Grundrissplanung Passivhaus EFH mit Keller 220m²

Danke für Deine Antwort. Ja, es ist eine Grundwasser WP mit Saug- und Schluckbrunnenbohrung. Bei uns müsste man ca. 10m tief bohren laut Geologe, Erdsonde geht nicht wegen einer weiter tieferliegenden geschützten Grundwasser-Vorkommen. Kollektor geht auf dem kleinen Grundstück nicht effizient.

Die GWP ist i.d.R. auf 25 Jahre Lebensdauer ausgelegt, wenn man sie effizient betreibt (möglichst wenig Ein- Ausschaltzyklen) ist wohl mehr drin. Aber das wird mir dann die Zeit zeigen.

2,30m ist ja super für den Lichtgraben, wie breit ist der dann? Weiß noch nicht wie ich den abböschen soll, wie hast Du das gemacht?

Danke & Grüße

 

Danke für Deine Antwort Katja.

Die Einfahrt und die Garage existieren schon. Das alte Haus (BJ 1950) steht noch und muss abgerissen werden, was auch nicht ganz ohne ist. Ein detailliertes Angebot dafür existiert von einem örtlichen erfahrenen Unternehmen.

Das Schlafzimmer im EG soll später dorthin, wo jetzt das Wohnzimmer ist und entsprechend abgetrennt werden.

Die Küche im OG soll aufgrund der Anschlüsse in das Kinderzimmer im Südosten, also über die Küche im EG.

Meinst Du, das könnte so funktionieren? Die Anschlüsse würden wir entsprechend schon beim Hausbau so legen.

Danke für die Anregung, ich kann das auch mal als zweiten Entwurf hier reinstellen, wenn ich morgen dazu komme. Dann wäre ich auf Deine Gedanken dazu gespannt.

Danke & Grüße

 

Danke für Eure Rückmeldungen und die Kritik.

Entschuldigt auch bitte wenn ich mich manchmal nicht so gut ausgedrückt habe. Ich bin halt nur ein dummer Laie aber versuche mein Bestes um für die nächste Runde mit unserem Architekten gut vorbereitet zu sein. Der ist schon gut, aber ich glaube ich habe auch einfach nicht gut genug rübergebracht was wir uns vorstellen. Das wird noch ein paar Runden brauchen, bis wir den besten Kompromiss haben.

Aber ich versuche jetzt der Reihe nach auf Eure Kritik und Hinweise einzugehen.

- Eingang/Flur: Die Wand ist nicht gerade traumhaft, ja. Aber ist für mich erstmal eher eine optische Sache, aber kann natürlich gut sein, dass das dauerhaft richtig nervt.

Ich hoffe, unser Architekt findet dort eine andere Lösung. evtl. müssen wir uns von der Einliegerwohnung verabschieden. Das würde wohl vieles einfacher machen, aber dann hat man im Alter eben nicht die Flexibiltät auch oben vermieten zu können, oder den Kindern eine "eigene" Wohnung zu ermöglichen.

- WZ-Fenster wegen Brandschutz an der Seite nicht machbar: Danke für den Hinweis, also auch ein nicht zu öffnendes Fenster geht dort nicht?

- Treppe ist zu steil: Danke für den Hinweis, da muss uns der Profi helfen

- Küche: Auch hier danke, die Küche und WZ dann evtl. doch tauschen aber dann wird das eher eine Durchgangsküche mit zwei Küchenzeilen links und rechts oder? Wir kochen sehr gerne zusammen, deshalb ist die Küche etwas größer und eher in sich geschlossen aber das müssen wir wohl nochmal bedenken, auch wegen der längeren Wege nach hinten in den Garten. Ich denke auch, dass wir uns dort häufig aufhalten werden.

Der zweite Gedanke dabei war, dass man später den Schlafbereich im EG halt dann hinten einrichten kann. Aber auch hier geht man evtl. zu viel Kompromiss ein für die spätere potentielle Vermietung.

- Toilette OG: Ja, die Position war etwas unbedacht gewählt, danke für den Hinweis.

- Türen OG: Die sind 90cm breit, ist das zu schmal? Die Türzarge ist in der draufsicht nicht mit bemaßt, sieht dann aber so aus:



- Flur OG: der geht bis hinter in die Dachschräge mit Dachfenster, dass es schön hell ist. Ist das schlecht?


- Stiegen ins DG: Habe da noch keine bessere Lösung gefunden. Evtl. muss das homeoffice dann eben dauerhaft in den Keller.

- Putzbarkeit Fenster Kniestock / Treppenhaus: Da müssen wir nochmal ran.. evlt. doch ein Dachfenster im Bad und das Treppenhausfenster weglassen?

