Keller oder Bodenplatte???

Diskutiere Keller oder Bodenplatte??? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; die meisten Häuslebaufirmen gehen bei Angebotserstellung grundsätzlich von günstigen Bodenverhältnisse aus. Bei ungünstigen Bodenverhältnissen...

  1. #21 Christ 32, 12.12.2006
    Christ 32

    Christ 32

    Dabei seit:
    23.02.2006
    Beiträge:
    216
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Techniker
    Ort:
    Nüsttal
    die meisten Häuslebaufirmen gehen bei Angebotserstellung grundsätzlich von günstigen Bodenverhältnisse aus. Bei ungünstigen Bodenverhältnissen wirds dann logischerweise etwas teurer. Wenn der Auftrag eh schon im Haus ist wird bei Nachträgen natürlich auch etwas reichlicher kalkuliert.

    Das machen wahrscheinlich sogut wie alle Handwerker ohne gleich Gangster zu sein. Wenn der Kunde ein wenig Ahnung hat und sich mit der Sache beschäftigt, kann man vieles regeln ohne über den Tisch gezogen zu werden.

    Ich hatte das selbe Problem wie Iloka und mir waren meine Tiefbaukenntnisse, mein eigenes Grundstücksnivelement und ein paar Vergleichsangebote sehr hilfreich. Trotzdem wurde ich igendwann auch ein wenig übern Tisch gezogen, aber das passiert jedem Bauherren.
     
  2. #22 Thomas B, 12.12.2006
    Thomas B

    Thomas B

    Dabei seit:
    17.08.2005
    Beiträge:
    11.181
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Dipl.Ing.
    Einspruch, Euer Ehren!

    @Christ 32

    Das stimmt insoweit, als man als Anbieter eines Hauses aus dem Katalog natürlich nicht weiß wo ein Bauherr bauen wird und somit keine Ahnung über die Bodenverhältnisse und die Topographie hat. Soweit einverstanden!

    Aber: Wenn es zu einem Vertrag kommt, dann wird es ja konkret. Und da erwarte ich, daß das "pauschale Katalog - Haus" meinen Bedürfnissen angepaßt wird und auch der Preis nicht mehr eine pauschale Größe ist, die nur unter ganz bestimmten Voraussetzuingen stimmt, sondern daß dieser Preis für mein konkretes Projekt gilt. Damit werben doch die Herren BT(GU/GÜ so vollmundig! Und: Nachträge werden nicht nur etwas reichlicher kalkuliert, sondern häufig mit unverschämten Preisaufschlägen, daß einem Hören und Sehen vergeht!

    Einspruch! Handwerker machen das sicher kaum! Wenn ein Handwerker bei mir bei einem Nachtrag mit Mondpreisen anfängt (ist natürlich auch schon vorgekommen...), wird er bei mir reflexartig mit der Frage konfrontiert, ob er in Zukunft auch wieder an Aufträgen interessiert ist. Natürlich wird der Kunde beim GU/GÜ über den Tisch gezogen. Aber kräftig. Und zwar weil er -nach Vertragsabschluß- gar nichts machen kann. Klar: Wenn die Verhandlungen noch laufen, also vor Vertragsabschluß, da kann man noch vieles regeln. Aber hinterher heißt es Friß Vogel oder stirb!

    Siehste! Du wußtest vorher was da problembelastet sein könnte. Da kann man dies natürlich in die Verhandlungen einfließen lassen. Wurdest aber trotzdem über den Tisch gezogen.

    "....und das passiert jedem Bauherren".

    Prima....und was lernen wir daraus:
    1. Wir wissen, wir werden beschissen beim Bauen mit GU/GÜ
    2. Wir lassen uns gerne bescheissen, bauen trotzdem imt GU/GÜ und klagen unser Leid später in einem Forum
    3. Wir gehen weiter nicht zum Architekten, weil die Herren Künstler so unverschämt teuer sind

    4. Ich entwickele immer mehr Symphatien für Butterbär.

    Gruß

    Thomas
     
  3. #23 Baufuchs, 12.12.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Schon wieder

    das Märchen vom "alleinseligmachenden" Architekten.

    Für überregional tätige GU/GÜ mag die Geschichte mit dem Verkauf von Kataloghäusern ohne Grundstückskenntnisse zutreffen, ebenso das "Nachtragsmanagment".

    Ein seriöser, regional arbeitender GU/GÜ kann sich das gar nicht leisten.

    Der hat Kataloge um einen ersten Überblick zu geben, plant i.d.R. aber jedes Haus individuell und unter Berücksichtigung der örtl. Gegebenheiten.
    Nachträge gibt es nur dann, wenn der Kunde vereinbarte Ausstattungsstandards nachträglich ändert.
    Und das dann zu normal kalkulierten Preisen.

    Bei Nachträgen mit Mondpreisen zu arbeiten wäre Selbstmord, denn 1 verärgerter Bauherr verhindert wesentlich mehr Neukunden als ein zufriedener neue Bauherren bringt.

