Baubegleiter empfiehlt Wechsel auf Baugutachter

Es liest sich auch für mich wie die lehrbuchmäßige Vorgehensweise von Sachverständigen im Gerichtsverfahren. Allerdings ist genau diese Vorgehensweise grundsätzlich bei jeglicher externer "Baubegleitung", "BQÜ", ... die einzig sinnvolle. Mit zwei - bis drei Termine pro Rohbau und einer Abnahme ist das in der Tat nicht zu bewerkstelligen. Aber die erforderlichen mind. ca. 15 Termin für 4.000,- € - 5.000,- € will ja kaum jemand, der beim BT kauft zahlen.

Oder in seinem Vertrag entsprechende rechtssichere Ausschlüsse vorzusehen.

 

@ Skeptiker

Absolut richtig. Ein Profi auf diesem Gebiet wird sich auch nicht so darauf einlassen. Warum sollte er?

 

Zudem haftet der "Sachverständige" und auch ein Baubegleiter muss sich diesen Sachverstand zurechnen lassen im gerichtlichen Verfahren NUR für grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz. Im privaten Bereich bereits (ohne Ausschlussklausel) für Fahrlässigkeit.

 

Auf der anderen Seite wird das besonders frustrierend erlebt: "Der weiß wie's geht, aber er sagt's mir nicht." Damit muss man dann leben!

 

Und in dem Moment unterscheidet sich der "Gute" Fachmann mit Sachverstand vom streitsüchtigen Besserwisser.

Der "Gute" Fachmann will eins in beiderseitigem SInne. EIn mangelhaftes Gebäude denn dann hat er einen guten Job gemacht. Genau darum sollte man nicht sinnlos draufdreschen sondern vor Eskalation versuchen das Gespräch zu suchen und vernünftig aufzuzeigen wo der Weg hingehen soll.

 

Und

Nun solltet ihr mal euer "Vollwissen" kundtuen.

Was erwartet ihr als Laie von einem "Baubegleiter"?

Jemand der irgendeinen Titel führt? Egal welcher und mit welcher Qualifikation?
Der dann über die Baustelle geht und sagt "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht"?
Die Antwort darüber schuldig bleibt warum und auf welcher Grundlage das geschieht?

Dann dem AG / Käufer, nämlich seinem Kunden keinerlei fundierte fachliche Einschätzung geben kann was "falsch" und warum ist und (das benötigt man dann) wie es hätte richtig sein müssen.

Der AG / Käufer geht dann mit dem Aufkleber "gefällt meinem Baubegleiter nicht" zum AN / Verkäufer und sagt "gefällt dem nicht" und darum? JA was darum und vor allem warum?

Der AG soll dafür dem Baubegleiter was zahlen? Wieso? Er sollte Mängel feststellen und begründen warum es ein Mangel ist. Klar, eindeutig und nicht vom AN/Verkäufer zu kippen.
Was soll der AG / Käufer denn mit den Informationen tuen? NAchbesserung fordern? Abnahme verweigern? Warum?

Der AG/Käufer soll dann wohl zu einem RA für Baurecht und was soll der mit den Infos machen? Er hat keine! Nur "gefällt dem Baubegleiter nicht". Also ein Dislike aussprechen?

 

Das hängt doch ganz entscheidend davon ab was der BH beauftragt, sich zu leisten bereit ist.

Wie oft haben wir hier schon gehört: Verein mit 3 Buchstaben macht insgesamt 5 Baustellentermine und schreibt auf Büttenpapier dann irgendwas in wohl gestelzten Worten (oder auch nicht). Egal ob nun 3-Buchstabenverein oder gerichtlich bestellter und vereidigter SV... da ist nicht viel zu wollen, weil Vieles nun nicht mehr ersichtlich ist.

