Grundriss 133qm Stadtvilla ohne Keller

Leute ,der Trööt ist eh versaut !

BTW :
50 cm vor und neben dem Bett sind ausreichend.

 

#199 = Anamnese = must have

 

Yepp... Ausreichend für angebrochene Kleinzehe Aber man gewöhnt sich wohl an alles, wenn man muss.


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Was sagt der Herr Neufert denn nun eigentlich? Das würde mich wirklich interessieren.

 

welchen herrn neufert meinst du?
ernst neufert kann nichts mehr sagen,
er ist gestorben. in seiner bauentwurflehre
hat er (hut ab) so ziemlich alles vermessen,
was es zu vermessen gibt.

 

wenn es dich interessiert kannst du
nach der neufert stiftung googeln.

 

D.h. es wird die Behauptung aufgestellt (nicht von dir) das der Herr Neufert dazu was sagt - und auf die Frage danach wird dann darauf verwiesen das man sich das ja selbst googeln könnte? Seriously?

 

Vielen Dank.

Nachvollziehbar - 80cm sind mit Sicherheit "safe". Und weniger ist dann halt mit Komforteinbußen verbunden - fragt sich wie groß die sind und ob man das akzeptabel findet. Das muss dann jeder selber wissen

 

ich weiß jetzt nicht was deine frage soll?

 

Sie wurde ja schon beantwortet - 80cm sind die Aussage die "der Neufert" (vermute mal damit ist das Buch "Bauentwurfslehre" gemeint) auf die Frage "wieviel Platz sollte ich denn zwischen Bett und Wand zum durchegehen einplanen" gibt. Mehr wollte ich nicht wissen.

Das man eine solche Frage mit "googel doch" beantwortet (zumindest habe ich deine Antwort so verstanden) finde ich seltsam... wobei. Nein. In Internetforen wird sowas oft gemacht. Aber für jemanden der einen akademischen Grad führt finde ich eine solche Antwort nicht "standesgemäß".

Wenn du das anders gemeint haben solltest - und ich es entsprechend falsch verstanden habe - dann sorry.

 

ein peter neufert in duisburg, leider total verhunzt
mittlerweile. als studentischer mitarbeiter saß ich
schon bei dieser aufgabe das denkmal zu retten.

 

geht man von einem altbackenen ehebett mit 1,80 -2,00 m und jeweils
einem nachtkästchen mit 60cm aus, ist die durchgangsbreite ohne sich
die zehen zu brechen, recht schnell ermittelt.

 

Da ist er wieder - der Absolutheitsanspruch.

Ich lass mir nicht einreden das mein Schlafzimmer Unsinn ist.

Es gibt ja z.b. auch bestimmte Regeln für Treppen. Und nach deiner Logik ist alles andere als eine Treppe nach diesen Regeln Unsinn - trotzdem empfinden viele Holländer das ganz anders. Denn da gelten andere Regeln.

Aber gut - das ist schon hundert mal breitgetreten worden... du wirst deine Haltung nicht ändern.

 

Was hat der Nachttisch mit der Durchangsbreite zu tun? Außer das er nicht breiter sein darf als diese, weil er ja normalerweise in diesem Bereich steht...

 

ist doch deine sache.
du bist glücklich und gut ist.

 

Man merkt, dass du Controller bist - und einem für diesen Berufszweig leider typischen Denkfehler aufsitzt. An der Planungsphase zu sparen ist, was kostenbewusstes Handeln betrifft, oftmals Irrsinn.

Grundätzlich werden die Produktkosten größtenteils in der Planungsphase bestimmt. Mit einem gewissen Invest in der Planungsphase hat man zumeist die Option, die Produktkosten zu beeinflussen. Aufs Haus gerechnet: Mag sein, dass LP1-4 8k€ kostet. So what? Die sind wieder drin, wenn der Architekt dafür sorgt, dass bei gleicher Lebensqualität im Haus 6m² zu durchschnittlich 1500,- eingespart werden. Genau genommen wäre da das Bauen mit Architekt womöglich gar 1000,- preiswerter...

Man darf die Kosten nicht isoliert betrachten, sondern muss auch den Wert - und ihre Auswirkung auf andere Kostenpositionen beachten. Und man sollte sich von dem Gedanken frei machen, dass man beim Bauen ohne Architekten nicht für diese (und andere) Leistungen bezahlt. Auch wenn sie nicht als separate Rechnung auftauchen: Eingepreist sind sie. Und darüber hinaus meist auch erhebliche Kosten für den Vertrieb. Ist ja nicht so, dass der Verkäufer keine Provision iHv ein paar Prozent bekommt... Mal grob überschlagen: 5% von 200k€ wären roundabout... Nasowas: 10.000,-€. Surprise! Wovon hat man wohl mehr: Dem Architekten oder dem Verkäufer mit den Hochglanzprospekten eine 5stellige Summe aufs Konto überweisen?

Und auch nicht vergessen: Beim Kataloganbieter zahlst du teils sogar doppelt für die Planung: Einmal, für die "Katalogplanung", und einmal für "deine" Planung. Du bezahlst einmal (im Grundpreis) die Auslegung der Heizkörper-Heizung, und mit Sonderwunsch "Fußbodenheizung" dann nochmal die Umplanung... Erst den Kataloggrundriss, und dann nochmal die Umplanung...

Sicher. Nur sollte man dann den Entwurf suchen, den man genau so, wie er ist will. Denn - das ist die Problematik dabei: Diese Grundrisse sind zumeist absolut ausgereizt und gehen an so ziemlich jeder Stelle ans Limit. Eine kleine Veränderung irgendwo, und irgendwas passt nicht mehr. Und das bezieht sich dann nicht nur auf das Raumprogramm samt Möblierung (mit Raumsparmöbeln), sondern in zweiter Konsequenz auch auf die Gebäudetechnik: Das, was im Standard vorgesehen ist, passt in den HWR, will man mehr Technik passt der Raum nimmer... "Batteriespeicher" wär wohl so ein Sonderwunsch, der üblicherweise nicht vorgesehen ist und damit geometrisch nicht in ein typisches Kataloghaus hineinpasst.

Na dann kauft doch einfach irgendwas für soviel, wie der Vertriebsprofi dir abknöpfen kann. Aber trenne dich von dem Glauben, dass andere genauso anspruchslos sind und dir das dann problemlos abkaufen, wenn das Haus nicht mehr zu deinen Lebensgewohnheiten passt.

Das, was dir/euch in einem Moment erster Verliebtheit mit rosaroter Brille supertoll erscheint, ist nach rationalen, objektiven Gesichtspunkten eben einfach nur ein Krampf. Auch wenn du mit 50cm neben dem Bett leben kannst: Objektiv ist der Raum als Schlafzimmer nahezu unbrauchbar - und damit auch nicht als solches Verkaufbar.

Die Bude ist eine erhebliche Raumverschwendung, weil sich überall nutzlose oder nutzarme Flächen befinden. Du bezahlst voll, aber ein potentieller Käufer erkennt wahrscheinlich, dass das nutzbare! Platzangebot in etwa einem durchdachten, 10% kleineren Haus entspricht. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zahlungsbereitschaft.