Zwei Fragen zu Zirkulationspumpe und Energieeffizienz

ehrlich Rudolf, ein bisschen muss man sich die Quellen schon anschauen...

wieviele gibt es wirklich, wieviel ist Annahme Dunkelziffer, wieviel davon sind auf TW in EFH zurückzuführen....
Und wenn man diese Zahlen mal kritisch betrachtet, bleibt am Ende genau wieviel übrig die eindeutig dem TW in EFH zuzuordnen sind?

 

Eben. Im letzten RKI Bulletin stand nämlich was ganz anderes.

Wir hatten in DE im Durchschnitt wenige Hundert gemeldete Fälle (600-700). In 2013 waren es 922, wovon 159 Fälle dem Ausbruch in Warstein zugeordnet wurden, in 2014 voraussichtlich 860 Fälle (die bis 03/2015 gemeldet waren).

Alles was darüber hinaus geht ist Spekulation. Man kann natürlich jede Lungenentzündung zur Legionellose stempeln, damit würde man aber auch den Ärzten Unfähigkeit bescheinigen.

 

Tja man kann sich auch alles schön reden. Nur wo sind hier die Experten. Das sind bislang nur Laienmeinungen.

 

Wozu brauchst Du noch Experten wenn die Zahlen für sich sprechen? Panikmache hat noch niemandem geholfen. Es gibt sicherlich viele Baustellen um die man sich kümmern muss, das Thema Legionellen steht aber auf der Prioritätenliste ganz ganz weit unten, und im Zusammenhang mit EFH spielt es gar keine nennenswerte Rolle.

 

Doch die haben schon Ahnung! Die gehen aber nicht davon aus, das ein nennenswerter Anteil davon im Trinkwasserbereich des EFH seine Ursache hatte! Und darum ging es! Ich würde niemals abstreiten, dass Legionellen eine gewisse Gefahr darstellen und man da wo nötig, entsprechende Vorkehrungen treffen sollte!
Zecken sind potentiell auch gefährlich. Verbietest Du Deinen Kindern deshalb im Freien zu spielen?

 

Damit das dann aber auch nen Nutzen bietet mußt Du aus jeder Zapfstelle heißes Wasser ablassen. Sonst "behandelst" Du nur deinen WW-Speicher

Zur 2. Frage, hatte RB schon gefragt, ob eine Thermostatbatterie vorhanden ist!?

 

Das Beispiel hinkt gewaltig. Hier geht es darum eine Gefahr zu schaffen um ein paar Euro im Jahr zu sparen. Ich kann mit einer Kesseltemperatur von 60°C die Gefahr auf Null reduzieren.
Da gibt es andere Dinge an denen man sinnvoller sparen kann, z.B. mit dem Fahrrad zum Brötchen holen zu fahren und das Auto stehen zu lassen........

 

Noch viel gefährlicher. Fast 300 Fälle von FSME pro Jahr, und bei Borreliose sind wir grob bei Faktor 100 im Vergleich zu den Legionellen.

Ich sagte ja, es gibt viele Baustellen um die man sich kümmern muss. Salmonellose zum Beispiel, aber auch eine Menge weiterer Infektionskrankheiten.

 

Nur mal zur Erinnerung, es ging um die Zirkulation und um EFH.

Selbst wenn Du den Kessel ständig mit 80°C fährst wirst Du im Vergleich zu heute keine nennenswerten Veränderungen bei den Erkrankungszahlen feststellen. Das geht dann alles noch im statistischen Rauschen unter. Probleme gibt es bei Großanlagen, und da kann man wohl erwarten, dass diese entsprechend betrieben werden (ist sogar Pflicht).

 

Die offizielle Begründung für die Außerachtlassung von Kleinanlagen heißt, dass in diesen Anlagen ein häufiger Wasserwechsel garantiert und deshalb eine Kontamination nicht zu erwarten sei.

Alle damit Befassten grinsen dabei säuerlich und denken an die vielen EFH in denen Kellerduschen, weit auseinander liegende Bäder und Küchen alles andere als einen häufigen Wasserwechsel vermuten lassen.
Der wahre Grund, die Nichtbeherrschbarkeit von Kontrollen und die zu erwartenden geringen Opferzahlen im Kontaminationsfall, kann so nicht offen publiziert werden.

Die Erkrankungszahlen in Deutschland sind tatsächlich nur Hochrechnungen aus den mehr oder weniger zufällig aufgedeckten Fällen.
Die meisten atypischen Lungenentzündungen und Pontiacfiber werden tatsächlich nicht als solche erkannt und bleiben unentdeckt.

Was denn nun Ralf, gar keine oder keine nennenswerte Rolle?

Ich bin ja bei Dir, dass nicht in jedem EFH ein Zirkulationsleitung verbaut werden sollte. Mit ein wenig Gedankenschmalz lässt sich die Anlage so bauen, dass sehr kurze Leitungswege vorhanden sind.
Kleinanlagen sind die mit Abstand am meisten verbastelten Anlagen mit Totstrecken und monatelanger Stagnation (Stichwort Außenzapfstelle).

 

Keine "nennenswerte" Rolle, weil man leider nicht generell ausschließen kann, dass es mal eine Anlage gibt die nicht fachgerecht erstellt wird. Es besteht also (wie überall) ein Restrisiko.

 

Nun es gibt auch noch andere Meinungen (von Experten)

http://www.bosy-online.de/Trinkwassererwaermung.htm#Legionellenschaltung

 

Was hat das mit Experten zu tun? Bruno hat nur Infos gesammelt und auf dieser Seite gelistet. Also, auf was beziehst Du Dich genau?

 

Vergess es doch einfach, du schließt das Risiko für Verkeimung aus, dann ist es ja gut. Es gibt aber andere Meinungen und deswegen sollte man in einem Bauexperten-Forum mit Aussagen, es gäbe keine Verkeimungsgefahr, vorsichtig sein.
Wehe einer will eine Tür in eine tragende Wand selber einbauen, da wird immer gejammert. Aber bei Hygiene ist alles halb so wild.

Und ich halte mich jetzt raus. Denn hier gilt : "es kann nicht sein, was nicht sein darf"

 

Habe ich das? Du interpretierst und betreibst Panikmache, und genau damit erweist man dieser Thematik einen Bärendienst.
Sachdienliche Infos wären viel hilfreicher als irgendwelche Spekulationen.

 

läuft Die Zirkulation morgens wenn Du Duschen gehst? Evtl. ist ein Teil Deiner Zuleitung schlecht isoliert/in der Außenwand verlegt, so dass hier immer stärker abkühlt?

 

vor dem duschen schauen welche kesseltemperatur du hast. kann sein das du erst warmes kesselwasser bekommst und erst später hochgeheiztes wasser, weil die anlage erkennt es ist zu niedrig

 

Schwer vorstellbar, oben war von "Sekunden" die Rede.

 

Kesselwasser?

Was hat das Kesselwasser mit Warmwasser (erwärmten Trinkwasser) zu tun?

MfG. Schmitt