Speichermasse & Energieverbauch

Diskutiere Speichermasse & Energieverbauch im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Wenn es stürmt, wird auch die Wärme an den Außenwänden besser abgeführt. Bei Windstille hat die Luft, die die Außenwände umgibt, eine höhere...

  1. #21 mastehr, 16.01.2012
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    Wenn es stürmt, wird auch die Wärme an den Außenwänden besser abgeführt. Bei Windstille hat die Luft, die die Außenwände umgibt, eine höhere Temperatur als bei Sturm.
     
  2. #22 Alfons Fischer, 17.01.2012
    Alfons Fischer

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    ich bin überzeugt, dass die Speichermasse nur dann eine nennenswerte Auswirkung hat, wenn es was zu speichern gibt... :D

    Beispiel: Ein Gebäude, dem zu irgendeinem Zeitpunkt ein Überangebot an Energie zur Verfügung steht, welches man in einen Zeitraum mit einem Unterangebot "hinüberretten" möchte.

    konkrekt: Im Üblichen Wohnungsbau spielt das zB. dann eine Rolle, wenn Räume mit hohem Verglasungsanteil vorhanden sind, welche sich in der Heizperiode bei hoher Solarstrahlung mehr aufheizen, als man es für die Nutzung braucht. Dann bringt die Wärmespeicherfähigkeit tatsächlich was, weil das Überangebot an Energie für die Nachtzeit gespeichert werden kann...

    theoretisches Gegenbeispiel: Ein Raum komplett ohne Fenster: Was soll man denn da speichern?

    Im Sommer will man mit hoher Speichermasse das Aufheizen am Tage dämpfen. Dafür ist's halt dann in der Nacht wärmer, das kann man aber i.d.R. ablüften...

    bei Räumen mit eher nicht so hohem Verglasungsanteil wird das wenig Rolle spielen... Räume mit hoher Speichermasse werden wohl eine homogenere Temperatur über den Tagesverlauf haben (wenn man's braucht). Bei Museen ist das z.B. ein richtig starkes Argument für hohe Speichermasse und wenig Fensteranteil.
    :konfusius
     
  3. Hfrik

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    Also - meine Simulationsrechnungen zeigen, dass die Wärmespeicherfähigkeit durchaus etwas bringt. Aber am meisten, wenn man eine "niedrigsttemperaturheizung hat", d.h. extrem gute Dämmung und sehr grosse Heizflächen, wie Fussbodenheizung + ggf. Bauteilaktivierung.
    Dann kann die "Vorlauftemperatur" in der Übergangszeit so weit fallen, dass sie nur ganz knap über der Soll-Wohnraumpemperatur liegt, und so wärme aus besonnten Bereichen abtransportieren und anderen Gebäudeteilen zuführen. die Gesamtmasse des Gebäudes kann dann durchaus einen nennenswerten Speichereffekt (1-2 Tage) entwicken, und so z.B. im Frühjahr den Heizbedarf vorzeiteig ganz auf Null drücken.
     
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