Architektenwettbewerb möglich?

die idee preiswerten und guten wohnraum für sozial schwächere bevölkerungsschichten muss nicht in WOB geschaffen werden. man kann die idee aufgreifen und eine gut gestaltete bauweise in einem bestimmten wohngebiet zusammenstellen. das muss doch nicht heissen, dass nur familien mit einem jahreseinkommen ab xxx.xxx € dort zugelassen sind. es muss auch für einkommen mit yy.yyyy € möglich sein, dort zu bauen und zu wohnen. nur die bunte mischung der bewohner bringt leben in diese siedlungen.

neben den sozialen aspekten war in den 20-ern auch die einfache gestaltung ein wesentlicher aspekt in dieser damals neuen bauweise. heute werden diese siedlungen von der gut-verdienenden mittelschicht bewohnt.

ich stehe der idee von olliwob nicht ablehnend gegenüber, überzeugt bin ich auch noch nicht vollständig, aber es lohnt sich darüber nachzudenken. die ideen der 20-er unter heutigen aspekten zu verbinden, ist nicht die verkehrte richtung. das war mein ansatz - anders und besser verpacken!

 

ach ja die 20er, seufz.....

interessante austellung:

http://dasrotewien-waschsalon.at/in/index.php?article_id=1

 

Die einleitenden Worte sagen doch alles über die egoistische Motivation des TE.
Er will halt seine Hütte in einer ihm genehmen Umgehung stehen sehen.
Beim Wohnungsbau ist ihm die Architektur offenbar ziemlich egal.
Für ein Stadtratmitglied nicht ungewöhnlich. Aber er entscheidet ja nicht alleine.

Ansonsten finde ich die Idee einer abgestimmten Architektur schon interessanter als
immer nur Traufhöhe x, Firsthohe Y und Dachform Z.

 

Och, das herauszufinden dauert fünf Minuten und Du musst dazu nichtmal aufstehen.

Bei welchen Legasthenikern hat denn der selbstlose Stadtrat abgeschrieben?:

 

Wie kommst Du auf das schmale Brett? Bin selbst Randgruppe (Ossi).

Aber wäre ich blind, würde ich mich nicht unbedingt als Farbberater bewerben und hätte ich ein Holzbein würde ich nur sehr zögerlich Solotänzer beim Bolschoi-Ballett werden wollen.

 

in weimar gibts das projekt neues bauen am horn, im kontext zum haus am horn, seines zeichen weltkulturerbe, wenn ich mich recht erinnere. ist auf jedenfalls schön geworden, bis auf einige anspruchslose ausnahmen.

auch in leipzig gibts das ein oder andere baugebiet (markkleeberger see, hentschelgärten) die einen ähnlichen weg gehen oder zu gehen scheinen, soweit man das als außenstehender beurteilen kann.

schlecht find ich das alles nicht, wobei auch ich eher befürworten würde, lieber die vorschriften soweit zu lockern, daß sich jeder individuell verwirklichen kann anstatt in eine architektur hinein gepresst zu werden die einem nicht passt.

und ein manko haben alle uniformen baugebiete. spätestens bei der dekoration kann man keine vorschriften mehr machen. wenn im "bau"haus dann spitzengardinen vor den fenstern hängen, der hof in herbstlaub rustikal gepflastert ist und das gelände mit einem jägerzaun umfriedet ist, wünscht man sich, man hätte andere käufer gefunden

 

DAS hier

Da nutzt ein Lokalpolitiker seine Verbindungen, um sich selbst ein "Paradies zu schaffen und verbrämt das ganze mit dem Mäntelchen der architektonischen Nächstenliebe!
UNd wundert sich wahrscheinlich über den Zulauf der Piraten (nicht, das die das nicht auch bringen würden, nur ists da noch nicht bewiesen)

Mir geht da die Folge "Das Tentakel Paradies" aus der Serie "SpongeBob" durch den Kopf
http://de.spongepedia.org/index.php/Das_Tentakel-Paradies_(Episode)

