Wände: Was ist denn damit genau gemeint?

Diskutiere Wände: Was ist denn damit genau gemeint? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; nicht zu viel lob... Nimm die Vorplanung des BT und gehe damit zum Architekten. Laß Dir dasselbe Haus zum FESTHONORAR planen und Ausschreiben....

  1. JDB

    JDB

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    nicht zu viel lob...

    2x Bauleitung (auf Bauherrenseite) ?
     
  2. #42 Gast217, 04.11.2003
    Gast217

    Gast217 Gast

    Warum dasselbe Haus?
    Wieso nicht auch ein Entwurf vom oben geforderten guten Architekten?

    Marion :)
     
  3. #43 Darryl A., 04.11.2003
    Darryl A.

    Darryl A. Gast

    Bauleitung und Entwurf

    @JDB. Nein, nicht 2mal Bauleitung. Nur einmal Planung und Ausschreibung durch Architekt. Überwachung und Durchführung durch Bauüberwachungsbüro. Wieso? Meiner Meinung nach werden damit auch alle evtl. Fehler von Statiker/Architekt durch den Bauleiter (der ja mit keinem was zu tun hat) aufgedeckt. Habe ich "nur" einen Architekt dann sieht der während der Bauphase evtl. den eigenen Fehler und läßt ihn schnell "wegmurksen". Kommt sicherlich seltener vor, aber man weiß ja nie.

    @Marion: Kann man natürlich machen. Nur in dem Moment wo der Architekt komplett neu plant wird auch komplett berechnet. Also Bedarfsermittlung usw. wie das alles heißt. Wenn die Bauherren mit dem Entwurf des BT zufrieden waren spricht ja nix dagegen den Architekten diesen Entwurf vorzulegen.
     
  4. #44 BTopferin, 04.11.2003
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    Hallole Jockel

    eine Menge gute Tips hier in Forum.

    Ich habe mit BT gebaut. Leider. Bauen mit Bauträger KANN wahrscheinlich auch einwandfrei laufen, aber eben nicht immer. Mein Haus ist ein REH und ich wohne schon ein paar Jahre im Haus. Das heißt aber nicht, dass das Haus "fertig" ist. Fertig ist nur die Bauherrin.

    Mittlerweile es ist uns (alle RH-Eigentumer hier) bekannt, unser BT macht nicht nur in unsere Anlage Mist. Aber das hilft nun eigentlich nicht.

    Bei mir gab es dazu "sonder Bauträger-Mist" weil mein Haus eine "Sonderausführung" ist (trotz dass diese Ausführung von BT als "Standard-Option" genannt wurde).

    Auch wenn irgendwas ganz klar in Baubeschreibung stand, es wurde manchmal trotzdem anders ausgeführt (z.B. WLG 040 statt WLG 035, oder Mindeststärke von Wände, usw.) Ich kriege heute immer noch Kopfweh, wenn ich an die "vergessene" (und nachträglich "gemurkst") Dachentwässerung denke. Die WDVS-Ausführung ist eine Katostrophe. Heizung? Naja, ich war so dumm und hab eine richtig funktioniernde Heizung als selbstverständlich erwartet.

    Klar, Handwerker (vielleicht sogar auch BT und Bauleiter ;) ) sind nur Menschen. Es kann immer Fehler passieren. Aber, bei mangelhafter Planung, die Fehler sind programmiert. Mangelhafte Planung kann man bestimmt schon in der Baubeschreibung ahnen.

    Es ist für mich zu spät, "vernünftiger" zu bauen (lassen). Für Ihnen noch nicht. Passen Sie gut auf.

    vorsichtige Grüße,
    BT Opfer(in) ;)
     
  5. #45 Gast217, 04.11.2003
    Gast217

    Gast217 Gast

    Hallo Daryll,

    Deine Überlegung kann ich nachvollziehen.
    Ich hatte Deinen Beitrag allgemeiner aufgefasst.
    Dann wäre es sinnvoller und besser, den Entwurf gleich von einem Architekten erstellen zu lassen.

