur im Sommer dauert es länger bis es wärmer wird und im Winter haben kurze Kälteperioden wenig Einfluss auf die Raumtemperatur.

    Gruß Thomas Rawe
     
  15. ed1949

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    @BauherrHilflos:

    Zum PC Beispiel: Ich kaufe mir heutzutage keinen Rechner vom oberen Ende der Leistungsskala, da hier Preis/Leistung nicht stimmt - obwohl ich die Kiste beruflich brauche und auch als Hobby nutze. Nach 3 Jahren ist ein Rechner im Vergleich zur Anschaffung eigentlich nichts mehr Wert, egal wie teuer die Kiste war. Das heisst nicht, dass man die Maschine nicht noch weitere 6 Jahre irgendwie nutzen kann.

    Aber zum Thema: Letztendlich ist Dämmung und Haustechnik Ansichtssache. Stand heute ist eine aufwändigere Dämmung und entsprechende Haustechnik wirtschaftlicher unsinn. Die Berechnungen/Prognosen die sowas wirtschaftlich machen, sind mir persöhnlich etwas zu extrem. Das man in 10 Jahren EnEV 2002 Häuser renovieren _muss_, glaube ich eigentlich auch nicht. Und wer garantiert, dass man in 20 Jahren nicht auch ein heutiges KFW40 Haus renovieren muss: Politiker handeln nicht rational (siehe EnEV)! Wenn jemand Daemmung und Haustechnik als Hobby sieht - OK. Aber als wirtschaftliches Handeln kann man das heute nicht betrachten.
     
  16. mls

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    du meinst bezogen auf politische/gesetzliche rahmenbedingungen?
    unwahrscheinlich, auch in hinblick auf die jetzige bestands"qualität", mit der sehr schonend umgegangen wird.
    ans "renovieren" eines kfw40-hauses in ferner zukunft, um den energieverbrauch zu senken, glaube ich auch nicht: der dümpelt eh bei 2-3 l (öl .. in l/m2a .. is so schön haptisch :) ).
    wenn, dann wird vielleicht die haustechnik getuned.
     
  17. #37 BauherrHilflos, 01.08.2007
    BauherrHilflos

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    Ich verstehe, was sie meinen.

    Uns war es nur wichtig, das "nach" dem Hauskauf, also im Verlauf der Finanzierung, die Unterhaltungskosten relative überschaubar und klein sein sollten.

    Wir sind mit einem zu bezahlenden Betrag zur Bank gegangen, und haben gefragt: "Wieviel bekommen wir dafür?". Der zu bezahlende Betrag richtete sich dahingehend, das wir uns nicht mächtig einschränken müssen. Als wir dann eine Summe hatten, suchen wir einen BT, der unsere Vorstellung umsetzt. Diesen fragten wir dann, was wir für die Summe bekommen. ca. 160m2 werden es jetzt.

    Unser unwirtschaftliches Handeln :konfusius beschert uns nun, laut Energieausweisung, einen Jahresendenergiebedarf für Heizung und Warmwasser von ca. 2300 kwh pro Jahr.
    Und damit sind wir zufrieden und können wohl doch noch schön in Urlaub fahren.. :shades
     
  18. #38 frosch411, 01.08.2007
    frosch411

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    Klar, wenn man am oberen Ende der Leistungsskala ist, dann stimmt das Verhältnis nicht. Unten aber auch nicht. Kaufe ich den billigsten PC, dann riskier ich, dass ich in einem halben Jahr Billyboys neue Version darauf nicht installieren kann, die ich brauche, weil mein Chef damit ein Dokument erstellt hat was ich weiterverarbeiten soll. Wenn ich Glück habe, reicht das Reinstöpseln eines weiteren 1GB-Speicherriegels, wenn nicht ist die Sanierung erheblich aufwendiger als wenn ich gleich was besseres gekauft habe. Abgesehen vom Komfortgewinn.
    Übertragen aufs Haus: Bei der derzeitigen Dynamik der Klimawandeldiskussion ist fraglich, ob ein Neubau, der gerade eben so die Vorschriften einhält, nicht innerhalb weniger Jahre schon nachgerüstet werden muss. Und manche Inverstitionen sind billiger, wenn man sie gleich einplant. Steht der Bagger schon auf dem Gelände um Keller oder Bodenplatte auszubuddeln ist es billiger, gleich Erdkollektoren und eine Regenwasserzisterne mit auszubuddeln als später die mühsam gepflanzten Blumenbeete nochmal auszugraben.

    o_o
     
  19. #39 Bauwahn, 01.08.2007
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    Es ist doch immer wieder erstaunlich

    wie sich viele Leute verhalten:

    - Jetzt lohnt es sich nicht zu investieren und auch, wenn alle Zeichen darauf hindeuten, dass Energie künftig knapper und teurer wird (die Dämmstoffe damit übrigens auch), daran will ich gar nicht denken. Schließlich gibt es ja auch welche, die sagen, es wird nicht teurer, ausserdem in die Zukunft zu investieren macht ja auch gar keinen Spaß
    - Wenn die Politik nichts unternimmt wird geschimpft
    - Wenn die Politik was unternimmt wird erst recht geschimpft
    - Und wenn die Energie dann teuer genug ist, dann wird gejammert, das konnte man ja nicht wissen, rabbäh, und Schuld sind sowieso immer die anderen.

    Gruß

    Thomas
     
  20. ed1949

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    O(ff)T: Seit ich mein Konsumverhalten bezüglich Rechner von (Lea|Blee)ding Edge auf Kompaktklasse umgestellt habe, merke ich das richtig am Geldbeutel, ohne dafür besonder harte Einschränkungen hinnehmen zu müssen.

    O(n)T: Genau die Annahme die einem KFW40 Besitzer sagt, dass er durch die Politik die nächsten 20 Jahre nicht zum Renovieren genötigt wird, sehe ich auch für ein Haus mit lausiger EnEV 2002. Beispielsweise wird selbst ein Bekannter mit seinem Bj'60 24cm Wandaufbau einschalig nicht zur Renovierung verpflichtet. Ausserdem hätte uns richtig gute Dämmung und 1a Haustechnik ca. 30-40kEUR Aufpreis gekostet. Da muss der Gaspreis noch kräftig steigen um diesen Aufpreis wirtschaftlich zu machen. Zur Beruhigung: Ich habe in einen zusätzlichen Kaminzug investiert um einen Kaminofen betreiben zu können - sofern das Schornimonopol endlich gekippt wird. Das ist dann Heizen mit 100% nachwachsend Rohstoffen. Da sieht ein Wärmepumpenbetreiber dann plötzlich ganz alt dagegen aus. Im gegensatz zu Pellets ist man sogar etwas unabhängiger von der Verarbeitungsindustrie und deren Preiszyklen. Und mit den typischen 6-7kW sollte man selbst ein EnEV Haus warm bekommen. :Brille
     
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