Grundriss EFH auf schmalen Grundstück Teil 2

Zu Annettes Worten "und nicht jeder schläft gerne in eine Hochbett" möchte ich noch hinzufügen "und nicht jeder liest gerne Gute-Nacht-Geschichten in einem Bettenhaus von 1,50 m Höhe vor". Mit Sicherheit gibt es noch viele Alltagssituationen (zu den bereits genannten), die zeigen, dass diese Planung nicht Alltagstauglich für eine Familie ist.

Ich würde noch einmal "schmale Häuser" googlen, meine Anforderungen überprüfen und den Archi wechseln. Wir haben einen Planer und einen Archi verschlissen. Hat gekostet, aber im Vergleich zur Bausumme und dem Ergebnis annehmbar.

 

Stimmt, Töchterchen liebt ihr Rutschenbett (dürften Sebastians Kinder mangels Platz im eigenen Haus nicht haben), aber ich verfluche es wöchentlich, wenn ich zum Bettenbeziehen rumkraxeln muss.......

 

Ja, das glaube ich dir. Und ich glaube auch, dass ein 10qm Kinderzimmer ausreicht bzw. ausreichend sein muss, wenn es eine 4 Zimmer-100qm-Wohnung ist. Da ist einfach nicht mehr Platz da.
Aber Du HAST Platz - mehr als genug. Und verschwendest ihn in allen möglichen Ecken, vorallem im Flur und im Schlafzimmer. Was hast Du denn mit dem Platz im Schlafzimmer vor? Warum muss das so groß sein, wenn schon kein Schrank drinsteht? Ich versteh's wirklich nicht. Deine Kinder können einem schon etwas leid tun.

 

Was anderes verstehe ich auch nicht:
Du hast hier so einen unterirdisch schlechten Grundriss bekommen und nach etwas Kritik hast Du SELBST eine Variante gebracht, die schon mal deutlich besser ist. Zweifelst Du wirklich nicht an deinem Architekten? Ich wär da längst weg. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende - dieser Architekt muss nachher nämlich NICHT in dem Haus wohnen!

 

Sebastian, das mag alles so sein, aber
- Verträge bedeuteten auch, dass eine entsprechende LEISTUNG erbracht wird.
- Zeit verbringst du in dem haus dein Leben lang - und ebenso lang vermutlich mit dem abbezahlen
- Kosten, ja, kann sein, dass ihr bei einem Wechsel einen schmerzhaften betrag in die Tonne hauen müsst, - inwieweit Euer Archi daran beteiligt werden kann, können Euch hier die vom Fach vielleicht eher aufzeigen, aber überdenk in einer ruhigen Minute wirklich nochmal das Verhältnis dieser Summe zu den Baukosten. Und der Wiederverkaufswert wird durch die gesamten schlechten Kompromisse wirklich deutlich gemindert! Von den Baukosten ist in dem Fall vermutlich ein Vielfaches von der Summe verbrannt, als vor der wir im Falle eines Wechsels sprechen würden.

 

eben.. sein Entwurf wird doch hier inzwischen einigermaßen glatt gezogen

vllt ist sein Architekt nicht dafür gut aufgestellt aufm Bau!

 

@Sebastian liest deine Partnerin hier mit? Wenn nein, lass sie den Thread lesen. Vielleicht hast du dich einseitig schon zu sehr in dein Bauvorhaben verstrickt. ich würde zumindest die Chance nutzen, dass deine Frau auch unvoreingenommen alle Kritik liest. Wenn Ihr dann beide einer Meinung seid, ist doch alles okay.

 

Es gibt da sogar einen Namen dafür, dass man, wenn man eine bestimmte Summe investiert hat, dann immer weiter macht, auch wenn es Schrott ist. Anstatt dann einmal tief Luft zu holen, das Geld traurigerweise verabschiedet und dann sich dem Projekt mit neuer Kraft widmet.
Meine Kollegen haben mich überzeugt, ich habe so einiges übersehen (z.B., dass es keinen Keller gibt)

 

Jetzt mal ein paar Ideen:

Garderobe / Flur: vergrößere die Nische links im Flur um die gesamte länge, dann hast du dort schon mal ordentlich Platz gewonnen für Einbauschränke. Die Treppe inkl. WC verschiebst Du um 2 Stufen nach rechts. Fensterband neben der Türe dann rechts statt links. Unter der Treppe kannst du bei den niedrigen Stufen vom Schreiner Schubladen einpassen lassen. Schau mal hier:

http://blog.wa-shop.de/wp-content/uploads/2010/01/Treppe01.jpg

Küche: die terrassentüre sollte zwischen den beiden Zeilen sein oder weiter unten, dann kann der untere Schenkel noch an der unteren Seite Schränke haben, so dass mehr Stauraum und Arbeitsfläche entsteht. Das Ende der Garderobe bekommt unten noch eine Wandverlängerung in die Küche, sodass rechts Hochschräke für Backofen, Kühlschrank usw Platz finden.



OG: Streich das fenster ganz rechts im Flur und pack dir dort auch einen großen Schrank über die gesamte Breite rein, in den ggf sogar WM und Trockner kommen. Das würde den HWR entlasten.


Das Bad würde ich zwischen Schlaf- und Kinderzimmer machen, damit die Bereiche etwas voneinander getrennt sind.



Garage: ohne den Lageplan zu kennen, finde ich es schade, dass man da kein Fenster mehr in der Küche hat. Ansonsten trenne einen Bereich der Garage ab, der als kleiner Abstellraum dient. Mit Zugang zum Garten! Falls möglich schafft noch Platz über der Garage - ihr werdet ihn wirklich brauchen!

Und über eine schöne fenstersituation soll sich der Profi jetzt mal Gedanken machen....

 

Wer soll das sein?????

 

Mecker-Bock

 

Wir haben 10 m von unserem OG-WoZi-Fenster bis OG-WoZi-Fenster zum Nachbarn. Uns stört es nicht. Es ist allerdings auch das mehrfach umgebaute Elternhaus meines Mannes und die Nachbarn sind oft im Wochenendhaus ganz in der Nähe. Ein schöner Ausblick ist es nicht. Im Frühling/Sommer geht es, da versperrt ein Laubbaum die freie Sicht.

 

Ich meinte auch das OG. Hochstämmiger Laubbaum. Vom DG ist die Aussicht bei uns entspannter, dort schauen wir über Dächer.