Grundriss EFH mit 2 Vollgeschossen

Ich finde den Vorsprung gelinde gesagt, sinnfrei. Er kostet Dich nur Geld und das nicht zu wenig und aufgrund des riesigen Raums wird man die kleine Beule kaum bemerken.

@in die Tonne: So läufts im Architekturstudium. Erst mal muss der grundsätzliche Ansatz stimmen, dann erst kanns weitergehen. Schau Dir doch mal EFH-Bücher an, villeicht findest Du da noch Anregungen, wie man ein großzügiges Wohnzimmer haben kann, ohne dass der Eingang ein Winzbereich ist.

Und aus eigener schmerzvoller Erfahrung kann ich Dir sagen: Es ist eine Strafe, 2 Kids anzuziehen/sich anziehenzu lassen in einem winzigen Eingangsbereich, vor allem, weil bei Kindern sich der Platzbedarf sprunghaft erweitert (Matschhosen etc.) bzw. gegenseitige Schubsereien

 

Hi,

und genau das ist wichtig und auch irgendwie richtig - du sollst Dir einfach Gedanken über deine Lebensgewohnheiten durch den Kopf gehen lassen - so lernst du am meisten dazu. Deinen Entwurf wirst du sowieso selbst wegwerfen, sobald du die "Richtigen" von einem Archi gesehen hast. Aber da du bist dahin schon viel ausprobiert, getüfftelt und wieder verworfen hast, hier Kritik einstecken durftest etc., wird es dir später leichter fallen, Dich in die Ideen deines Alchis reinzuversetzen und auch deinem Alchi kritische Rückfragen stellen zu können. Ein guter Alchi kann nicht alleine Dein Haus entwerfen, sondern nur mir Dir zusammen - aber tue Dir auf alle Fälle einen Gefallen. Zeige niemals Deinem zukünftigen Alchi Deine Vorabskizzen - warte bis er dir Ideen präsentiert - studiere diese genau und dann bespreche evtl. fehlende Wünsche und/oder Fehler. Und noch was. Lass Dir Zeit, bei uns hat es von der Ideenfindung bis zu ersten Spatenstich fast 1 Jahr gedauert.

Viel Glück

 

Moin,
sorry, aber das wird wirklich immer gruseliger. Ich lese jetzt ca. 3 Jahre im Forum mit und fand zu Beginn den Umgangston einiger Experten sehr gewöhnungsbedürftig. Jetzt nach 3 Jahren verstehe ich - gerade im Bereich der selbst gebastelten Grundrisse - diesen Umgangston. Manche wollen sich einfach nicht helfen lassen! Sicher kann man in diesem Objekt irgendwie wohnen, aber das wird vermutlich die größte Investition im Leben - will man da nur ein "irgendwie bewohnbares" Haus. Bitte einen Profi planen lassen! Selbst in den Fertighauskatalogen sind doch über 90 % der Grundrisse besser. Vor allem mit Kindern ist der Grundriss nicht zu gebrauchen.
Du hast Dir viele Gedanken gemacht und viele gute Ratschläge bekommen. Bedanke Dich bei den Experten, geh zu einem Fachmann und bespreche mit ihm Deine Wünsche und Ideen.
Wenn der Architekt mit der Veröffentlichung seines Planes einverstanden ist, wäre ich dann wirklich darauf gespannt. Aber bitte nicht weiter Mauern verschieben... :-)

 

Hallo,

den Sinn und Zweck der Größe des Wohnzimmers kann ich nachvollziehen, allerdings wirst du Dich hinterher über die Aufteilung dieser Größe ärgern, wenn Du Das Sofa
in die "kleine" Ecke quetschst- zudem dauert die Zeit der Legoburg im Wohnzimmer auch nicht so lang-
Den schmalen Flur haben wir jetzt im alten Haus auch noch, der sorgt beim Anziehen schon immer für gute Stimmung ;-)

 

du hast genug gründe bekommen. jetzt liegt es an dir. häuser von baufirmen anschauen ist nicht der richtige weg. du hast nun einmal einen entwurf aus dem katalog kopiert, der schlecht funktioniert.

 

Wir wollten auch Sprossenfenster. Unbedingt!!! Besonders mein Mann! Haben in Musterhäusern angeschaut - sieht gut aus, nehmen wir.
Unserer Architekt hat immer wieder leise nachgefragt:"Muss das sein?"
Dann waren wir in einem bewohntem Haus mit solchen Fenstern. Mit kompletten Einrichtung, Gardinen etc., kamen wir uns vor, wie eingeschlossen. Wie hinter Gittern.
Der Fensterbauer sagte: "Wenn es unbedingt sein muss, verkaufe ich das natürlich, aber muss es sein?"
Wir haben uns im letztem Moment dagegen entschieden. Jetzt - kurz nach Einzug - sind wir den beiden SEHR DANKBAR.

