Wasser im Revisionsschacht zum Abwasserkanal

Wen das Wasser stört, der kann es ja abpumpen und dafür sorgen, das von oben nichts mehr reinläuft.

 

Folie unterm Deckel

 

Ordentlichen Kanaldeckel drauf, richtig in Mörtel einbetten und noch abdichten. Joar die super Gummi Dichtungen an den Schüssen, wer das erfunden hat, leider muss man die nehmen, mussten Sie eine 'Druckprüfung' machen bzw der Errichter?

 

Hallo. Leute.

Stehe momentan vor dem selben Problem und krame diesen Thread deshalb wieder aus.

Habe heute morgen mal eine Blick in den Kontrollschacht geworfen und musste feststellen, dass dieser zu 3/4 voller Wasser war. Mein Sohn meinte, Papa wir könnten da ja Fische reintun

Es handelt sich um zwei Schachtringe a 50cm höhe. Also Ring plus Konus, die untereinander mit Brunnenschaum abgedichtet sind. Der Boden(Lehm) ist nicht betoniert.

Das Baugebiet hat Hanglage und mein Häuschen steht unten als letztes bevor das Regenrückhaltebecken kommt. Meine Vermutung ist, dass sich nach anhaltendem Regen und Schnee das ganze durch die Erdschichten unter den Schacht drückt und das Wasser demzufolge ansteigt. Habe dann das ganze fast leer gepumpt und musste nach etwa 10 Minuten feststellen, dass das Wasserniveau wieder um etwa 2cm angestiegen war.

Wie kann ich dem entgegenwirken?

Vielen Dank vorab.

EDIT: Tauchpumpe wäre ne Lösung doch wohin mit dem Wasser? Der Schacht befindet sich in der Einfahrt.
Oder wie HIER beschrieben.

 

Nur Ring und Konus oder Schachtunterteil und Konus? Hab ich grad nicht ganz raus.
Wenn ich leses: Boden = Lehm gehe ich davon aus, dass es kein ordentlicher Schacht mit dichtem Unterreil ist.
Dann hätte man sich auch den Brunnenschaum sparen können.
Is der neu? Wenn ja den Unternehmer korrigieren lassen.
Läuft noch oft unter dem Motto: Habm wa immer so gemacht. Ist aber falsch!
Da gehört ein vernünftiges, dichtes Schachtunterteil hin.
Wenns nur Ring ist kommts von unten und das Grundwasser / Schichtenwasser steht hoch nach dem Regen.
Im Grunde ne 1a Grundwasserstands-Messtelle.

Entgegenwirken: dichten Schacht errichten. Schachtunterteil, Dichtung, Konus. Rohreinbindung nach Vorschrift, Ruhe im Karton.
Tauchpumpe ist bequem, aber keine Lösung.

 

Genau. Kein Unterteil. Da ich das Ding nur ungerne wieder ausbuddeln möchte, werde ich wohl oder übel im Sommer den Boden betonieren müssen. So ein Unterteil würde mir herzlich wenig nützen, da im Schacht (Trennsystem) zwei Rohre verlaufen. Schmutz- und Regenwasser.
Heute war das Ding übrigens wieder ordentlich voll.

So sieht das ganze in etwa aus. Nur das bei mir zwei Rohre dort durchlaufen.
Spricht denn grundsätzlich etwas gegen Wasser im Schacht. Das dürfte sich doch im Verlaufe eines Jahres in Grenzen halten. Ansonsten zur Gartenbewässerung nutzen. :zwinker:

Mein Nachbar meinte nur "Bohre doch die Regenwasser-Leitung an, dann biste das Wasser los". An sich keine schlechte Lösung. Zumindest vorübergehend. Wollte diese eh bei Gelegenheit nochmal anders legen.

Danke trotzdem

 

Spruch aus der DIN: "
Bei Entwässerungsanlagen im Trennsystem sind für Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennte
Schächte vorzusehen."
- Gibt aber auch zugelassene Komischächte mit getrennter, dichter, geprüfter, zugelassener Ableitung beider Medien im gleichen Schachtunterreil.

Bei mir in der Gegend machste das neu spätestens wenn mal zufällig die Tiefbaubehörde kucken kommt.
(Selten, kommt aber grad wegen solch Aktionen immer öfters vor bei uns).

Den richtig dicht zu bekommen bist mit einem gescheiten Unterteil einfacher dabei. Nur Beton reinballern reicht da wohl langfristig nicht aus. Kannste ja bei dem Link in deinem ersten Post nachlesen wie das geht. Eine dichte Rohreinführung in den Schacht muss auch beachtet werden.

Wenn die Wartungklappe dicht ist gibts schlimmeres. In der nassen Jahreszeit mehr, im Sommer weniger. Würde es, da das Kind bereits im Brunne liegt, vermutlich mit der Betonlösung versuchen und hoffen das keiner was auszusetzen hat. Beton bis an die Wartungsklappe ziehen. Dann sieht es zumindest sauber aus. Das Grundwasser würde ich mich dran gewöhnen müssen. Das wird nach einiger Zeit wieder da sein.

NACHTRAG: Auf Setzungen achten. Wenn der "Schacht" auf dem blanken Lehm ohne Sauberkeitsschicht aus Beton der dergl. in einer Einfahrt steht würde ich langfristig mit Setzungen rechnen. Auch ein Vorteil von einem Schachtunterteil --> Mehr Auflagerfläche, bessere Lastverteilung.

Doch. Sogar sehr schlechte Lösung, da illegal. Stellt mind. eine Ordnungswidrigkeit dar und wird geahndet.

*facepalm* Warum dann nicht gleich richtig?
Bzw. nix hält länger als ein Provisorium.
Nur bitte(!) nicht das GW in die RW-Leitung einleiten (und noch viel weniger in die SW). Da blutet das Herz des Entwässerungsplaners.

 

Hallo seaway. Vorab erstmal danke für Ausführlichkeit.

Dazu Steht in meinen Bauunterlagen nichts. Auch nicht der Satzung des zuständigen Wasserverbands. Es steht lediglich, dass die Abführung getrennt erfolgen MUSS und ein ensprechender Inspektionsschacht vorzusehen ist.

Das würde ich natürlich machen. Klar. Egal wie dicht der Betonboden rundherum wird, eine Schwachstelle bleibt immer Die Eintrittsstelle der Rohre.

Jap.

Nun ja. Bezüglich der Einfahrt muss ich mich ein wenig korrigieren. Bis dorthin gelangt niemals ein Fahrzeug. es wird sich später quasi um den Gehweg handeln, der zur Haustür führt. Was das Auflager anbelangt, haben wir damals beim setzen des unteren Ringes rundherum ein Paar KS-Steine 11,5 gelegt.
So könnte ich den Betonboden bis unter den ersten Ring führen und hätte somit eine viel größere Auflagerfläche.

Diese Frage ist durchaus angebracht. Habe mir damals einen Bagger geliehen und das ganze WE gebuddelt etc. Da ich das Teil Montag früh abgeben musste, setzten wir am Sonntag noch schnell bis zur Dämmerung den Schacht.

Alles gut. soll das Wässerchen erstmal stehen. Kann ja nach dem Saunagang da reinspringen.