Aber auch sonst sehe ich die Aufgabe des BQÜ nicht darin den richtigen Weg (welchen richtigen Weg?) aufzuzeigen und damit quasi eine externe/ nachträgliche Bauplanung/ Detailplanung zu liefern. Da wäre es doch -für alle!!!- weitaus klüger sich gleich eine gute/ korrekte Planung zu gönnen, anstatt auf selbige zu verzichten und diese dann durch die kalte Küche vom SV nachliefern zu lassen. Selbige Planung kann man dann in den Brunnen schmeißen...zu dem Kind, das dort liegt.

Natürlich gibt es Punkte, die kann man einfach als Falsch/ richtig ausfindig machen. Eine falsch eingebautes Fugenprofil in der WW, falsche Drunterleisten in der Bodenplatte, falsche Perimeterdämmung,...das ist schnell ersichtlich (wenn man denn vor Ort ist!) und schnell diagnostizierbar.

Aber es gibt andere Punkte, da wird es diffizil. Monolithisches Mauerwerk. Mineralischer Putz (Faser-Mix). Braucht der nun eine vollflächige Gewebespachtelung. Früher Nein, heute ein zartes Jein, bei Oberputz mit entsprechendem Hellbezugswert wohl ja. Weiß man aber evtl. zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ob hell genug oder schon zu dunkel. Zudem ist's auch noch insgesamt unklar ob man's nun benötigt....

Und so weiter und so fort....

 

das, was im vertrag steht und diese ominöse berufsbezeichnung zu leisten hat. steht da jedoch drin, während der rohbauphase nur 2 mal die baustelle zu besichtigen, dann sollte man lieber einen einkaufsbegleiter oder operettenbegleiter bestellen.

 

Oha, nun bildet sich aus deinem Vollwissen aber ein ziemliches Loch um die BBQ?

Nun haben WIR gehört? Wo ist das eigene Wissen?

Hier in jedem Fall NICHT zu finden. Denn von dem Begriff (BBQ) selber verstehst du (ohne das abwertend zu meinen) wirklich nicht viel. Oder willst du allen Ernstes sagen das es mit vollumfänglicher Planung keine Mängel gibt? Wage ich zu bezweifeln und das aus gutem Grund. Über 50 % der Mängel entstehen bereits in der Planung. Wenn ich den Planer (meist Architekt) eines Objektes befrage ist das Fachwissen in der Tiefe leider sehr dünn.
Bleiben wir beim Thema, deinem Putz? Als Beauftragter der BBQ sehe ich welche Ausführung vorliegt und weise bereits bei Studium der Leistungsbeschreibung auf die Notwendigkeit eines Gewebes (wenn entsprechend der a.R.d.T. erforderlich, oder eine Empfehlung diesbezüglich vorliegt hin!). Der wirklich SACHKUNDIGE mit gesundem Halbwissen erkennt seine Probleme und Schweinchen bereits am Gang.

Der BBQleistende leistet auch keine nachgeholte Detailplanung, woher nimmst du diesen Unfug? Er hat Mängel festzustellen, nicht mehr und nicht weniger, wenn er eben so selten (bezahlt) auf die Baustelle kommt kann er eben nicht alles sehen. So what? Ist dann nicht sein Problem solange er darauf hingewiesen hat eben nicht alles sehen zu können. Es gibt aber neuralgische Punkte und dann muss man da sein, oder den Auftrag einfach ablehnen!

Nirgendwo sagte ich das er einen "WEG" aufzeigen muss, er muss nur sagen wie es richtig hätte sein müssen. Nicht welcher Weg dahinführt.

Sollte der BBQ leistende aber die Parteien wegen seiner falschen Aussagen in Situationen bringen die nicht notwenig gewesen wären (Beispiel verweigerte Abnahme) haftet er wenn er dadurch Schaden verursacht hat. Nennt sich dann einfach Schadenersatz.

Noch lustiger wird es wenn derartige Baubegleiter einen Termin mit dem AN haben und der selber einen guten und fähigen SV bei sich hat. Baubegleiter: "Gefällt mir nicht" SV: "Warum? Baubegleiter: "Ist falsch" SV: "steht wo?"

Ein Heidenspaß für den der regelfest, juristisch gut geschult und erfahren ist. Für den "Baubegleiter" im Regelfall der Todesschuß und womit? Mit Recht.