 

Ich würde in der Hütte das ganze Erdgeschoss grundsätzlich anders anordnen. Küche nach links oben, wo Du jetzt das Sofa hast. Und zwar eine offene (!) Küche, an die dann direkt unterhalb der Essbereich grenzt. Der Eingang wäre dann von der Haustüre aus gesehen einfach geradeaus durch. Vll. mit Glastüre, damit mehr Lich in den Flur kommt (oder einfach Sichtachse).

Dann diese bekloppte Warze weg und zwischen Essbereich und Wohzimmer ein bischen gemauert, ein Teil mit Schiebetüren. Dahinter das Wohnzimmer, dort wo bis jetzt die Küche/Warze/Essbereich waren. Eingang gegenüber der Treppe.
Dann bleibt evtl. vorne im Eingangsbereich mehr Platz für WC und Garderobe usw.

Man hat Dir sehr wohl gesagt, was an dem Grundriss Käse ist. Du dokterst aber immer nur am Eingangsbereich rum! Was willst Du denn hören?

 

Mal kurz skizziert. Die Fenster auf der linken Seite sollten passend zu denen im OG gemacht werden. Bzw. umgekehrt. Also oben und unten bodentiefe Elemente. Ca. 100-120cm breit.
Dann kann man in der Küche planoben eine übertiefe Zeile stellen, planrechts z.B. zwei Hochschränke und unten eine große Halbinsel zum Essbereich hin.

 

@altetante: Das ist mit wenigen Strichen schon deutoich besser und aufgeräumter. Die Küche ist nun mE deutlich zu risig und könnte reduiziert werden. Der Flur dto.

Letztendlich müßte man aber das Gesamtkonzept betrachten. Also auch das OG und (!!!) natürlich den lageplan. Wie und wo kann das Haus auf dem Grundstück sitzen? Sind die gewählten Abmessungen überhaupt sinnvoll?

Die gesamnte Herangehensweise ist hier grundverkehrt. Es wird ein Grundrisskonzept malträtiert, daß dann schon irgendwie auf en Grundstück geferkelt werden kann.

Richtiger wäre es das Grundstück zu betrachten, es zu analysieren (kingt evtl. etwas hochtrabend). Die Ausblicke und Einblicke zu berücksichtigen. Die Zufahrtssituation(en) zu betrachten, den Grundstückszuschnitt zu berücksichtigen. Und daraus ergibt sich dann ein erstes Grundkonzept, ein skizzenhaftes, noch nicht exakt definiertes Gerüst (Küche hier, Wohnen da, Eingang von oben/ unten/...) Dann tatstet man sich näher heran....

 

das thema wird sich über kurz oder lang tot laufen, wenn TE nicht grundsätzlich bereit ist die ratschläge anzunehmen und den entwurf ganz zu kippen. einzelne bereich zu verändern, ein paar zu schieben, ein 45°-ecken rein zu wursteln - das bringt alles nix. wie mein prof. immer sagte - weg damit und neu anfangen, mit einem neuen entwurf gibt es bessere architektur. vom festbeissen ist noch nirgends ein guter entwurf bei raus gekommen.

 

Juhuuu, es geht weiter. Da sind dann meine Zugfahrten nicht so langweilig.
Ich würde die Küche nicht möglichst weit vom Eingangsbereich entfernt platzieren. Auf der anderen Seite finde ich Nordseite für die Küche aber ganz gut - evtl. Nordost
Jetzt mal im ernst: Also wenn der Plan in Deinen Augen recht brauchbar ist und optisch gefällt. Denke bitte mal an das Alttagsleben. Keine Staufläche im Erdgeschoß (Staubsauger, Putz-Sachen, Fahrradhelme, Getränkekisten, zweites Paar Schuhe, Jacken usw.) Wo legst Du mal schnell Einkauftaschen ab, den Geldbeutel, lädst Dein Handy usw.. Sowas mag für ein Musterhaus gehen, aber mit zwei (oder sogar drei) Kindern darin wohnen. Im kalten Halbjahr steht Dein Eingangsbereich mit ca. 10 Paar Kinderschuhen (z.B. Halbschuhe, Stiefel, Hausschuhe), Winterjacken, Schneeanzüge usw. voll. Du wirst nicht jedesmal wenn Deine Kinder das Haus verlassen wollen die Sachen aus einem anderen Stockwerk holen wollen. Und dann kommen noch Eure Sachen dazu. Die Wohnfläche kann professionell geplant viel besser genutzt werden. Offene Küche mit Kindern ist auch nicht so toll. Zumindest bis zum ca. 6. Lebensjahr kommen die Kleinen zu allen möglichen Zeiten und haben Hunger. Natürlich werden die Zwischenmalzeiten der Kinder nicht immer gleichzeitig eingenommen. Entweder man ist dann den ganzen Tag mit Küche putzen beschäftigt oder es sieht halt dementsprechend aus wenn mal überraschend Besuch kommt.

