Architektouren 1 -der Genius Loci

Diskutiere Architektouren 1 -der Genius Loci im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; passt zum thema, auch wenn es kein wohnhaus ist. aufgabe (realisierungswettbewerb): es war eine brücke im zuge einer stadtumgehung zu planen....

  1. #21 Ingo Nielson, 18.02.2004
    Ingo Nielson

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    passt zum thema, auch wenn es kein wohnhaus ist.
    aufgabe (realisierungswettbewerb):
    es war eine brücke im zuge einer stadtumgehung zu planen.

    http://vmg01.dnsalias.net/vmg/baumedien/download/60459/schleswig03.pdf

    ps: der name des menschen auf der titelseite wird mit "e" geschrieben, hat also nichts mit mir zu tun.. ;-)
     
  2. #22 Johannes, 18.02.2004
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2004
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    Hallo Torsten

    Ich habe mich doch klar ausgedrückt. Der zweitletzte Abschnitt, der offensichtlich nicht verständlich war, heißt in Kurzform:

    Das Wesen eines Ortes erschließt sich nicht über Erlerntes, sondern über Erkanntes.

    Würde ich auf ihren letzten Beitrag antworten, der auch Punkte enthält, die ich einfach nicht teilen möchte, käme ich neben komplizierteren Satzstrukturen vielleicht zu folgender Quintessenz:

    Vergangenes lässt sich nicht erleben und daher erschließt sich das Wesen eines Ortes auch nicht über seine Geschichte, sondern immer nur augenblicklich.

    Über ihre Beiträge zu urteilen, steht mir nicht an. Mir fällt bloß auf, dass Ihr Ansatz durchdrungen von der Idee ist, den Menschen und seinen gestalterischen Einfluss zum Maßstab für den "Genius Loci" zu machen. Das sehe ich nicht so.

    Folgende Aussage würde ich nicht verneinen:

    Der architektonische und der Spuren hinterlassende Einfluss des Menschen führt zu einem neuen "Genius Loci".

    Das bedeutet nicht, dass zwischen beiden ein kausales äquivalentes Verhältnis bestünde. Diese Überlegung steht für mich zunächst am Anfang einer Diskussion über das Wesen des Ortes, aber sich nun in diesem Punkt zu verfangen, ist der Diskussion sicherlich wenig zuträglich, und auch nicht in meinem Interesse.

    Ferner: Die Zulässigkeit ihrer Fragen zu bezweifeln, war weder meine Absicht, noch habe ich das getan. Unzulässig fand ich, und da besteht ein großer Unterschied, lediglich die Umkonditionierung einer thematischen Grundfrage (sie verteidigen das nun, und behaupten, das dem der Frage außerdem Innenwohnende expliziert zu haben, ok, *g). Ich bitte das zur Kenntnis zu nehmen. Ferner hatte ich mich auf Punkt a und b ihres Beitrags bezogen.

    Im Forum habe ich mich mit einem spontanen Nick registriert. Dazu habe ich mich nicht zu verteidigen. Mein Name z.B. ist einsehbar, wenn man mir eine Mail schickt: Außerdem stehen ein paar Infos im Profil. Also, einen friedlichen Gruß.


    Ich möchte hier auch mal Fotos zum Thema einstellen. Hoffe es klappt.

    Auch ein Ort
     
  3. #23 Johannes, 18.02.2004
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2004
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  4. #24 Torsten Stodenb, 18.02.2004
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2004
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    Das Bild der Erde ist zu fern,
    doch auf der Brück' verweil' ich gern.
     
  5. #25 Torsten Stodenb, 18.02.2004
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2004
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    Hallo Josue

    "Das Wesen eines Ortes erschliesst sich nicht über Erlerntes, sondern über Erkanntes."
    Dieses "nicht, sondern" behagt mir nicht. Ohne Erlerntes hätten wir gar keine Erkenntnisfähigkeit im menschlichen Sinne, sondern es gäbe uns gar nicht. Stattdessen gäbe es vielleicht Amöben mit ganz einfachen Reiz-Reaktions-Zusammenhängen. Dass wir in der Lage sind, auch Erkenntnis über das Gelernte hinaus zu gewinnen, wäre ohne das dialektische Verhältnis zwischen Wahrnehmung und Lernen nicht möglich. Aus These und Antithese steigt als Synthese eine Erkenntnis hervor, als neue Kulturstufe sozusagen. Das führt zu erweiterten Wahrnehmungsmöglichkeiten und neuen Fragen usw. Das bedeutet in unserem Beispiel, dass zwei Personen einen Ort deutlich unterschiedlich wahrnehmen können. Wenn z.B. die eine Person aus einer ganz unähnlichen Gegend zugezogen ist, während die andere an unserem Ort aufgewachsen ist und seit Jahrzehnten alle Veränderungen miterlebt oder sogar mitgestaltet hat. Eine dritte Person kennt die Gegend wie wir nur als kurzen Anblick. Nicht einmal Geräusche nimmt sie wahr, auch keine Bewegungen.
    Die Erkenntnis eines Menschen ist das Produkt aus der rein neurophysiologisch zu beschreibenden Reizübertragung einerseits und der erfahrungsbedingten, individuellen Weise einer geistig-seelischen Verarbeitung und Einordnung des Wahrgenommenen als persönliche "Sichtweise" und Interpretation. Man erkennt nichts, ausser man kennt es.

    Ich glaube, die anderen von Ihnen angesprochenen Punkte erfahren aus der von mir gewählten Perspektive jeweils logische Antworten. die ich jetzt aber nicht abhandeln will, denn in der Tat könnten wir noch tagelang alle möglichen Facetten philosophisch beleuchten und darüber debattieren, ob das Ei oder die Henne zuerst da war, aber es brächte nichts. Sie würden sich für das Ei aussprechen, ich wäre für die Henne. Na und?

    Ihr Nick ist natürlich Ihr Recht. Jedoch mag ich keine Nicks. Ich hasse es auch, Leuten zu begegnen, die ihre Augen hinter einer Sonnenbrille verstecken. Das ist nun einmal so.

    Ihre Fotos gefallen mir, aber eine grosse Wesenssuche möchte ich da nicht anfangen. Schon eher bei richtiger Wohnbebauung, zu planender oder schon bestehender.
     
  6. #26 lakra-man, 26.02.2004
    lakra-man

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    Sehr sehr schade

    dass es hier nicht weiter geht. Ich hätte gerne mehr davon gelesen und gelernt.
    Bin ich der Einzige, dem das so geht? Wäre traurig für das gute Thema.

    Gruß
    Klaus
     
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