 

Aus der "Praxis": http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?91235-Fugenband-zu-tief-in-der-Bodenplatte

Was würde der Baubegleiter nun machen? Mal böse gucken? Abrechnen: einmal Bodenplatte geguckt? Einmal böse geguckt?

Wie kann sowas denn trotz Planer / Architekt + Bauleiter (eigenem Sachverstand!) passieren????

 

Das ist leider nicht sonderlich verwunderlich: Ein aus dem Handwerk kommender SV kennt - zumindest als öbuv - sein eigenes Bestellungsgebiet (Gewerk) immer viel genauer als jeder Durchschnittsarchitekt. Der müsste nämlich, nehmen wir einfach mal die ATV der VOB/C als Bezugsgröße, rd. 50 mal so viele kennen. Selbst die allertollsten Experten können das nicht schaffen. Übrig bleiben die mit einem gesunden Präsenz-Halbwissen und dieses sofort belegen können oder im Zweifel wissen, wo sie nachschauen müssen.

Auf welcher Seite der "Baubegleiter" steht, ist eigentlich egal, der Spaß liegt auf jeden Fall bei dem, der mehr weiß und dieses Wissen auch sicher belegen kann. Und für solche Termine dann auch noch bezahlt zu werden, macht dann schon einige andere Erlebnisse wieder wett.

 

Bin vollkommen "unskeptisch" bei dir. Und genau darum ist es ein Irrglaube immer auf den eigenen Planer zu pochen und eigenen Bauleiter zu fordern um damit anzudeuten das sowas dann nicht passieren könnte.

Auf jeden Fall, noch spaßiger wenn solche "Möchtegern-Wissenden" einen auf dickes Wissen machen... unbezahlbar... micht immer aber wie du sagtest oft...

 

Da war ein Fehler drin, er will ein mangelfreies Gebäude! Obwohl es auch Baubegleiter gibt die Mängel herbeibeten wie "Wasserwaagen falsch auflegen" um Unebenheiten zu provozieren, Rissschablonen so verschieben das der Riss MINDESTENS mal so groß sein könnte, was er aber nicht ist usw. usw.

 

OK, dann schlau uns alle doch mal auf, wie denn eine mängelfrei Planung und Ausführung erfolgen soll.

Architekt erstellt eine Vorentwurfsplanung (LP 2), Bauherr "bemustert" sein Haus, dann wird eine Gewerkeliste erstellt und für jedes Gewerk ein öbuv-SV ermittelt, der dem Planer Nachhilfeunterricht in dem jeweiligen Gewerk gibt?
1) Wie finde ich gute öbuv-SV? Der Rundstempel allein ist ebensowenig eine Qualitätsgarantie wie der Ing. oder der Meister. Sagt meine schlichte Lebenserfahrung
2) Wer bezahlt den ganzen Schmonsens? Klar - unterm Strich der Bauherr.
3) Wie sind denn die Vertragsverhältnisse?
4) Wann soll die Butze denn mal fertig werden?
5) und am entscheidensten: Wer entscheidet, wenn sich unter den Experten ein Disput entwickelt, welche regelkonforme Bauweise von X möglichen denn nun angewandt werden soll?

Ausserdem - nehmen wir mal an, ein AG nimmt das alles auf sich und hat dann einen perfekten Plan.
Wie bitte soll garantiert werden, dass die Umsetzung mängelfrei ist?
Selbst der beste ........ (beliebige Berufsbezeichnung einsetzen) hat mal einen schlechten Tag und bringt dann nur 95%.

Oder gibts andere Ideen. Lieber Robby Halbweis, hier möchte jetzt mal eine knackig kurze, aber eindeutige Antwort bekommen, wie Du Dir das vorstellst!

 

@RD

Vatertag muss hart gewesen sein, denn ansonsten frage ich mich wieso du hier Namen in den Ring wirfst und Fragen stellst die mit BBQ aber sowas von Nichts zu tuen haben.

Es geht nicht um "Nachhilfe" es geht um Feststellung von baulichen Mängeln und verfehlen von geschuldeten Leistungen in der Bauphase!

