Elektrische Heizung

Diskutiere Elektrische Heizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, habe eine Frage zu den Kosten einer elektrischen Infrarotheizung. (Bitte jetzt keine Diskussion über Sinn und Zweck, es geht mir rein um...

  1. #1 theoretiker, 28.11.2018
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    Hallo,
    habe eine Frage zu den Kosten einer elektrischen Infrarotheizung. (Bitte jetzt keine Diskussion über Sinn und Zweck, es geht mir rein um die Berechnung der Heizkosten !)

    Wenn ich als Fußbodenheizung (14qm) ein Heiztextil auslege, welches sich auf 35Grad C. erwärmen lässt, wieviel verbraucht das an KWh ? Es wären 24V/9A als Anschluss.

    Wie viele Stunden Heizzeit rechnet man bei sowas im Jahr als Mittelwert ?
    Lässt sich damit der gesamte Raum "erwärmen" oder nur der Fußboden ?
     
  2. #2 Fred Astair, 28.11.2018
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    Meinst Du 24V/9A pro Quadratmeter, das wären dann 216 W/m², oder klemmt die Nulltaste und Du meinst 240V/9A.
    Dann landen wir bei 2160 W.
    Aber auch damit lässt sich nicht halbwegs zuverlässig die Heizzeit oder Energieverbrauch errechnen, solange man die Heizlast des Raumes nicht kennt.
     
  3. #3 theoretiker, 28.11.2018
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    Sorry, pro 216W pro Qm...…
    Kann man eine durchschnittliche Heizlast annehmen ? (sorry, bin "noch" Laie auf dem Gebiet)
     
  4. #4 dertill, 28.11.2018
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    Auch bei "konventionellen" wasserführenden Heizungsanlagen ist der Wärmebearf für ein Gebäude oder einen Raum nicht von der Größe der Heizkörper abhängig.

    Das Verfahren sollte andersherum laufen: Raumheizlast berechnen und danach die Größe der Heizkörper bzw. Heizflächen auslegen.

    Btw: Was denn nun? Infrarot-Strahler oder elektrische Fußbodenheizung?

    216 W/m² reichen aber sogar im Altbau als maximale Heizlast. Üblich in Neubauten sind je nach Energiestandard zwischen 20 und 50 W/m² Heizlast bei Auslegungstemperatur.
    Bei verbauten 216 W/m² ist das aber keine Fußbodenerwärmung oder Heizung mehr, sondern eine Bratpfanne. Lasten über 60-70 W/m² sind mit fbh nicht mehr vernünftig zu bedienen, da die Oberflächentemperaturen unangenehm werden.

    Für den "sinnvollen" Einsatz elektrischer Direktheizung, egal ob als Infrarotstrahler oder Fbh, sollten eher Heizlasten von 20-30 W/m² angestrebt werden, da die Einsparungen in der Anlagentechnik sonst durch die hohen Energiekosten aufgefressen werden (außer das Gebäude ist sehr klein).
     
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  5. #5 theoretiker, 28.11.2018
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    Also.....

    Raum mit 24 qm, Heizlast 2.200w

    Eine textiles Heizsystem.

    Bitte nicht verzweifeln mit mir !
    Es geht mir darum, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man damit den Raum warm bekommt. Direkt auf dem Laminat/Vinyl gibt es eine Oberflächentemperatur von 34 Grad C 30 Minuten nach dem Einschalten. Höher geht es nicht, da das Textil so "eingestellt" ist. Das lässt sich alles noch ändern, sind aber jetzt mal die Gegebenheiten.

    Nun bin ich nicht sicher, ob ich den Stromverbrauch richtig berechne, bzw. wie dieser zu berechnen ist.
     
  6. #6 Fred Astair, 28.11.2018
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    Vergiss die 34°C.
    FBH dürfen aus ergonomischen Gründen nicht wärmer als 9K über der RLT liegen.

    Die 2.200 W hast Du jetzt eben mal schnell errechnet?
     
  7. #7 theoretiker, 28.11.2018
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    Ja, mit einem Onlinerechner....
    Es geht mir doch nur um die Berechnung der Stromkosten im Jahr.
    Geht das so einfach die 216W/Qm x die 24 Qm x Laufzeit ?
     
  8. #8 simon84, 28.11.2018
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    Um die Stromkosten zu berechnen wird es etwas komplizierter, denn du heizt ja nicht konstant.
     