- Bestandsgebäude / Abriss: da habe ich mich wohl auch schlecht ausgedrückt, sorry. Also das linke, hellblaue Haus bleibt wie es ist, dort wohnen die Eltern. Das rechte Haus ist aktuell ein etwas kleineres altes Siedlerhaus mit Keller. Der Abriss ist kalkuliert und im Budget eingepreist. Wir planen also ein Mehrgenerationen-Doppelhaus wenn man so will.



- Ausbau von 4 Etagen: EG und OG werden wir schlüsselfertig bauen. Das DG ist überschaubar, könnte zur Not weggelassen werden. Im Keller werde ich den Innenausbau selbst machen, mit etwas Hilfe von Freunden. Das darf alles auch ein paar Jahre dauern, das eilt nicht.

Überdimensioniert liegt halt immer im Auge des betrachters, wenn man auf dem Land groß geworden ist, kennt man das eben häufig von klein auf so. Aber ich freue mich über gute Hinweise, wie man das Raumprogramm auf dem Grundstück in einem kleineren Haus unterbringt.

- Budget: Ich habe viele Firmen, auch einzelne Gewerke bereits angefragt, recherchiert, kalkuliert, mit Hausbaufirmen und mit dem Architekten diskutiert. Die hier geschätzte Budget von ~600.000€ für das Projekt ist realistisch, falls das hier zur Diskussion hilfreich ist. KFW-Förderung geht davon noch weg. Bitte gerne um andere Meinungen dazu. Der erste Architekten-Entwurf war von der Budgetseite auch so geplant.

Ich habe auch schon einen "minimal"-Entwurf gemacht und das käme natürlich günstiger. Aber ich verzichte gerne auf vieles Andere im Leben und arbeite hart um dieses Haus bauen zu können, wir brauchen sonst nicht viel und sind sparsam.

Aber das Haus ist unser kleiner Traum, ein energieeffizientes Haus zu bauen, in dem wir alt werden können.

Falls wir nicht hinkommen, müssen wir evtl. vom Passivhaus-Standard weiter abrücken, den wir aktuell sowieso nur knapp erreichen.

Ich bin weiterhin dankbar für Eure konstruktive Kritik, Ideen und Hinweise.

Ansonsten freue ich mich auf die nächste Runden mit unserem Architekten, er wird uns schon zu dem bestmöglichen Kompromiss bringen.

Gute Zeit, Gesundheit & viele Grüße

 

Der Keller muss leider neu gebaut werden, da zu geringe Deckenhöhe, nicht gedämmt und etwas marode. Der Aushub nach dem Abbruch muss auch etwas größer werden für den Neubau.

Das Angebot vom Abbruch- und vom Tiefbauunternehmen dazu liegt vor.

Sehen Sie das Budget skeptisch?

Danke & Gruß

 

Vielen Dank nochmal für Deine super Anmerkungen und Fragen.

Ja, mir macht das auch Spaß nur ist das halt immer die Zeitfrage. Nach der nächsten Angebotsrunde müssen wir da wohl nochmal realistisch abwägen was man zeitlich noch selbst machen kann wenn wir noch arge Mehrkosten reinbekommen.

Angebote für Tiefbauer, Abrissunternehmer, Tischler für Abdichtung des Zwerchgiebels des Anbaus des Nachbarhauses und Heizungsbauer haben wir selbst eingeholt und die sind gut kalkuliert.

Der Hausbau an sich ist aber wohl noch etwas unscharf in der Kalkulation, eben viel recherchiert und erste grobe Angebotsrunde eingeholt mit kritischem Hinterfragen der Ausstattungs- und Bemusterungsumfänge. Ich hoffe aber, dass wir da nicht zu naiv sind und weiß nicht welche großen Überraschungen da noch lauern könnten.

Ich möchte auch mit dem Entwurf für die Eingabeplanung dann nochmals eine Angebotsrunde bei min. fünf Hausanbietern starten mit einer klar definierten Ausschreibung, sodass man da verlässliche und vergleichbare Zahlen bekommt. Dann bin ich gespannt wo wir rauskommen. Ist die Vorgehensweise so in Ordnung?

Das ist wohl die große Kunst, ich als Laie weiß gerade noch nicht wie außer Bad und Flur im EG schmäler, dann rutscht alles nach Norden nach. Aber da hilft uns evtl. unser Architekt weiter und vielleicht sagt er uns dann auch, dass wir mit der zweiten Wohneinheit nicht kompakter werden können.

Vielen Dank auch für diesen Vorschlag! Das ist super, dass Du solche ganz konkreten Grundrisse zum drüber nachdenken zeigst. Man selbst verrennt sich ja dann doch im eingenen Entwurf. Damit kann ich wirklich viel anfangen und wir werden das jetzt gleich mal diskutieren.