Da ist es vollkommen egal ob es eine Einzelvergabe, ein GÜ, GU, BT oder sonstwas ist.

 

Vorweg - Vatertag war schön und nüchtern!

Sorry mein Wertester. Du hast den Planern (Universalrundschlag) unterstellt, sie wäre nicht regelfest genug, um eine Planung und Bauleitung nach den aRdT (und anderen relevanten Regelwerken) zu erstellen.

Daher erlaube ich mir die berechtigte Frage danach, wie Euro Gnaden denn meinen, eine saubere Planung und Umsetzung zu erreichen sei!

Und mit der Frage an sich hatten DEINE Beiträge auch mal gar nix zu tun! Also wirf nicht kit Gläsern, wenn Du selber im Steinhaus sitzt!

 

Wo habe ich den Berufsstand der planenenden Zunft angegriffen oder zu wenig Regelkenntnis vorgeworfen? Zitate?

 

Reicht das??

Solche Aussagen zu treffen, mag ja noch angehen. Dann aber so zu tun, als habe man das nicht gesagt, ist schon sehr schade!

Ausserdem - wo b leibt die Lösung? (wie plant und baut man das perfekte Haus)

 

Stabilität - Funktionalität - Schönheit. ( Quelle ): Vitruvius oder Marcus Vitruvius Pollio .

Grüße

 

Das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging darum das mir ohne vorgezeigten Ing. Titel nur aufgrund meines Nutzernamens vollkommene Dämlichkeit und Unwissen vorgeworfen wurde.

Von dem Protagonisten wurde dann angeführt das es eine Planungsleistung wäre eine BBQ durchzuführen. Noch genauer konnte ich diese Unwissenheit gepaart mit Falschannahmen an Praxisbeispielen nicht darstellen.

Eine gute Bauausführung benötigt:

Eine gute Grundlagenermittlung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Möglichkeiten des AG

Eine gute Vorplanung

Rücksprache mit den weiteren Fachplanern (Statiker, Haustechniker usw.) um bereits in der Vorplanung aus deren Sicht erkennbare Probleme nicht entstehen zu lassen oder einfachere Lösungen zu suchen.

Das einflechten dieser planerischer Ansätze in die Ausführungs und Detailplanung. Und das EInsehen das es neben dem planenden (Architekten) auch andere Leute gibt deren fachlicher Horizont den des Planers (Architekten) übersteigt und das einfach zu akzeptieren. Dazu muss man auch mal einen "Schritt" rückwärts machen anstatt krampfhaft an seinen Planungsgedanken festzushalten und zu erkennen das ein Planer ein Globalist mit Grundlagen- jedoch meist nicht tiefem Detailwissen ist.

Das vorlegen dieser Detailplanung an die Fachplaner.

Auswahl von Handwerkern mit dem Hinweis das billig eben billig ist und die Erkenntnis, das der Aufwand der notwendigen Bauleitungstätigkeit in ständiger Rechtsprechung von der Qualität der beauftragten Unternehmen abhängt. Bedeutet, je schlechter die ausgewählten Handwerker desto größer ist der Überwachungsaufwand für den Bauleiter.

Da 4 Augen mehr sehen als 2 und der Bauleiter über eine Bauphase oft "betriebsblind" wird sollte der AG einen eigenen Unabhängigen Fachmann mit der stichprobenhaften Überprüfung der Maßnahmen beauftragen. Wichtig ist hierbei, das es niemand ist der zwangsgesteuerter Mängel sucht oder herbeiredet sondern erfahren genug ist mit offenen Karten zu spielen und versucht die Kuh vom Eis zu bekommen BEVOR Tauwetter einsetzt.

Das Schaffen eines offenen Vertrauensverhältnisses mit einem immer neuen Vertrauensvorschuss von allen Seiten, solange man nicht von jemandem für dumm verkauft wird.

Erkenntnis aller Beteiligten, das niemand alles wissen kann und andere Meinungen, wenn diese fundiert sind, akzeptieren.