    Das gesamte Neugeschäft basiert auf Mund- zu Mundpropaganda, denn an der Werbeschlacht mit Mini-Preisen darf man, wenn man zu auskömmlichen Preisen arbeiten will, gar nicht erst teilnehmen.
     
  4. #24 Ralf Dühlmeyer, 12.12.2006
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Ja, aber...

    :smoke
    Natürlich hast Du recht. Aber nenn mir mal - nur bezogen auf Deine Region - den Anteil solcher Bauträger/GU/GÜ an der Anzahl der insgesamt gebauten EFH.
    Ich kenne z.B. im Raum Hannover 1 - 2 ganz kleine. Nicht viel mehr als ein Architekturbüro mit angehängter Bauabteilung.
    Und da ist kein Futterneid dabei, weil die mir kein Futter nehmen.
    MfG
     
  5. #25 Thomas B, 12.12.2006
    Thomas B

    Thomas B

    Dabei seit:
    17.08.2005
    Beiträge:
    11.181
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Dipl.Ing.
    Seligsprechung?

    @Baufuchs

    Natürlich sind wir Architekten die einzigen, die wissen wie's geht...:)

    Spaß beiseite!

    Natürlich gibt es auch gute GU/GÜ. Aber eine sehr (!!!) große Anzahl arbeitet eben nach den -immer wieder- beschrieben Methoden.

    Oder wie kommen sonst die vielen Fragen im Forum zustande, die sich über horrende Nachträge, Mehrkosten usw. wundern/beklagen???

    Nun vertragen wir uns wieder....:biggthumpup:

    Grüßla....muß jetzt auf Baustelle....

    Thomas
     
  6. #26 Baufuchs, 12.12.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Hier

    gibt es 2-3 mehr oder weniger gute, die pro Jahr je ca. 15-20 EFH´s bauen. Dann noch eine ganze Reihe kleiner mit ca. 2-3 Häusern pro Jahr.

    Probleme gibt´s immer bei den Baustellen, bei denen sich die Bauherren für überregionale entschieden haben. Da kommen Firmen mit Anfahrten von teilweise 300km, (meist aus dem Emsland) machen die Rohbauten selbst, vergeben den Rest an Sub´s die geknebelt werden.

    Bauen ein paar Häuser und werden dann für 2-3 Jahre nicht mehr gesehen, bevor sie wieder auftauchen. Oft unter anderem Namen, weil die Ursprungsbude dicht gemacht hat.

    Herkömmlich mit Architekt bauen hier nur sehr wenige. In einem Baugebiet mit 60 Häusern z.B. ganze 4 Bauherren. Die aber Häuser der S-Klasse.

    Wir sind aber auf gutem Wege, das zu ändern! Früher oder später kriegen wir die auch noch.:smoke

    P.S.: Klassische Fertighausanbieter kriegen hier kein Bein an die Erde.
     
  7. #27 Torsten Stodenb, 12.12.2006
    Torsten Stodenb

    Torsten Stodenb

    Dabei seit:
    18.12.2002
    Beiträge:
    2.000
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Holzhausunternehmer
    Ort:
    Bielefeld
    Benutzertitelzusatz:
    Wenn Du krank bist, zieh' in ein Holzhaus. Wenn das nicht hilft, geh' zum Arzt. (schwed. Sprichwort)
    Solche Diskussionen leiden meist daran, dass Architekten pauschal sämtliche Anbieter von Bauverträgen, die ohne vorherige Architektenbeauftragung zustande gekommen sind, pauschal des Raubrittertums bezichtigen - natürlich ohne zu differenzieren. Da sich aber der eine oder andere BT/BU/BÜ als Minderheit in die Höhle des Josef (gemeint ist dieses Forum) wagt, fühlt er sich jedesmal bemüßigt, die Dinge gerade zu rücken. Jemand, der selbst in die Schurkenabteilung gehört, wird hier nicht auftreten. Glaubt Ihr Architekten eigentlich, dass Ihr klug handelt?

    Ich selbst muss manchmal mehrmals monatlich beteuern, dass wir korrekt kalkulieren, keine Nachtragsaufschläge kennen und noch nie jemanden über den Tisch gezogen haben. Wir sind sogar dafür bekannt. Selbst Rechtsanwälte unserer Bauherrn haben uns schon große Fairness in den Verträgen bescheinigt. Man wird wirklich immer wieder vor die Frage gestellt, ob sich Ehrlichkeit heute noch auszahlt. Man muss schon aus Prinzip seriös sein, rechnen will ich das lieber nicht. Dann können einen andere ja ruhig für dumm ansehen. Ich glaube übrigens, dass unser Forumsbetreiber Josef Thalhammer sich ebenfalls nicht den Schuh anziehen muss, der hier wieder hingestellt wurde. Woher ich das weiß? Er ist dafür nicht der Typ.
     
  8. #28 Baufuchs, 12.12.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Wenn

    ich jedesmal einhaken würde, hätte ich viel zu tun.:lock

    Meist sehe ich schon deshalb darüber hinweg, weil es mich sowieso nicht betrifft.

