Kleiner Bungalow für 1000 EUR/m² ?

Danke Dir Flo! Ich werde mich mal erkundigen heute abend, bei dem Hausbesitzer mit seinem Single Bungalow und werde vielleicht mal am Freitag einen Termin beim Architekten machen und die Option einfach mal auszuloten...

 

Hallo zusammen,

nun wie versprochen die Rückmeldung zu dem Gespräch gestern, bei dem Single-Mann, der ebenfalls einen kleinen Bungalow im gleichen Baugebiet gebaut hat...

Also: er hat mit einem Architekten eine Zeichnung für einen 105m² Bungalow entworfen und somit konventionell gebaut. Dabei wurde der Rohbau inkl. Dach und Eindeckung und Außendämmung mit Klinker durch einen kleinen Familienbetrieb der Gegend für ca. 63.000,00 EUR erledigt.
Der Innenausbau wurde sehr stark durch den Bauherren in Eigenleistung erledigt. Der Fenstereinbau kam rund bei 10.0000,00 EUR. Heizung ca. 15.000 EUR. Hausanschlußkosten ca. 5.000 EUR (inkl. Gas). Alles andere eben in Eigenleistung durch ihn, seinem Bruder und seinem Sohn (der ist Elektriker-Meister z.B.) über ein ganzes Jahr hinweg. Er wohnt mittlerweile in dem wirklichen schönen Bungalow, Außenanlagen sind noch nicht erledigt. Bisherige Gesamtausgaben: ca. 105.000 EUR ohne Grundstück.

Daher sehe ich momentan insgesamt eher weniger Chancen auf einen Neubau - das Budget ist zu knapp, meine berufliche Zeit ebenfalls, so dass Eigenleistungen nur eingeschränkt möglich sind. Das würde mir zu aufwändig, stressig und schlichtweg zu teuer.
Mit 20.000 EUR mehr Budget würde es gehen. Schade...

PS: daher schaue ich mir heute die bereits freigestellte DHH mit 120m² Wohnfläche aus 1991 für 120.000 EUR an. Das dürfte für mich die einfachere Lösung sein. Auch wenn ich weiß, dass die Heizung und andere Dinge dort jetzt sukzessive anfallen werden...

 

Hallo zusammen,

ganz konnte ich das Thema Bauen nicht aus dem Kopf bekommen. Ich hatte heute morgen einen Banktermin. Die letzte Finanzierungsoption hatten wir vor 2 Jahren durrchgesprochen. Heute nun haben wir wieder einmal kalkuliert auf Basis der aktuellen Zinsen und meines Einkommens etc. mein Budget liegt bei Belastung 750 EUR und 25 Jahren Finanzierung bei ca. 160 TEUR - damit sollte doch was auf die Beine gestellt werden können.
Ich habe mir heute bereits Grobkosten für einen schlüsselfertigen 100m² Bungalow eingeholt bei diversen Baufirmen im Umkreis. Die Angebote reichen von 117 TEUR bis 135 TEUR. Da nun mein Baukosten Budget bei 120 TEUR liegt besteht natürlich die Frage: komme ich da mit einem Architekten und selbst gesteuerter Bauphase besser aus/hin als mit einem Bauträger? Oder sollte ich es mir immernoch abschminken

PS: die Zinsen sind über die gesamte Finanzierung zu 100% gesichert (über Bausparverträge) - sonstige Risiken haben wir heute gemeinsam kalkuliert. Auch wenn man es nicht glauben mag: ursprünglich habe ich mal Bankkaufmann gelernt. Die Finanzierung ist absolut solide - bevor damit nun jemand kommt ;-)

 

Hi Flo,

ja vollständig über die Laufzeit gesichert. Wir haben mit dem KFW Wohneigentumsprogramm als TA-Darlehen gerechnet. Dann mit einem bestehenden Bausparen zzgl. Riesterförderung (und entsprechender Zwifi) und die Ablösung des TA-Darlehens mit einem neuen Bausparvertrag. Dadurch kommen die 25 Jahre und die dauerhafte Zinsbindung zustande. Die Belastung schwankt während der Laufzeit zw. 670 EUR und 770 EUR - je nach aktueller Situation. Sicherlich nicht die billigste Variante, aber die einzige Variante mit Zinsbindung während der gesamten Laufzeit. Bei 80%iger Beleihung abzgl. Abschlag wären das ca. 50 TEUR Blanko für die Bank. Da sieht die Bank aktuell kein Problem. Zur Not, von mir eingebracht, wäre auch noch die Abtretung einer guten privaten RV möglich, da ich von meinem Arbeitgeber äußerst gut über eine Pensionskasse im Alter abgesichert bin. Sei aber aus Sicht der Bank nicht nötig. Außerdem stehen die 20 TEUR Erbschaft noch unangetastet im Raum als Rettungsschirm. Meine freie KDF (also nach Abzug der hier üblichen Lebenshaltungskosten) beträgt rund 1200 EUR - da sollten 750 EUR unkritisch sein.

Unglaublich - ich hatte vorher immer mit durchgehend 3,0% im Schnitt gerechnet. In Wahrheit liegt der Zinssatz im Schnitt während der Laufzeit aber bei unfassbaren 2,3%. Das macht eine Menge aus. Und die Bank ist eine ortsansässige. Sprich eine der beiden üblichen in "blau-orange" bzw. in "rot" um keine Namen zu nennen...daher aus meiner Sicht alles sehr solide und gut durchdacht.

 

PS: die nachgelagerte Besteuerung habe ich natürlich im Blick...

 

War das ironisch? Ich wusste nicht, dass die Konditionen so niedrig sind...

 

Ich bin ja Bankkaufmann ;-) die Punkte sind mir bewusst. Die billigste Variante ist es nicht - das weiß auch ich. Aber: dank der Zinssicherheit ist sie planbar - vollständig. Da geht mir die Sicherheit vor einer Zinsersparnis von 5-10 TEUR, die im schlimmsten Fall gar keine ist!

 

Alles richtig was du sagst. Allerdings ist das mein Ausbildungsbank - mit der fahre ich gut. Sie ist auch am Ort. Die Konditionen sind wirklich gut und sie bietet mir Sicherheit. Wetten gegen steigende Zinsen ist doch in der aktuellen Situation das beste was man machen kann.
Und: wie gesagt, mir ist bewusst, dass dies nicht die billigste Variante ist. Ich wollte ganz bewusst die sicherste.