2/3 Regelung Vollgeschoss Bemessungsgrundlage

So ist das auch korrekt.

Der Architekt braucht Euch dazu nicht, plant dann am besten, wenn Ihr ihm nichts "vormalt", und es gäbe für einen solchen Eigenleistungsbeitrag auch keinen Rabatt auf das Honorar. Im übrigen kann der Fachmann auch günstiger planen als der Laie selbst.

 

Für Euch gilt kein Gerichtsurteil, sondern die niedersächsische Bauordnung, also die NBauO.
Auf Gerichtsurteile stützt man sich, wenn man Kläger, Beklagter ist oder meint, dass man gegen die NBauO bauen will und ein Argument sucht.

Falsche Reihenfolge: man lässt einen Architekten mit seinem ganzen anstudierten und passioniertem Know-how planen und wägt dann den Entwurf ab, ob er passt oder man Kleinigkeiten verändert oder ganz von vorn anfängt.

Da Eure Frage schon erkennen lässt, dass ihr mit Eurem Nicht-Wissen in Sackgassen gerät, solltet ihr nur mit Lageplan, nötigem Raumprogramm und aufgeschriebenen Wünschen (bzw. Unterhaltung) zum Architekten oder GU gegen und abwarten, was er entwirft.
Spielen ist natürlich erlaubt, aber das solltet ihr lieber für Euch in der Schublade behalten - für später, um darüber zu lächeln.

 

Du nimmst dem Architekten halt jede Kreativität.

Am Besten wäre es wenn du mit einer schriftlichen Wunschliste (Welche Räume sind gewünscht + Raumgröße, Tagesabläufe, Budget, ...) hin gehst. Aus dem zaubert der Architekt einen Entwurf. Diesen Entwurf darfst du natürlich auch kritisieren und darin herum planen. Im Zweifel muss der Archi auch mal einen komplett neuen Vorschlag aus dem Hut zaubern.

 

Diese beiden Positionen:

klingen nur scheinbar gegensätzlich.
Miteinander kombiniert sind sie genau die richtige Lösung: MIT allem zum Architekten gehen, was er berücksichtigen soll, aber OHNE schon die Umsetzung vorzukauen. Auch selber diese Anforderungen und Wünsche in eine Bildform zu übersetzen, ist gut, aber nur "die halbe Miete". Die wichtige zweite Hälfte ist: diese Zeichnung um Himmels Willen daheim zu lassen, wenn man zum ersten Gespräch mit dem Architekten geht. Danach schaut man sich seine eigene Planzeichnung daheim nochmals an und vergleicht sie mit derjenigen des Architekten, notiert sich seine Verständnisfragen ("warum anders ?") dazu und bespricht diese mit dem Architekten erst beim nächsten Treffen. Ein kluger Selbermitplaner zeigt seine Planung dem Architekten N-I-E-M-A-L-S bevor dieser unbeeinflußt sein Konzept vorgestellt hat !