 

Willst Du in der Küche dauernd aus dem Fenster starren oder arbeiten?
Außerdem kann man sich dort auch nach Norden hin diese liegenden Fenster mit Brüstungshöhe ca. 130cm reinsetzen oder gar einfach mal eines mit satiniertem Glas nehmen, wenn der Anblick des Nachbars Bretterzaun so dermaßen stört. Und dann gäbe es da noch diese schönen Plisee-Rollos, die man ja auf Augenhöhe drapieren kann...
Oder bau Dir noch einen schönen Kamin zwischen Wohnzimmer und Essbereich und stapel Dein Holz am Holzzaun des Nachbarn ;-)

Wie wäre es mit hohe Hecke pflanzen? Grade nach Westen (wenn der Lageplan stimmt, ist Nachbar im Westen, nicht Osten) hätte man doch mehr als genug Platz, um sich noch eine Hecke, ein kleines Obstbäumchen oder sonstwas zu pflanzen, das den ach so scheußlichen Anblick der Nachbarshäuser mindert. Deswegen keine Fenster in ein Haus zu bauen ist ja... sorry.

Die Küche ist übrigens gar nicht sooo weit weg vom Eingang und auch nicht wirklich riesig. Ich hab mich mal an den Kästchen orientiert. 1 Kästchen = 20cm. Dann hätten wir z.B. planoben eine schöne übertiefe Küchenzeile (AP = 75-80cm, seeeeehr komfortabel!), rechts daneben Platz für zwei Hochschränke (Kühli + hochgebauter GSP oder Backofenschrank), ggf. eingekoffert.
Dazu dann noch eine ca. 200 x 100-120cm große Arbeitsinsel mit Spüle. Würde ggf. noch eine zweite, kleine Spüle in die obere Zeile setzen...
Auf der Inselrückseite könnte man noch die Sitzplätze machen, Wobei ich sowas immer für ziemlich überflüssig halte, wenn direkt daneben der Esstisch steht.
Also man sieht, es ist mitnichten eine riesen Küche, sondern eher das Minimum für eine großzügige Möblierung ;-)

Esstisch hier mal gedreht und in vll. 180 x 90 oder so. Bleibt noch Platz für den Weihnachtsbaum.

Und der Flur nur etwa 0,5 bis 0,7m breiter wie vorher. Bis jetzt war er ja viel zu eng, jetzt kann man die ganze untere Wand mit Einbauschränken vollpflastern. Nicht nur Garderobe, sondern auch ein Staubsauger hätte Platz. Oder auch der Kinderwagen. Bleibt eine komfortable, aber nicht überdimensionierte Breite von ca. 140cm. Ist das zuviel? 20cm schmaler ging ja hier auch noch ohne Weiteres.

 

@altetante: Deine Zeichenübungen und Hilfsbereitschaft in allen Ehren.... aber lies doch bitte noch mal genau den Beitrag #51 von Thomas. Da hat er sehr gut erklärt, wie man an einen Entwurf herangeht und dass zunächst mal ein tragfähiges Gesamtkonzept entwickelt werden sollte, bevor man an den Feinschliff von Einzelheiten geht. Oder anders ausgedrückt: Es ist pillepalle, den Esstisch mal um 90° zu drehen oder über die Anordnung von "Kühli" und GSP zu sinnieren und an sonstigen untergeordneten Dingen herumzudoktoren, solange es eben dieses stimmige Gesamtkonzept nicht gibt (bzw. man krampfhaft an dem bisher zugrundeliegenden versucht festzuhalten)

 

es nützt auch nichts, die wände im eg herum zu schieben, ohne das obergeschoss mit zu betrachten. da der gesamtentwurf daneben ist, kann eine detailkorrektur überhaupt nichts ausrichten.

 

Eigentlich fand ich den ersten OG-Entwurf ganz ok. Bis auf die Badplanung.
Da lagen doch links die Kinderzimmer, Treppe geradeaus eine Ankleide und rechts Schlafzimmer + Bad. Was war jetzt da dran so falsch?

Die Trennmauer von Flur zu Kinderzimmern wäre ja dann in etwa dort, wo ich unten die Grenze Essbereich/Wohnzimmer gezogen habe.

Also mal angenommen, die Treppe wird so gemacht, dass sie funktioniert: was wäre so grundverkehrt an TE's erstem OG-Entwurf kombiniert mit meinem Geschiebe vom UG? Würdet Ihr die grundsätzliche Raumpositionierung nochmal komplett anders machen? Bzw. Treppenhaus woanders hin?

 

@ altetante - dass nützt nichts, wände schieben, treppe neu etc. wie du es beschreibst, dann ist es besser ganz neu anzufangen.

 

Aufgrund unseres Zufahrts von Süden haben wir unsere Küche nach Süden, Richtung Strasse; Hauptfront - Wohnbereich+Kinderzimmer - sind nach Westen. Es ist wunderbar hell schon morgens zum Frühstück vorbereiten, beim Mittagessen kochen brauche wir auch kein Licht anzumachen. Der Essplatz ist auch auf der gleichen Seite, natürlich mit Fenster. Unsere Schlafzimmer ist im NO, ist deutlich dunkler (trotz ausreichend großen Fenster).
Von Plissee-Rollos würde ich abraten, besonders, wenn auch gekocht wird. Staub + Fettpartikel setzen sich fest, sieht nicht mehr schön aus. In die Waschmaschine kann man die wohl nicht reinstecken!