Dämmung Bodenplatte oben

Hallo Zusammen,

Ich tendiere bei unserem Bungalow Neubau zu einer Brunnengründung, super Danke schonmal für die Diskussion im anderen Thema . Ich bin einen Schritt weiter.

Nun wollte ich fragen, wie am besten die Dämmung und insb. die Wandanschlüsse gestaltet werden.
Es wird eine WDVS Mauerwerkkonstruktion (24cm Portoton T14 und 20cm "StoTherm Classic") mit einem Ringanker, darauf ist die Nagelplattenbinderkonstruktion.
Die Gründung wird dann eine Brunnengründung mit Schachtringen auf der die ca. 30cm STB-Bodenplatte liegt. Darauf erfolgt dann der Aufbau, Boden und Wände.

Ich habe den Aufbau hier skizziert, wäre super, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, ob dieser so OK ist für die Außenwände und Innenwände.

Insb.
1) für eine komplette Trennung würde ich für die 1te Reihe einen Kimmstein z.b. von Foamglas Perinsul HL einbauen
2) als weitere Dämmung würde ich auch bei allen Wänden, auch Innenwänden, einen Poroton Kimmziegel-T mit z.B. Perlitfüllung für die 2te und/oder 3te-Reihe verwenden.
3) sind die Abdichtungen/Dampfsperren so richtig, insb. habe ich nicht so ganz verstanden, warum man die "Diffusionsdichte Dampfsperre, sd > 1500 m" oberhalb der Dämmung nochmal benötigt (Quelle Haus-sleberbauen).

Danke schonmal im Voraus.

 

Hallo, danke schonmal zu euerem Feedback.

ein paar weitere Infos:
- Ziel ist ein passive Haus (damit werden es 30cm Bodenplatte und ca. 35cm Deckendämmung), da es eine 20cm Dämmung an den Wänden wird, sollte es mit dem T14 klappen
- natürlich wird unter der Sauberkeitsschicht, Frostschutzmaterial (1.2m von GOK) eingebracht
- anstatt ein Frostschürtzen-Streifenfundament wird eine Frostschütze horizontal ca. 1m Breite ein XPS - seitlich - eingebaut
- Schüttung war als Ausgleich falls die BPL sehr uneben ist - könnte sicherlich entfallen (wird auch nicht als Installationsebene verwendet

Der ursprüngliche Gedanke ist eigentlich eine Dämmung unterhalb der BPL, das wäre am einfachsten. Dazu sollte es eine selbst-tragende BPL sein.
Wenn man nun auf eine Brunnengründung geht, dann sagt der Planer, dass es 1stens ggf. Wärmebrücken gibt, wo die BPL auf den Brunnengründungen aufliegt und 2tens bei Setzungen aufgrund der Klimaveränderung/Grundwassersenkung (Info aus dem Bodengutachten) sich die Dämmung von der BPL löst und damit eine deutlich geringere Wirkung hat.

Heisst:
1) wenn Flachgründung (selbst-tragende Platte) mit Bodenaustausch ca. 1,2-1,9m --> Standarddämmung unter BPL
2) wenn Brunnengründung, dann sehr wahrscheinlich Dämmung oberhalb BPL

 

Hallo @SIL, danke für Deine Kommentare .
kurz zum Hintergrund.
Das Bodengutachten schlägt 2 Gründungsoptionen vor (Tragende Schichten kommen zw. 1,5-1,9m, siehe Bild aus Bodengutachten):

1. Flachgründung
   Bodengutachten: "Die Gründung des Neubaus könnte z.B. mittels tragender Bodenplatte erfolgen. ..... Aufgrund des sinkenden Grundwasserspiegels könnte es zu Setzungen zw. 6-9cm kommen (ggf. gleichmäßig aber auch unterschiedlich, je nachdem wie die Schichten verlaufen)"
   --> Bodenaustausch bis -1.0-1,2m GOK (bzw. Baugrube ausheben bis ca. -1,2m mit ca. 60cm Frostschutz auffüllen, 30cm Perimeterdämmung und 30cm BPL), am Rand dann Perimeterdämmung als horizontaler Frostschutz anbringen
   --> Grundwasserspiegel im WInter bei ca. 1,2-1,5m (daher keine Wasserhaltung erforderlich, viel zu teuer)
2. Brunnengründung mit Schachtringen, ca. 1,5cm Durchmesser
   Bodengutachten: "Um Setzungsunterschiede zu vermeiden und gleichzeitig zukünftige Setzungen durch Bodenschrumpfen auszuschließen, könnte eine Gründung mit Schachtringen als Brunnengründung erfolgen....Es werden ca. 13 Schachtringgründungen empfohlen." (Grundfläche ca. 220m² als L-Bungalow)
   --> Brunnenabtäufung bis ca. -3m GOK (eintauchen in tragende Schicht)
   --> Empfohlen werden Schachtringe, welche mit Magerbeton gefüllt werden bis Unterkante BPL. Diese wird anschließend darauf betoniert

Es besteht bei der Flachgründung doch ein Risiko, dass aufgrund des sinkenden Grundwasserspiegel sich der Boden stärker setzt, daher kommt nach Rücksprache mit dem Planer ein Brunnengründung durchaus in Frage bzw. ggf. die bessere Option.
Bei einer Brunnengründung ist nicht unbedingt eine untenliegende Perimeterdämmung empfohlen, so der Planer da
1) durch die Brunnengründung es zu Wärmebrücken kommt (Vorr. Abstand zum BPL Rand >0,5m)
2) bei einer unter der BPL liegenden Dämmung entsteht ein Hohlraum zw. BPL und Perimeterdämmung, wenn es zu Setzungen kommt, Boden schrumpft, BPL bleibt allerdings auf den Schachtringen, welche sich nicht setzen --> Dämmung verliert an Wirkung

Daher dachten wir an eine Brunnengründung mit obenliegender Dämmung und Trennung der Wände mit einem Kimmstein.

Was meinst du?

 

Hallo @VollNormal,
es gibt nur eine Bohrung (Bohrkern), und dann als Referenz Rammbohrungen zur Tragfähigkeit.
Im Schnitt kommt spätestens bei ca. 1,9m die tragende Schicht.

Das Problem ist wohl, dass bei sinkendem Grundwasser sich die schluffigen Schichten setzen.

 

Hallo @SIL , derzeit ist die Planung, dass die BPL ohne Anschlussbewehrung allerdings direkt auf die den Schachtringen liegt.
Ich schlage das mal vor, Schaumglas (z.b. Foamglas) unter die BPL und dann eine XPS ca.4cm stark Platte zw. BPL und Schachtring, dann können kleine Setzungen ausgeglichen werden.

was meinst du, wir stark sollte die Schaumglas stärke sein und die obenliegende Dämmung ?
Schaumglas 20cm und obenliegende Dämmung ca. 10cm?

BTW: ich kann auch nicht vorstellen, wenn der Boden z.b bis -1,5m GOK ausgetauscht wird, dass es dann bei den verbleibenden Schluffen noch zu einer Setzung von 6-9cm wegen sinkendem Grundwasser kommen kann.