    Viele Grüße
    Marion :)
     
  6. #46 Ingo Nielson, 04.11.2003
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    meine meinung dazu:
    ein guter architekt wird auch eine gute bauleitung abliefern.
    der schnittstellenverlust wäre mir bei externer beauftragung zu groß. auch wenn jedes detail gezeichnet ist, kann man auf der baustelle als architekt noch "das letzte rausholen". wenn ich etwas entworfen habe, möchte ich es doch auch zu ende bringen. also mir und meinen bauherren hat es immer viel gebracht, über die gesamte zeit zusammen zu arbeiten.
     
  7. Bruno

    Bruno

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    Regelkreis

    Auch bei bester Abwicklung bleiben Werkplanung und Bauleitung ein Regelkreis. Den idealen ungestörten sequentiellen Ablauf gibt es nicht, schon weil AG-seitig Änderungswünsche an der Tagesordnung sind. Wird so durch den "fremden" Bauleiter ad hoc ein Planungsdetail umgeworfen, zieht dies viele Änderungen der Planung nach sich, die im ersten Moment nicht erkannt werden. Der Böse ist dann der nicht anwesende Planer, weil er "falsch" geplant hat, aber vor allem weil er sich nicht mehr wehren kann.

    Nicht verwechseln daf man den o.g. Regelkreis mit dem Bauen nach Hundertsteln, also ohne Ausführungsplanung. Da wird "just in time" (= viel zu spät) vor Ort geplant, meist völlig unwirtschaftlich, was nicht passt wird passend gemacht. Alles unter der Prämisse "Hauptsache Kosten gespart durch Weglassen der Planung".

    Zu den eigentlichen Planungsfehlern: die gibts gar nicht ;) Als Korrektiv reicht die verständige Fachfirma, die aus Eigeninteresse Bedenken anmeldet.
     
  8. JDB

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    Was will man auch erwarten ?
    Ich halte Darryls Reaktion für lobenswert.
    Was er letztendlich empfiehlt ist jedoch weit über's Ziel hinausgeschossen.

    Er bastelt sich eine Wunschlösung, basierend auf den selbst gemachten Fehlern (u.a. Leichtfertigkeit).
    Er hat es aber selbst nicht erlebt!
    Woher nimmt er also die Gewißheit, daß dies der Königsweg sei ?

    Deswegen mein Tipp:
    Es reicht hier vollkommen aus, mahnend die eigenen Fehler zu benennen. (erfahrungsbasierend)

    ------
    Noch ein paar Dinge , die mir spontan dazu einfallen, z.T. brunoergänzend :
    (Fähiger Architekt vorausgesetzt)

    Darry erwähnte die Ausführungsplanung nicht.
    Gehen wir mal davon aus, daß der Archi diese noch machen "durfte". Damit reduziert sich schon einmal der Kreis der Arch-Kandidaten, weil gute Architekten solche Spielchen eher nicht mitmachen würden.

    Jetzt kommt tatsächlich ein externer Bauleiter zur Ablösung.
    (Wer ist das eigentlich ? Was muß er können ?)

    Ein Punkt aus dem Mindestanforderungsprofil:
    Er muß alles verstanden haben, was der Architekt geplant hat !
    (Einarbeitungszeit = 10 Std (?))

    Darryl geht noch weiter: Er soll Fehler finden !
    Welch Aufgabe !

    Plant der Archi z.B. einen Fensteranschluß nicht BB2-konform und weist die Gleichwertigkeit nach, dann muß manch Bauleiter leider passen, wenn ihm die Aufgabe gestellt wird, das Detail/die Berechnung mal eben zu überprüfen !
    usw...

    Da stellt sich doch dann die Frage : "Was soll das ?"
    Wenn die Chemie stimmt , dann lasst den Archi seine Arbeit weitermachen ! Auch hinsichtlich Haftung und Verantwortung ist es sicherlich empfehlenswert.

    Was letztendlich bleibt, ist die ewige Frage :
    "Wie finde ich den für mich richtigen Architekten ?"

    Dazu passend:
    "Man muss schon ziemlich lange mit offenem Mund herumstehen,
    ehe einem eine gebratene Taube ins Maul fliegt"
    (Chinesische Weisheit).
     
  9. JDB

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    Jetzt habe ich doch tatsächlich unbewußt "Gleichwertichkeit" geschrieben.
    (inzwischen geändert)
    Ist mir neulich schon mal passiert...

    kommt vom vielen "Billich-Bau" schreiben...

    Bakel, pass auf !
     
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