 

Am erschreckendsten ist für mich die Tatsache, was für Tagträumer heutzutage aufgrund des richtigen Parteibuches unsere "Volksvertreter" darstellen. Diese "Bonzenmentalität" (ich will keine Billichbutze neben meiner J..p Nobelkalesche haben) ist an Arroganz schwer zu überbieten. Schon mal dran gedacht, daß nicht jeder Dipl.Wirtsch.-Ing ist, sondern ein Wähler mit einem begrenztem Einkommen, der glücklich darüber ist, nachdem er die Bank überzeugt hat, sich sowas überhaupt leisten zu können??

Au man...

 

für nen funken exklusivität sollte man sich eh besser ne baulücke in einem gewachsenen umfeld suchen, anstatt sich in einem neubaugebiet zu verewigen, imo

 

Na ja, in ein Wohngebiet mit Grundstücken von € 200.000,- aufwärts ziehen sicher keine Leute mit mittlerem Einkommen...

Tröstet euch, ich kenne inzwischen schon mehrere Fälle, da haben sich Leute in das Stadtparlament wählen lassen, um etwas für ihren Vorteil zu erreichen. Auch wenn mal als betroffener Grundstückseigentümer nicht an der Abstimmung teilnehmen darf, holen die Fraktionskollegen für einen schon die Kohlen aus dem Feuer - das nächste Mal ist es umgekehrt. Nennt man auch Seilschaften - und in kleinen Kommunen kann man sie noch besser beobachten, da man einfach näher dran ist. Neutrale Entscheidungen der Verwaltung gibt es nur, wenn Parteifreunde des Magistrats nicht involviert sind - dann geht es nach Parteibuch.

Olli, es ist lobenswert, andere Wohnformen voranbringen zu wollen anstelle eine 08/15 von der Stange Neubaugebietes, aber es hat und behält ein "Geschmäckle", wenn man selbst dann genau dort alles so planen/verordnen lässt, wie man es gerne hätte - und dann selbst dort vielleicht noch das Filletgrundstück (schreibt man das so?) bebaut. Wähler registrieren so etwas ganz genau.

 

Da ist aber die Art ganz schön arrogant und wie sie es sagen haben sie ganz viel Vitamin B an ihrer Seite

 

Olliwob, ich gebe zu, Deine Idee hat was. Dennoch denke, werden individuelle Bauten nur funktionieren, wenn der B-Plan dementsprechende Freiräume lässt. Meist scheitert es ja schon daran, dass nicht einmal 2 Vollgeschosse gebaut werden dürfen und die Farbe der Dachziegel vorgeschrieben ist.

Deswegen tendiere ich auch dazu: Vorschriften lockern. Die Grundstücke gerade nicht an einen Bauträger verkaufen und evtl. eine Förderung für Familien mit Kindern vorsehen.

Um Ausreißer zu verhindern, kann man grelle Außenanstriche oder hohe Einfriedungen verbieten.

 

Typisch Politiker, versuchen dann selbst noch einem das Wort im Mund umzudrehen.

 

@olliwob
Nun mal doch nicht immer das Schreckgespenst "Bauträger" an die Wand.
Wenn die Kommune Grundstücksverkäuferin ist, kann sie Bauträger ganz einfach als Käufer ausschließen. Vergabeverfahren, Verkauf nur an Privat.

Deine für dich selbst angedachte Bauträgertätigkeit kannst du dann allerdings vergessen.

Nachtrag:

zu denen wolltest du vor 2 Tagen vll. noch selbst gehören.

Aber was stört dich dein Geschwätz von (vor)gestern....

 

OT:
Der Ausspruch des TE im Grünen Forum

in Originalversion ist eine Einstellung gegenüber einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, die Rückschlüsse aufs Parteibuch zulässt...

 

Falsch! Das heißt "Ende und raus!"