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  9. #9 theoretiker, 28.11.2018
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    Genau das ist ja eine meiner Fragen.... Rechnet man da mit einem Durchschnittswert wie den "Gradzahlen" übers Jahr verteilt ?
    Sind 4 Stunden/Tag im Schnitt ein realistischer Wert ?

    Was würde diese Heizung verbrauchen, wenn sie von 01.10. bis 31.03. durchgehend läuft ?
     
  10. #10 dertill, 28.11.2018
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    Das sind bummelige 90 W/m² Heizlast - das schafft die FbH nicht ohne "heiße Füße" und 34°C Oberflächentemperatur sind vielleicht gerade noch im Bad für kurze Zeit angenehm aber nicht im Wohnzimmer. Das wurde in den 80ern so gemacht und von da haben Heute noch viele Nutzer Vorurteile ggü. Fußbodenheizungen.

    Der Wert aus dem Onlinerechner ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur ein pi-mal-Daumen-Wert, dennoch würde ich bei diesem Ergebnis 1. von direkter elektrischer Heizung und 2. von alleiniger Fußbodenheizung abraten. Entweder die Heizlast senken (Fenster, Fassade, Fußbodenaufbau, Dach) oder/und auf Heizkörper mit Warmwasser setzen.

    Oder ist es nur ein Minigebäude mit 24 qm Gesamtfläche?

    Zur Bestimmung der gesamten Energiekosten brauchst du eine Wärmebedarfsberechnung basierend auf dem derzeitigen Aufbau der Fußböden, Wände, Fenster, Decken und Gebäudegeometrie. ... und Sachverstand zur Plausibilisierung. Oder einfach: Wenn du nix änderst außer die Heizung: Nimm den bisherigen Verbrauch.

    Als GROBEN! Richtwert würde ich bei 90 W/m² Heizlast, ca. 180 kWh/m² und Jahr als Heizwärmebedarf annehmen - aber eine Fußbodenheizung würde ich mit dieser Genauigkeit nicht auslegen!
     
  11. #11 theoretiker, 28.11.2018
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    D.h. ich kann in einem "normalen", ungedämmten Haus so eine "Fußbodenheizung" quasi nur als "Bonbon" auslegen ums halt an den Füßen etwas wärmer zu haben (z.B. unter Laminat)? Den Raum selber kann man damit nicht heizen, da man sonst eine viel höhere Wärmezufuhr (somit zu hohe) Fußbodentemperatur bräuchte ?
     
  12. #12 dertill, 28.11.2018
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    Wenn du damit ein Haus mit energetischem Baustandard von vor 1995 meinst, dann ist die ALLEINIGE Raumbeheizung durch eine Fbh zwar möglich, aber nicht empfehlenswert, da durch die hohen Oberflächentemperaturen das ganze nicht mehr angenehm ist. Da ist es egal ob der Fußboden elektrisch oder mit warmem Wasser erwärmt wird.
     
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  13. #13 simon84, 28.11.2018
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    Gerade da elektrische Fussbodenheizungen sehr stark sind und sich sehr gut regeln lassen und in der Regel schnell reagieren, lohnt es sich hier diese als Zusatzheizung und auch nur dann zu benutzen, wenn du sie brauchst.

    Beispiel Bad: Von 5-9 Uhr früh und von 17-22 Uhr abends auf Oberflächentemperatur 25 Grad aufheizen.
    Heizlast von Bad über regulären Heizkörper bedienen.

    Dann wird dich der Strom für die warmen Füße auch "fast nix" kosten
     
  14. #14 Leser112, 29.11.2018
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    Korrekt, denn das ist ein erheblicher Unterschied.
     
  15. #15 Leser112, 29.11.2018
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  16. #16 theoretiker, 30.11.2018
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    Es handelt sich um ein Heizgewebe im Niedervoltbereich, welches quasi als Trittschalldämmung unter dem Bodenbelag verlegt wird.
     
  17. #17 Fred Astair, 30.11.2018
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    Der User dertill wollte Dich nur auf eine weitere Ungenauigkeit Deiner Beschreibung hinweisen.
     
  18. #18 dertill, 30.11.2018
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    Jein. Vielleicht ist ja zusätzlich zur direkten Fußbodenbeheizung noch die Anbringung von Infratrot-Strahlern geplant. - Scheinbar nicht.
    Das wäre Energiekostentechnisch bei den genannten Heizlasten immer noch grausam, wäre aber machbar ohne heiße Füße zu bekommen (wohl eher kalte Füße, wenn man dann die Stromrechnung begleichen muss).
     
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