Dämmung Geschossdecke / Dach

Richtig erkannt. Deswegen ist die bisherige Planung schon fragwürdig.

Wenn der Spitzboden (Dachflächen) ausreichend gedämmt wird und die Dampfsperre dort verläuft, anstatt auf der Geschossdecke, dann passiert in dem im Spitzboden geschaffenen Raum auch nichts. Man sollte halt sicherstellen, dass die Raumtemperatur nicht zu sehr fällt. Eine Beheizung ist daher mehr als nur sinnvoll. Wie man das jetzt alles im Detail löst, das wäre Aufgabe des Planers.

Gruß
Ralf

 

Das hängt doch davon ab, was für ein Haus/Lüftung Du sonst hast. Alles was mit KfW... anfängt sollte sowieso eine Lüftung haben, am einfachsten ist es dann, den oberen Raum in Lüftung und Heizung des restlichen Gebäudes einzubeziehen.

Wir werden dass aber auch nach Ausbau nicht so machen. Es bleibt Lagerbereich, allerdings luftdicht abgetrennt vom OG (Bodentreppe) und mit "Frostschutzheizung.

 

und die Anschlüße?

kein gutes Argument, wird hinterher noch teuerer

 

Anschluss im Spitzboden wird bei Ausbau gemacht, vorher läuft die luftdichte Ebene an der OG Decke zum Spitzboden.

Teuer wird es nur, wenn ich jetzt mehr ausgebe, als ich budgetiert habe. Kostendisziplin ist in der Bauphase extrem wichtig. Ich bekomme laufend Vorschläge und Ideen, was ich jetzt noch alles "mitmachen" könnte. Mache ich nicht, Punkt.

 

in dieser rubrik sind ein paar themen angepinnt .. nicht ohne grund.

du meinst, luftdichten inbes. vom beheizten volumen über die ränder in den spitzboden?
bei 99% aller neubauten wird diese chance versiebt - dafür brauchts hirn und hirn kostet.
oder meinst du den üblichen schlunz - kehlbalkensandwich (folie-kehlbalken-folie)?

 

Sag ich doch ... viele Bauvorhaben sind jetzt in der Phase "außen fertig, Innenausbau startet"

Ehrlich gesagt verstehe ich gerade nicht was du meinst? Die Folie wird außen hochgezogen, so dass nach Ausbau die gesamten Kehlbalken in der luftdichten Ebene liegen. Um diesen Punkt geht es doch die ganze Zeit in diesen Thread.

 

Dämmen der Balkendecke würde ich nur vornehmen aus Schalschutzgründen. Wenn da wirklich ein Spielzimmer reinkommen sollte, würde ich hier schon auf vernünftigen Schallschutz setzen. Ebenfalls macht es aus energietechnischen Gründen Sinn die Decke zu dämmen, wenn das DG eine seperate Heizquelle bekommt.

 

Mir scheint du hast die Wirkungsweise einer Dampfsperre nicht verstanden. Wenn du ein Kaltdach hast (Gedämmte Zanglage/Blakenlage what ever) und der Spitzboden ungedämmt bleibt, dann gehört die Sperre natürlich unterhalb der Balkenlage auf die warme Seite. Es soll ja verhindert werden, warme und damit feuchte Luft in den kalten Bereich zu lassen, wo es dann unweigerlich zum Auskondensieren kommt.

Soll der Spitzboden, wie von dir gewünscht, später einmal genutzt werden, empfiehlt es sich den gesamten Dachbereich auszudämmen und Raumseitig auf den Sparren die Sperre zu montieren. Grundsätzlich emfpiehlt sich sowas immer, weil es dafür sorgt, dass Probleme nicht innerhalb der Konstruktion auftreten. Also Feuchtigkeitsausfall innerhalb des Dachstuhls und somit oberhalb der Dämmung. Wenn die Folie mal nicht das verspricht, was sie versprechen soll

Dagegen steht der Punkt, das man ein größeres Volumen beheizen muss. Dämmt man nur die Sparrengefache. Dämmt man beides und der Raum oberhalb der Balkenlage kühlt zu sehr aus, da nicht direkt beheizt, entsteht gleiches Problem wie beim Kaltdach. Was man also machen will, hängt von der Nutzart ab, die man vor hat.

 

Und soll später mal Wohnraum werden. So die Aussage. Warum dieses Kriterium nicht in die Planung einfliesen lassen, und sich später Kosten und Probleme zu ersparen?

Da ich kein Mathegenie bin und auch kein Energieberater bin, wäre es ja sinnvoll hier mal die Frage zu stellen welche Heizlast mit der zusätzlichen Fläche Spitzboden anfällt, wenn ich nur die Sparrenebene dämme. Ist dieser Wert akzeptabel erübrigt sich jetzt die Diskussion über "wenn, aber, könnte". Ich halte es für blödsinnig, den, vorerst, Lagerraum aktiv zu beheizen... So gut in Mathe bin ich dann doch noch, dass dies logisch keinen Sinn macht...

Grundlagenkurs Bauphysik wäre ratsam. Eine Konstruktion muss dan geschützt werden, wenn zwei unterschiedliche Luftmassen aufeinander treffen. Vereinfacht gesagt. Wenn sie der Raum allseitig auf warmer Ebene befindet braucht es keine Mittel feuchte Raumluft abzuschotten. Sonst müssten ja überall Folien und Kleber her um alles "dicht" zu machen.

Nicht mein Gebiet, das überlasse ich Leuten die da Ahnung von haben...