Langes Warten auf Warm-Wasser

Ich versteh das so mit ZK-Pumpe:
Ich bedien mal kurz den WW-Hebel, drehe wieder ab, warte etwas dann hab ich schon WW. Kommt darauf an, wie lange der Leitungsweg ist.

 

Nö. Fernseher und Kaffee.

Eine einfache Vergleicherschaltung mit Relaiansteuerung hat man in 30 Minuten zusammengebastelt.

Gruß
Ralf

 

... Aber meistens kostet das ordentliche Drumherum
(Gehäuse, Netzteil, Netzkabel, Zugentlastung, Sicherungshalter usw.)
bei solchen Sachen deutlich mehr als die Schaltung selbst.
Und da sind 30..40€ schnell weg.

 

Richtig. Selbst meine Kleinen hatten sofort den Dreh raus.

Kurz WW gezapft, dann je nach Leitungslänge 1 Minute (oder mehr oder weniger) gewartet, und schon ist das warme Wasser an der Zapfstelle. Im EG könnte ich bei mir auf eine Zirkulation verzichten, im OG sieht´s schon etwas anders aus, und bis in´s DG habe ich doch schon längere Leitungswege. Dazu kommt daß einige Leitungen so ungeschickt verlegt sind, daß ich sie nachträglich nicht mehr dämmen kann (ohne eine Komplettsanierung zu riskieren).

Tagsüber wenn regelmäßig gezapft wird fällt das sowieso nicht auf. War die WW Leitung längere Zeit in Ruhestellung (abgekühlt), dann dauert´s eben 1 Minute oder etwas mehr oder weniger.

Bei sehr kurzen Leitungswegen würde ich auf die Zirkulation sowieso komplett verzichten. Was macht das schon wenn ein paar Liter Wasser den Abfluß runter gehen, das ist allemal billiger als ständig 50°C oder 60°C heisses Wasser durch´s Haus zu zirkulieren.

Gruß
Ralf

 

So Zeug hat man doch in der Bastelkiste rumliegen.

Gruß
Ralf

 

Lass Dir das von bernix am besten nochmal erklären mit der Betriebswirtschaft...

 

"Bastelkiste":
Ralf hat den ganzen Keller voll mit solchem Zeug und ist froh, wenn er davon mal was verbauen kann.

 

Nicht den Keller.... Aber hier ein ganzes Lager voll mit altem Kram.
Wir haben gerade heute wieder eine Ladung entsorgt.

Zu allem Überfluß gibt es auch noch Kunden die ihre Prüflinge hier lassen und ich kann sie für Jahre zwischenlagern, und dann später teuer entsorgen.

Gruß
Ralf

 

hmm... ich muß R.B. leider recht geben -> sowas hat man in den Bastellkisten wenn ich hochrechne was ich bis zum Gang über den Neckar alles zusammensammel, tun mir die Erben jetzt schon leid

O.k. kurz zapfen, warten wW ist da.... reagiert der Tempfühler so schnell??
Mir spuken im Hinterkopf immer diverse Lösung vom Gschäft rum die über Tempfühler gelöst werden sollten und da tun 95% definitiv nicht

 

Ja. Man muß das Delta-T eben knapp wählen (meine Schaltung arbeitet nur über 1 Fühler und eine fest eingestellte Zeit). Einfachste Schaltung, ein SH mit ein paar Sekunden Speicherzeit, danach ein Vergleicher mit etwas Hysterese. Ausgang triggert einen Timer der für eine einstellbare Zeit ein Relais anzieht. Das Relais versorgt die Zirk.pumpe.

Prinzip: Der SH speichert die aktuelle Temperatur am WW Ausgang des Speichers. Wird WW gezapft, dann steigt die Temperatur. Der Temp.fühler ist einmal direkt mit dem Vergleicher verbunden, einmal über den SH.
Der Temperaturanstieg sorgt für eine Differenz die die hysterese überschreitet und das Ausgangssignal des Vergleichers triggert den Timer. Der aktiviert bei mir für 2 Minuten die Zirk.pumpe. Das ist bei meinem Rohrsystem mehr als ausreichend.

Alternativ für die Jüngeren, die lieber programmieren anstatt diskret aufzubauen, ein µC mit integriertem ADC. Kostet 1 bis 2,- € und einen Resonator. IO-Ausgang zieht über einen Transistor das Relais. Wer keinen onboard ADC hat, kann versuchen über die Triggerschwellen der IO-Pins zu arbeiten...ist aber ziemlich kritisch, oder ein R2R Netzwerk dazwischen.
Dafür kann man mit einem µC einfachst noch weitere features implementieren.

Geht nicht, gibt´s nicht.

Gruß
Ralf

 

Pfui, in einen Schmitt-Trigger für 20 ct sollte man doch noch investieren...

 

?????????????????

S'darf ruhig ein bisschen mehr sein:

mfG. Schmitt

 

Bist Du des Wahnsinns? Für 20Ct. baut Dir ein Chinese die komplette Schaltung.

ähem...sind wir schon ???

Gruß
Ralf

 

fast

aber nochmal zurück ( so halbwegs zum Thema)
Die Schaltung "hinter" dem Fühler sehe ich als das kleinere Problem. Aber der Fühler muß ja dann ruck zuck reagieren und ich hab da bei unseren Rohren Bedenken das das schnell genug geht. Wenn mir nachher langweilig ist halte ich mal mein geerbtes "Highend" Tempmessgerät ranhalten was das sagt... Wobei mir die Lösung per Zeitschaltuhr fast Sympatischer ist ( es lebe der geregelte Tagesablauf )

 

Also meine Schaltung reagiert in 1-2 Sekunden (ca. Ansprechzeit des Fühlers + Trägheit der Verrohrung). Man darf nicht vergessen, daß zuerst das Wasser aus dem Speicher in´s Rohr fließen muß, und dann muß sich das Rohr und der Temp.fühler erwärmen.

Wichtig ist ein Fühler mit wenig Eigenmasse und eine gute Verbindung zum Rohr.

Gruß
Ralf

 

als ich grade unten vor dem Speicher stand fiel es mir wie Schuppen von den Haaren: messen am dicken schwarzen Rohr -> blöd weil das kein Vorlauf ist.
Am dünnen Kupferrohr tut sich tatsächlich relativ schnell was hätte ich nicht gedacht

 

Das Ganze kann man beispielsweise in so ein Gehäuse einbauen. Gibt´s sicherlich auch von anderen Herstellern.

http://www.elv.de/Design-Stecker-Steckdosengehäuse-OM53C/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_2665

Einfachste Form, ohne Display. Und für die Bastler könnte man das Display nutzen und dort Laufzeiten o.ä. anzeigen.

Geht nicht, gibt´s nicht.

Gruß
Ralf

 

Sicherer (und viel einfacher auszuwerten) ist ein Strömungsschalter. Aber das ist natürlich ein Eingriff in die Anlage.

 

Sowas kann auch die Steuerung der Wärmepumpe regeln.

Hier:
Strömungssensor vor dem Plattentauscher.
Wenn (warm-) Wasser für mehr als 2 Sekunden läuft, werfe Zirkulationspumpe an. Je nach Tagezeit läuft die dann 5 oder 15 Minuten. Das lässt sich nach Lust und Laune im Detail programmieren.