Hilfe, Baubegleiter will abkassieren

in kurzform, weil 7 seiten sind vielleicht zuviel:
es geht um die unterscheidung angebot <> beratung.

angebote sind eher nicht zwingend honorierungswürdig
(auch wenn disclaimer a la "bitte kostenlos und für den
AG unverbindlich.." für zusätzliche klarheit sorgen).

ob die frage "wie finden sie mein fundament" mit der
antwort "sieht gut aus" (frei erfunden) e. honoraranspruch
wegen beratungsleistung begründet, darf man mit
"interesse" erwarten.

 

@wasweissich
natürlich ist das eine leistung gewesen, aber auch wenn wir annehmen, dass der TE der größte lutscher ist und seine komplette baubegleitung per missbräulichen gratisakquisen absaugen will, so liegt das fehlverhalten (zumindest mangelnde aufklärung vor ort) hier (siehe rechtsprechung) nun mal beim baubegleiter, der ja auch beweispflichtig ist (siehe rechtsprechung)
natürlich muss jeder selbstständige in akquise-situationen sich etwas generös zeigen, sonst gibt es sicher weniger aufträge, wenn man da immer kleinkariert auftritt.
aber immer diese rumgejammer: öffentliche Auftraggeber zahlen zu spät, große firmen kürzen einfach die Rechnungen, privatleute nerven... dann darf mal halt nicht selbstständig werden, wenn man so schnell gefrustet ist.
und alle selbstständigen hier im thread, außer die herren bauexperten beschweren sich. da würde ich mal drüber nachdenken

 

... sagt jemand, der vermutlich sein Geld vollständig und pünktlich am Monatsletzten auf dem Konto hat und entspannt 30 Tage pro Jahr in den Urlaub fahren kann ...

Ich will mich aber nicht beklagen. Ich bin seit einem Jahr selbständig und geniesse das richtig. Fragt aber in 5 Jahren noch einmal ...

 

wenn du das eingangsthema richtig verstanden haben solltest, dann ist nicht der selbstständige bauberater gefrustet!

 

und wenn du die beiträge der selbständigen "herren bauexperten" hier im thread richtig (und ohne vorurteil-scheuklappen) gelesen hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass auch diese ein kennenlern-erstgespräch bzw. die informationssammlung zur angebotserstellung nicht unbedingt als honararpflichtig ansehen.

muss jeder selbständige... immer kleinkariert... immer dieses rumgejammer... >was sollen diese unsachlichen verallgemeinerungen?

mit der zahlungsmoral von öffentlichen auftraggebern und grossen firmen hat dieser thread übrigens überhaupt nichts zu tun.

 

Das ist mir schon klar. Aber wenn es nicht wirklich klar ist, ob man den Auftrag bekommt, geht normaler Weise kein Auftragnehmer in kostenpflichtige Vorleistung. Auch die Übergabe von Unterlagen zum Erstellen eines Honorarangebotes löst eben diese Zahlungspflicht nicht aus Das wollte ich mit meinem Beispiel oben bringen. Und wenn dann hier die Meinung existiert, die Beantwortung der Frage würde zu einem entsprechenden Honorraranspruch führen, liegt es eigentlich im Geschick des professionellen Auftragnehmers, diese so zu beantworten, dass eben kein Anspruch entsteht, da ja der Wille zur Beauftragung durch den Verbraucher noch nicht zu erkennen war (so gern man Geld verdienen möchte).
Da heißt es dann eben, dass es einer genaueren Untersuchung des Fundamentes im Rahmen der Beauftragung bedarf und dass man es sich genauer anschaut, was wohl auch aus Sicht der Sorgfaltspflicht sinnvoller ist.

Und es ging, zumindest dem TE nach, um eben das Einarbeiten in die Unterlagen (zur Angebotserstellung erforderlich) und das Gespräch (ohne Auftrag = Akquise/Geschick des potentielen Aufnehmers) :

 

...auf dieses Statement - von einem Archi - habe ich #62 Beiträge gewartet.....

 

Mich stört der riesen Aufriss der um die Sache gemacht wird.