Dank auch dafür. Ich sollte mal einen alternativen Entwurf ohne das Konzept der zweiten Wohneinheit machen. Denn wenn das doch nicht ins Budget passt, müssen wir wohl davon abrücken.

Denn 100%ig kann ich nicht sagen, dass wir die zweite Wohneinheit auch entsprechend verwenden werden. Wenn alles gut geht in Zukunft, würden wir es wohl nicht fremdvermieten. Aber es wäre aber wohl auch eine Art Absicherung gegen Jobverlust, geringe Rente, oder was eben noch so auf unsere Generation zukommt im Alter.

Vielen herzlichen Dank nochmal für Deine konkreten Anregungen und das intelligente Hinterfragen, das hilft uns wirklich sehr und ist eine tolle Inspiration.

Ich diskutiere und schlafe mal über diese Fragen und den Grundrissvorschlag und melde mich dann nochmal dazu!

Für weitere Anregungen und auch kritische Beiträge bin ich immer dankbar.

Danke & Grüße

 

Hallo Katja und danke für die Fragen.

Ja, ich habe die Vermessungsdaten aus der online-Datenbank / digitalen Flurkarte als dxf gekauft, mit den vorhandenen Plänen der Eltern abgeglichen und selbst mit einer App nachgemessen. Die dxf-Daten sind die Basis für das was man im EG Grundriss als Anbau des Nachbarhauses sieht und so habe ich auch den Rest des Nachbarhauses nachgebaut. Ich hoffe, dass ich damit eine gute Datenbasis habe. Ich bin nicht sicher, ob da nochmal eine exakte Laservermessung notwendig wird aber das wird uns der Architekt dann wohl noch mitteilen.

Ich habe mich auch auf Basis Deines Ratschlags mit der Treppe an der Giebelseite nochmal hingesetzt und einen neuen Entwurf gemacht. Das bringt einige Vorteile:

- mit der neuen Treppenanordnung konnte ich mit meinen begrenzten Fähigkeiten zumindest nochmal die Hausgröße reduzieren, wie Katja zurecht angeregt hat
- mehr Platz für Treppenpodest und Dachabstützung des Hauseingangs bzw. breitere Einfahrt
- größere Kinderzimmer. Das konnte ich mit vorherigen Anordnung nicht.
- der Eingangsbereich ist nun offener, man läuft nicht mehr wie bereits zurecht kritisiert gegen eine Wand

Der Eingangsbereich hat nun aber keine Garderobennische mehr, da weiß ich noch nicht wie die Garderobe jetzt aussehen könnte. Aber der Bereich ist schon recht, da lässt sich vom Experten schon was machen denke ich.

Und auch wenn wir von dem Konzept mit zweiter Wohneinheit für evtl. spätere Vermietung abrücken, möchten wir keine Treppe im Wohnbereich. Das Thema komplett abtrennbare Einliegerwohnung haben wir nun aber hinten angestellt. Das soll nicht den gesamten Entwurf bestimmen.

Das Wohnzimmer kann in dem Entwurf aber nicht mehr mit der Küche tauschen denke ich, da reicht der Platz nicht aus. Aber ich finde das Wohnzimmer hinten raus etwas schöner, weil ruhiger und schönes Licht am Abend.

Die Treppe habe ich nochmal mit einem Treppenkalkulator in einem Treppenportal überprüft und hoffe, dass das passt. Aber im Detail hilft uns sicher unser Architekt.

Das Treppenhaus habe ich erstmal nicht bis ins DG gemacht, tendiere noch zu der platzsparenden, wenn auch unbequemeren Lösung über Bodentreppen aber auch da hilft uns unser Architekt bestimmt noch weiter mit Ratschlägen.

Der Flur im OG ist jetzt noch etwas dunkel befürchte ich aber evtl. kann man mit einem Tageslicht spot im Dach was machen.

Und kann sein, dass wir beim Budget noch etwas naiv sind aber auch da wird uns der Architekt dann bestimmt rechtzeitig die Grenzen aufzeigen. Da sind wir bestimmt bald schlauer und dann berichte ich gerne hier darüber.

Ich stelle die Grundrisse mal rein und freue mich auch hier wieder über Kritik und Anmerkungen, gerne auch Verbesserungsvorschläge :-) Mir hilft das Forum beim konstruktiven Denken wirklich sehr, vielen Dank nochmal an alle dafür.

Ansonsten freuen wir uns auf die nächste Runde mit unserem Architekten, der uns mit Sicherheit da einiges ändern und verbessern kann.

Danke nochmal Katja für deine Anregungen, freundliche Grüße und einen schönen Sonntag

EG:



OG:

UG: