Grundriss Vorplanung

Wo kommen die Hausanschlüsse hin? Wo wird die Wäsche gemacht?
Ist ein Keller geplant?

 

ja, das macht wirklich nur sinn, wenn es nicht ein selbst gestrickter unqualifizierter entwurf ist. auch wenn du es nicht lesen willst - geh zu einem architekten. was willst du mit der 2., 3. und 4. meinung, wenn der neue entwurf nichts mehr mit deinen vorstellungen gemein hat?

 

momentan schneidest du selber rum und damit gehst du dann zum chirurgen und sagst - mach was daraus...

manchmal sind solche sachen garnicht sinnvoll, da man in eine gewisse befangenheit gerät, man hat schon ein bild im kopf und der archi muss dies im worst-case einem wieder austreiben.

wenn du was sinnvolles zur vorbereitung tun willst:
- sammel deine gedanken schriftlich
- besuche häuser von architekten, die in frage kommen
- lass dir referenzen zeigen
- mach nen architektenwettbewerb - bester "erstentwurf" bekommt auftrag + 1500 euro preisgeld.

wie du siehst, man kann sich vorbereiten, ohne sich selbst in ne sackgasse zu steuern.

aber so wie ich dich hier lese, willst du das. da kann dir dann auch kein bauexpertenforum helfen.

 

Gäste-WC kleiner als die Speis?

Wozu ist der Vorsprung (Terrassentüren) im Wohnzimmer gut?

Badentwässerung?

Die Ankleidesituation gefällt mir mangels Tür zum Flur auch noch nicht.

Das sind die Punkte, die ich überdenken würde.

 

ich würde jedenfalls nicht versuchen, meine kranke
niere, hätte ich eine, aufzuzeichen und dem OP doc eine lösungsmöglichkeit
zu diktieren.

 

ob das von Erfolg gekrönt ist?
Überhaupt erlaubt? HOIA und so?
Also zumindest 90% der Architekten hier würden an sowas bestimmt nicht teilnehmen.

@Threadersteller: Ich kann die Intention auch sehr gut verstehen.
Auch wenn es hier 1000 mal geraten wird und ich selbst es auch zwischenzeitlich als die beste Lösung ansah, würde ich aktuell niemandem raten zu einem freien Architekten zu gehenm wenn man keinen mit exzellenten Referenzen und persönlichen Empfehlungen hat. Das Risiko einen sehr teuren Katastrophen-Grundriss zu bekommen is einfach zu groß.
Wenn man hier Grundrisse von freien Architekten reinstellen dürfte (Copyright und so) würden 99% auch dieser Grundrisse hier zerissen werden.

Mein Tipp: Such dir 2-3 Bauunternehmen, die EFH bauen. Mach dort ein Beratungsgespräch und lass dir ein Angebot machen. Die Grundrisse/Vorschläge können schlecht sein, haben dann aber nichts gekostet (außer Zeit). Dann aber auch so fair sein einen guten Grundriss, eine gute Beratung zu belohnen (=den Auftrag zu geben).
Ich bin ein Mensch der sehr schlecht Gratis-Leistungen in Anspruch nehmen kann und immer ei schlechtes Gewissen bekommt (gar schon nach einer Beratung beim Kleidungskauf, wenn ich nichts finde). Aber das andere extrem bereits vor bekanntem Ergebniss/Qualität mehrere Tsd. Euro loszuwerden, sehe ich nicht ein.
Bauunternehmen haben meist auch noch den Vorteil, dass sie auf dem Teilgebiet EFH oft mehr Erfahrung haben. Architekten tendieren meist zu Großaufträgen und machen weniger EFH. Aussnahmen bestätigen die Regel.

 

Das Argument der vordachsparenden Eingangssituation ist keines,
schau dir mal genau an, was hier an (wetterschützender) Überdachung noch übrig bleibt.
Rein funktional bringt dir diese Lösung nicht mehr als ein nachträglich rangepapptes Vordächlein,
nur dass du Dir mit der Eingangssituation die ganze Hütte verbaust.
Auch können mal Zeiten kommen, wo du diese Treppe(nform) hassen wirst.

In meinen Augen sparst Du dir zwar ein billiges Vordach, aber du bezahlst das sehr sehr teuer (und damit meine ich nicht nur Geld)

(Auf den Rest gar nicht eingegangen)

 

braucht die welt ihn noch länger,
und seine tollen ratschlägen?

 

und das schreibt ausgerechnet ein betriebswirt, der doch wissen muss, dass man von gratis-leistungen wirtschaftlich nicht lange überleben kann.

 

würdet ihr bei einer Ausschreibung wie von D3esperator vorgeschlagen mitmachen? Würdet ihr eine Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen geben?

Ich denke ihr werdet beides mit "nein" beantworten.
Daher die 3. Frage: Würdet ihr mehrere Tsd. Euro ausgeben von dem ihr vorher nicht wisst, dass es euch gefällt, es brauchbar ist?

Gerade als BWLer kann ich sagen, dass so etwas der pure Wahnsinn ist.
-> Wenn ihr keinen Architekten mit guten EFH Referenzen oder persönlicher Empfehlung habt: Lasst die Finger davon! Die Reinfallquote ist zu hoch!

Von Gratis-Leistungen kann keiner überleben, von gesunder Akquise schon. Daher auch mein Nebensatz, gute Vorschläge auch zu belohnen (=Auftrag zu geben). Der GU/GÜ, der bei den Vorentwürfen immer nur Murks abgibt, muss auch nicht überleben, das ist Marktwirtschaft.
Der Architekt der Murks abgibt, bekommt trotzdem sein Geld, daher überleben dort die schlechten wahrscheinlich leider länger...

 

Dann schau Dir mal die notwendige Größe an, und wohin die "verschwinden" soll.

Gruß
Ralf

 

Die grundsätzliche Anordnung Kochen, Essen Wohnen, Büro/Gast im EG würde sicher funktionieren (ist wohl der Standard - Fertighausgrundriss, wie er in 100 abgewandelten Varianten existiert.) Dadurch, dass man hier versucht hat, im Eingangsbereich besonders kreativ zu sein, funktioniert aber nun die ganze Eingangsseite überhaupt nicht mehr (Garderobe gehört da hin, wo das WC ist, WC da hin, wo die Speis ist, Treppe sollte zweiläufig gerade mit Zugang von der Wohnzimmerseite aus sein. Eingangsseite gerade, vordach aussen. Dann wäre man wahrscheinlich genau da, wo man angefangen hat, abzuändern ;-)

OG ist m.A. komplett vermurkst, sorry. Die ganze Schiene Elternschlafzimmer, Ankleide, Bad sollte auf die Ostseite. (Geht locker, wenn man die Ankleide (reicht momentan als Umkleide für eine Fussballmannschaft) auf Normalmaß zurechtstutzt. Die restlichen Zimmer wären dann genau rechteckig, und besser nutzbar.

Besserer Vorschlag: zum Architekten, ggf den (unveränderten) Fertighausgrundriss, der hier Vorlage war, mitbringen. Orkatis Vorschläge mit den "mehreren Bauunternehmen" vergessen. Entwürfe freier Architekten sind (im Schnitt, Ausnahmen bestätigen die Regel) um Klassen besser, als GU-Pläne. ZUMINDEST (besser mehr) die LP 1+2 (Vorplanung) sollte man einem Architekten geben. Eingabefertig kann das dann immer noch der GU machen, wenns denn sein muss. Dass man gerade an den paar 1000 EUR sparen will, die dann die Grundlage für alles andere sind, ist doch komplett irrational. Hab ich noch nie verstanden. Für eine Haustür gibt man dann gerne das doppelte aus...

 

Naja...nicht ganz. Ich höre hier immer wieder, daß es einfach "Spaß macht" und man will dam "eigenen Haus" gerne seine "eigene Note" geben usw . usf. Man will sich halt an der Thematik versuchen. Einige ganz Unentwegte haben das dann sogar nach eigenen Entwürfen bauen lassen. Da würde ich Dir dann Recht geben: das ist nicht klug und geht meistens in die Hose bzw. man erhält einen minderwertigen Grundriss. Beispiele gab es auch hier im Forum. Gelebte Beratungsresistenz.

Aber ich kann durchaus verstehen, daß Mann (und Frau) gerne selber planen wollen.

Das macht es dann aber dem "echten" Planer zumeist sehr viel schwieriger. Viele BH meinen sie würden dem Planer schon ein ganzes Stück Arbeit abnehmen, da sie hier (oder im stillen Kämmerchen) schon das meiste an Vorarbeit geleistet haben, etwas was der Planer/ Architekt dann nur noch ein wenig optimieren und tunen muß. Dem aber ist in 9 von 10 Fällen nicht so! Ausnahmen bestätigen die Regel (in einem von 10 Fällen).

Ich denke auch daß eingeforderte (naja...gewünschte ) "konstruktive Kritiken" wie "schieb das Bad 1 m nach links, mach die Tür etwas größer...da noch ein Fensterchen" nicht sbringen, da sie versuchen am dargestellten vorläufigen Endergebnis kosmetische Korrekturen vorzunehmen. Natürlich wäre mir eine sauber vernähte OP-Wunde nach einer Armamputation auch lieber, als eine stümperhafte Nadelführung....schon klar. Noch lieber aber wäre mir, die Ärzte hätten den Arm gerettet....

Thomas

 

Nun, die 2. - 20. Meinung hast DU doch bekommen. Alle einig.
Nämlich

Wenn Du Angst vor schlechten Architektenentwürfen hast, dann such Dir doch einen Kollegen, der kein Problem damit hat, dass seine Grundrisse hier anonymisiert besprochen werden.
Dann können wir auch mal Ortakis dreiste Ansage abklären.

Das ist nämlich der grosse Vorteil der HOAI für den Bauherren - der Architekt bekommt sein Geld für einen Entwurf, der dem Bauherren gefällt.
Schafft er das mit der ersten Zeichnung, dann hat er wirklich gutes Geld verdient (auf Stundenlohn umgerechnet). Meist ist es aber erst der vierte oder fünfte Vorentwurf, der eine Richtung aufzeigt; 20, bis es kurz vorm Bauantrag ist.
Und wenns 40 werden ist es immer noch das gleiche Honorar.
Und dann rechnen wir den Stundenlohn nochmal aus (oder lieber nicht )

Mir ist bisher erst ein wirklich brauchbarer Laienentwurf untergekommen - und der Bauherr hatte quasi nebenbei zumindest Entwurfslehre Grundstudium betrieben.

 

Hier wird ja wieder einer kräftig durch den Fleischwolf gedreht!!!

 

Falls du damit meinst, dass Architektengrundrisse hier zu 99% zerissen würden...
das wurde doch schon ein paar mal bewiesen in den letzten Threads hier. 80% der Grundrisse sind selbstgemacht oder von GU-Architekten, die zählen nicht. Aber es gibt ein paar wenige, die von freien stammen (logischerweise wenige wegen Copyright). Die wurden auch alle zerissen, in den letzten 2 Monaten zu 100%. Beispiel Posting und folgende... Hier gar ein Vorzeigeobjekt aus dem Internet.

Also wenn ich den 4. oder 5. Entwurf bekomme, der mir nicht gefällt, will ich nicht weitere 35 haben sondern aufhören. Und da liegt der große Nachteil, das geht nicht...
Wenn man das Risiko minimieren kann (persönlich bekannter Architekt, gute lokale Referenzen oder persönliche Empfehlungen) würde ich sofort zum Architekten rennen, wenn nicht dann ist das absolut irrational!

 

Nicht ganz unrichtig, Orkati.

ich hatte auch schon angehende Bauherren, die hatten eine gant besondere "Liebe" für toskanische Dinge...Bögen...Sprossenfenster...Erkerchen...was weiß ich nicht alles.

ich hatte versucht sie auf "den rechten Weg" zu bringen. Leider ohne Erfolg. nach 3 Entwürfen trennten wir uns im Guten. Ich konnte (und wollte!!!) das nicht umsetzen, sie wollten (und konnten) meinen Entwürfen nichts abgewinnen. Da braucht es m.E. wirklich keine 3 o. 4 weitere Versuche, die dem Architekten, aber auch den Bauherren Zeit und Nerven kosten.

Normalerweise gelingt eigentlich (so meine Erfahrung) ein Vorentwurf recht schnell, so daß man sieht in welche Richtung es gehen soll/ kann/ darf. In seltenen Fällen bedarf es wirklich mehrerer grundsätzlicher Neuanfänge; das kommt aber eher selten vor.

Die konkrete Entwurfsphase verschlingt (auch wieder meine Erfahrung!) natürlich weitere Arbeitsschritte, aber ich hatte noch nie 20 entwürfe bei einem EFH gemalt. Auch zweistellig war es noch nie...außer es ist gemeint, daß mal dies oder das noch mal 10 cm verschoben wird (Tür, Fenster, WC, WT,...). Das zähle ich dann aber nicht als Entwurf...

Sollten es wirklich mal 20 Entwürfe (und vorangeschickt 5 komplette Vorentwürfe) geben, arbeitet man im hochdefizitären Bereich; das könnte ich mir im Einzelfall, sicher aber nicht auf Duer leisten.

Grüße

Thomas

 

´schulligung Thomas - falsch ausgedrückt.

Natürlich nicht 20 völlig abweichende Entwürfe. Wenns die braucht, ist man falsch im Job.

2, 3, 5, oder auch 6 wirklich differente Vorentwürfe, dann ist die Richtung klar. Danach gehts ans "Eingemachte" - vielleicht doch noch mal ne andere Anordnung von Bad und Kinderzimmer, Wände nochmal ein wenig schieben, Ansichten und Mobiliar abstimmen, Erschliessungen überdenken usw.

Von der Richtungsentscheidung bis Ende Entwurfsplanung sind 20 "Varianten" aber nichts so exotisches.