Da wird vom sterbenden Schwan bis zu Gerichtsurteilen aufgefahren für ne Sache die in 5 Minuten am Telefon zu klären ist.
Was passiert denn wenn da wirklich ein *gravierendes Problem* am BV auftritt ?
Wird dann der Bauplatz zum Truppenübungsplatz und zur Abschussrampe für irgendwelche Maßregelungen umgebaut ?

*Wenn* man der Meinung ist der Baubetreuer hat kein Anrecht auf eine Vergütung dann teilt man ihm das mit - gut is.
Entweder gibts ne Einigung oder keine. Bei keine bleibt sowieso abzuwarten was der Baubetreuer dann zu tun gedenkt ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Erfahrung aus 20 Jahren, es wird nicht besser, nur den Schmerz spürt man irgendwann nicht mehr.

 

selbstständige sind leute, die bereit sind 16 stunden täglich zu arbeiten, um nicht 8 stunden arbeitstäglich für einen chief zu arbeiten!

 

Erfolgreiche Selbstständige sind Leute, welche es schaffen die Arbeit in 10 Stunden zu erledigen und sich nicht bis zur Rente 16 Stunden täglich zu buckeln!

 

das sagt hier der Bankkaufmann mit 38,5 Std Woche nach Verdi Tarifvertrag... mit inklusive 24.12 und 31.12 als vollem Urlaubstag, der bei der Sparkasse oder Volksbank arbeitet

@JamesTKirk
bin ich nicht. Ich habe es mir nur abgewöhnt, mich über jeden Mietpreller, Kleinbetrüger oder sonstigen Asi aufzuregen. Kostet nur Lebenszeit.

 

Bezeichnend ist ,dass TE seit seinem angriff auf Baufuchs ,dem er seine eigene mentalität unterstellt hat ,nicht mehr aktiv war .
vielleicht um nicht zugeben zu müssen ,dass der baustellentermin doch schon etwas umfangreicher war ,als nur ein aquisegespräch ,so mit : was meinen sie zu...... und wie ist dieses und jenes zu deuten ....

 

... Das sind Mutmaßungen, Josef ...

 

Ne. Is ne Privatbank und in meinem Arbeitsvertrag steht: "Arbeitszeit ist mit Gehalt abgegolten". Also keine feste Wochenarbeitszeit. Aber das ist jetzt OT.

 

Ai ai käptn , genauso mutmassungen ,wie das abzockegejaule einiger ach so gerechten ....

weil die ausführungen des TE vollständig und objektiv ,überhaupt nicht einseitig und alle bauleute sowieso beutelschneider sind

 

hallo zusammen,

also ich habe ja vom Bauen wie im anderen thread geschrieben wirklich keine Ahnung.
Aber ich käme ich Traum nicht auf die Idee, einen Fachmann gleich welcher Spezie irgendwo hin zu bestellen, mit ihm zu reden, ihm meine Fragen zu stellen und dann zu erwarten, dass er das aus Nächstenliebe tut. Warum sollte er?

(sollte es sich um den Dorfpfarrer handeln, würde ich wenigstens ein Fläschen Rotwein mitgeben).

Aber vielleicht bin ich da völlig antiquiert.

LG Tine

 

@Tine
Du bist nicht antiquiert. Das nennt man Höflichkeit und Respekt.

 

ich gönne mir mal das Vergnügen den 120sten Beitrag in diesem Thread zu schreiben.

Es ging ja in der Eingangsfrage auch um genau 120 Euro.

Jeder Beitrag dürfte also nur 1,00 Euro Arbeitskraft gekostet haben damit hier die gleiche Summe verbraten wurde wie streitgegenständlich.

Mist, jetzt schreibe ich schon fast zwei Minuten und wenn ich nur mal einen Stundenlohn von 60 Euro ansetze hab ich jetzt ja auch schon anteilig das doppelte Geld verbraten.

Aber es geht ja nichts über den Erkenntnisgewinn.

äääh, muss noch mal genau lesen ob man hier einen Erkenntnisgewinn herausholen kann.