    Aber manchmal muss es eben sein...:winken
     
  9. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    Gleichstand

    Es gibt auch jede Menge Architekten, die Bauherren frustriert haben. Und jeman die Scherben zusammenkehren muss.
    Deshalb gehen viele ja zum BT/GÜ.
     
  10. #30 Ralf Dühlmeyer, 12.12.2006
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Jein...

    Das ist ein Teil, aber der grössere wird von vielen arroganten Kollegen verschreckt, die meinen ein EFH-Bauherr sei als AG unter ihrer Würde. :boxing .
    Da könnt ich dann immer ........
    MfG
     
  11. Josef

    Josef Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    15.05.2002
    Beiträge:
    13.416
    Zustimmungen:
    7
    kurz und bündig

    die Anzahl der seriösen GU´s/BT´s liegt in meiner Region unter
    10% ... es ist so wie´s der Baufuchs beschrieben hat ... gesucht
    wird solange bis man in Hinterhuglhafing jemanden findet der
    dann zu Preisen anbietet wo man seriös nimmer mithalten kann (!)
    .
    und dann hat der Butterbär wieder Recht ... "solche" Bauherrn
    wollen beschissen werden (!)
    .
    "ahja" ich arbeite "NICHT" für Bauträger ... sagte ich schon
    ein paar Mal ... außer den Baufuchs würd´s mal in meine Ecke
    verschlagen :) ... so nun könnt ihr drüber nachdenken warum
    daß so ist (!)
    .
     
  12. #32 butterbär, 13.12.2006
    butterbär

    butterbär

    Dabei seit:
    10.11.2005
    Beiträge:
    932
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Ulm
    unter der würde vielleicht nicht, aber wenn ich denke wieviele von diesen beratungsresistenten klugscheissern ich schon hatte, die erst dann merken, dass sie von "ihren" bauträgern oder fertighausfirmen beschissen worden sind, wenn es dann um saftige nachträge geht, weil sie den architekten nur als inkompetenten kostenverursacher und bauzeichner sehen und nicht weiter beauftragen als zum bildchen malen, wenn überhaupt.

    das fängt schon wie oben beschrieben beim baugrund und der topographie zu einem bauvorhaben an.

    das geplärre ist dann so laut, dass auch die seriösen handwerker und unternehmer drunter leiden müssen, weil die leute, die sowas dann ausschlachten sowieso nicht mehr weiter differenzieren - sieher berichterstattung in den medien.
     
Thema: Keller oder Bodenplatte???
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. ab welchem gefälle keller

    ,
  2. schotterbedarf keller

    ,
  3. grundstück mit leichtem gefälle

    ,
  4. bauen wie viel steigung ist ok grundstück,
  5. bodenplatte 10 grad gefälle,
  6. Ab welchem Gefälle braucht man keller,
  7. 10% gefälle keller,
  8. Bauen auf grundstück MIT 14% gefälle,
  9. 10° Neigung für Bodenplatte zu viel,
  10. preise kanalsanierung im keller,
  11. 1 m Steigung Bodenplatte,
  12. grundstück gefälle ab wann teuer,
  13. grundstück mit 11% steigung,
  14. bodenplatte gefalle
Die Seite wird geladen...

Keller oder Bodenplatte??? - Ähnliche Themen

  1. Bodenplatte im Keller dämmen, mit welcher dicke muss man rechnen?

    Bodenplatte im Keller dämmen, mit welcher dicke muss man rechnen?: Hallo zusammen, wir wollen einen Raum im Keller ausbauen als Hobbyraum, Ziel sind keine kalten Füße und kein Ärger bezüglich GEG ;-) Der Raum...
  2. Keller, Feuchtigkeit Bodenplatte/Mauerwerk, Injektionsverfahren?

    Keller, Feuchtigkeit Bodenplatte/Mauerwerk, Injektionsverfahren?: Hallo, wir bewohnen seit knapp 3 Jahren unseren nahezu sanierten Altbau, BJ 65. Der Keller war nie ein wirkliches Problem, vielleicht ein...
  3. Wasser im Keller durch die Bodenplatte (BJ1962) während Sanierung?

    Wasser im Keller durch die Bodenplatte (BJ1962) während Sanierung?: Hallo zusammen, ich habe mich hier durch Altbau und Kellerfeuchte gelesen kann aber meinen Fall nicht wiedererkennen. Problem: Nachdem es jetzt...
  4. Vermessungsleistungen - Unterschiede Bodenplatte/ Keller?

    Vermessungsleistungen - Unterschiede Bodenplatte/ Keller?: Hallo zusammen, wir sind gerade dabei unser Haus zu bauen. Der Vermesser hat seine Arbeit bereits getan und uns eine Rechnung geschickt, die...
  5. Bodenplatte (Keller) stückchenweise betonieren ?

    Bodenplatte (Keller) stückchenweise betonieren ?: Hallo zusammen, nach einer langen, langen Abrissphase (leider noch nicht vollständig erledigt) , geht es nun zumindest an den ersten Stellen an...