Unterkellerung Neubau neben Bestandsgebäude

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  1. #1 Chris411, 08.07.2023
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    Guten Abend,

    ich möchte ein Haus kaufen. Bei dem Objekt gibt es einen "Kellerraum" ohne Boden (nur Erdreich), der von der Wand an bis fast zur Raummitte mit einem großen Erdwall gefüllt ist.
    Hintergrund ist, dass an dieser Wandseite nebendran eine Garage steht, welche bereits vor dem Bau des unterkellerten Hauses gestanden hat. Ich vermute, dass dieser Erdwall als Berme fungiert, da das Kellerfundament des Hauses unter dem Fundament der Garage liegt.

    Ich kenne die genauen Maße der Berme jetzt nicht auswendig und die Stützlast dürfte ja nicht so hoch sein, da es sich lediglich um eine Garage nebendran handelt.
    Dennoch wollte ich fragen, ob diese Lösung grundsätzlich der Vorgabe entsprechen kann? Und wenn ja, wie hoch und dick muss dieser Erdwall sein?

    Anbei noch ein Auszug eines Grundrisses zur Verdeutlichung. Die untere schraffierte Fläche ist die Garagenfläche und die obere, kleinere schraffierte Fläche ist dieser "Kellerraum", in dem der ausgeschüttet Erdwall (Berme) angrenzt.

    Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
     

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  2. #2 VollNormal, 08.07.2023
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    Was genau ist deine Frage und warum stellst du die dir?

    Welcher Vorgabe?

    Laut Plan ist da kein Raum und auch kein Durchgang zu einem wie auch immer gearteten Hohlraum unter dem EG-Fußboden.
     
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  3. #3 Chris411, 09.07.2023
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    Laut Grundriss ist dort kein Raum. Die Realität sieht aber etwas anders aus.
    Dort ist ein kleiner Schacht mit Metalltür vom Heizungsraum aus, der in diesem "Raum" führt, der auch mit Ytongsteinen ummauert ist außer an der angrenzenden Stelle zum Fundament der Garage. Dort befindet sich bis fast auf Raumhöhe dieser Erdwall.
    Mir wurde gesagt, dass dies stehengelassen wurde, da man eine Unterfangung vermeiden wollte.
    Gleichzeitig war allerdings Arbeitsfläche bei den Tiefbauarbeiten/Aushub erforderlich, weshalb es dieses raumartige Gebilde gibt.
    Zu den angrenzenden Kellerräumen ist es tatsächlich ein Hohlraum, zu der angrenzenden Garage allerdings ein Erdwall.
    Ich kann mir das nur so erklären, dass es sich hierbei um eine naturbelassene Berme handelt.

    Ich wollte fragen, ob ihr so etwas schon einmal gesehen habt und ob so etwas grundsätzlich in Ordnung geht? Muss die Berme eine Mindestbreite und eine gewisse Böschung haben? Wenn ja, wie groß muss das sein? Es geht ja lediglich um die Standsicherheit einer Garage und nicht um ein Wohnhaus, also deutlich weniger Last.

    Das Gebäude steht übrigens schon seit über 20 Jahren so und hat keine Probleme.
     
  4. #4 Chris411, 09.07.2023
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    Im Prinzip ist es, wenn ich es richtig verstanden habe, die Berme und Böschung, die im Rahmen des Kelleraushubs aufgrund der daneben befindlichen Garage belassen wurde.
    Diese wurde dann quasi in den Keller mit eingebettet anstatt wieder zu verschütten.
    So verstehe ich es.

    Ist das grundsätzlich in Ordnung so? Solange die Berme 2m ist und die Böschung entsprechend, kann es ja ohne Unterfangung so bleiben, oder?
     
  5. #5 VollNormal, 09.07.2023
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    Dann scheint das doch zu funktionieren. Warum dort nicht verfüllt wurde, erschließt sich mir allerdings nicht.
     
  6. #6 Chris411, 09.07.2023
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    Ja, mir auch nicht ganz. Und ja, wenn es 20 Jahre schon hält, sollte es ja passen :-)
    Aber vom Grundsatz her sollte das doch dann auch ohne Unterfangung zulässig sein, wenn die Berme 2m ist und sich eine entsprechende Böschung anschließt, oder?
     
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