Bauvoranfrage vor Entscheidung durch d.Bauamt dem Nachbarn zugestellt

Was für eine Legende erwartest du denn?
Auf einem üblichen Plan eines Einfamilienhauses erwarte ich keine Legende. Die Darstellung enthält neben Maßketten ein paar Wände, Dämmung und vielleicht noch schematisch die Außenanlagen.
Da gibt es in der Regel nicht viel zu erläutern.

Was würdest du gerne wissen?
Was für Einwände erwartest du gegen deinen zukünftigen Nachbarn? Schon mal persönlich Kontakt gehabt?

 

Um Fristverlängerung bitten, Rückfragen stellen.
Führt das Schreiben keine Rechtsgrundlage für Eure Beteiligung an, benennt es keine Fragestellung an Euch und so weiter ???

 

Schweigen ist als Zustimmung zu werten. Auch wenn der BGH das bei den Banken nicht so gesehen hat.

Später wird das Amt argumentieren, Sie hätten es ja gewußt und sich nicht dagegen ausgesprochen.
Vermutlich ist es also Absicht, um Ihnen die Argumente zu nehmen.
.

 

Alles total ärgerlich, immer diese Änderungen vor der eigenen Haustür.
.... Aber wo liegt denn dein Problem?

Ist irgendwas nicht rechtens deiner Meinung nach an dem Neubauprojekt?
Höhen nicht eingehalten, Mehrfamilienhaus in Bungalowsiedlung???

PS:
Auch Verwandte von Bauamtsmitarbeitern wohnen ungerne auf der Straße, auch die wollen mal bauen...

 

Klingt für mich, als wäre der TE angepisst, weil die Aussicht o.ä. verbaut wird.

 

Seit Beitrag #6 lese ich das nun auch so. Vorher nahm ich an, da sei jemand ganz wertfrei verunsichert, was mit dem Hinweis der Behörde anzufangen sei (es gibt ja Leute, die hatten vorher nie einen Plan zu lesen und "erkennen" darauf nichts).

 

Vielleicht sollen ihm durch den Bau auch Rechte genommenn werden. Wer weiß.
Die zwei Wochenfrist ist jedenfalls nicht ungewöhnlich.

 

Ich habe mich extra angemeldet, da wir gerade das gleiche Problem haben. Neben unserem Haus auf der Südwestseite war bisher ein kleines Gartenland, dass aufgrund der geringen Größe und den ortsüblichen Grundflächenzahlen von 0,5 als unbebaubar galt. Jetzt wurde das Grundstück letztes Jahr zum Gründlandpreis vom Bauern im Ort verkauft - angeblich wollte da jemand Pferde drauf stellen. Es wurde ein Stabmattenzaun gesetzt und ein Unterstand fürs Pferd gebaut. Ein Pferd stand da nie.

Und nun wurde uns gestern vom zukünftigem Nachbarn mitgeteilt, dass eine Baugenehmigung für eine fast vollständige Überbauung (Grundflächenzahl 0,8) mit einem 2 geschossigen EFH Typ Stadtvilla erteilt wurde. Eine Garage soll auch auf die Grenze gesetzt werden, in zwei Meter Abstand zu unserem Wohnzimmer- Küchen- und Schlafzimmerfenster und angeblich müssen wir jetzt alle Fenster auf der Südseite als nicht zu öffnende Brandschutzfenster gestalten, da unser Haus in den 20er Jahren bis auf 2 Meter an die Grenze zum Gartenland gebaut wurde. Und uns wurde durch die Blume signalisiert, dass man bei zuständigen Bauamt gute, familiäre Kontakte bis in höchte Ebenen habe, weshalb das so gebaut werden würde. Am meisten erschüttert uns die absolute Rücksichtslosigkeit.
Wir durchforsten seit gestern das Internet, haben aber bisher nur Beiträge a la "Pech gehabt" gefunden.

 

Wenn ihr es so nicht hinnehmen wollt... Ab zum Anwalt. Klingt wirklich nicht gut.

Ein Erstgespräch kostet ein paar hundert Euro. Und dürfte euch schon dann die Erfolgsrate eures Vorhabens ergeben. Viel Erfolg!

 

Wir haben schon bei der örtlichen Anwaltskammer (nennt man das so?) nach Experten für Baurecht gefragt und einen Anwalt genannt bekommen. Der ist aber zur Zeit im Urlaub. Wir haben echt Angst, dass unser Haus dadurch fast wertlos wird und unsere Kinder es im Erbfall kaum verkaufen können - von unserer Wohnqualität abgesehen. Unsere Terrasse geht zwar in den Osten, wo auch der Garten ist, aber eigentlich sind alle Wohnräume in den Süden ausgerichtet. Auf der Nordostseite ist nur ein Bad und das Treppenhaus und ein Arbeitszimmer, so dass man nicht mal sinnvoll umbauen könnte.

 

Das lässt man doch nur raushängen, wenn man Angst vor einer Klage hat. Wenns eben geht, dann ist da wohl auch die einzige Option, die bleibt.

PS: Und die persönliche Beziehung zum Bauamt endet doch meist da, wo das Verwaltungsgericht anfängt

 

Wenns eilt, dann einen anderen nehmen. Wenn irgendwelche Fristen wegen sowas verstreichen wäre das sehr "unklug".

Habt ihr denn schon etwas offizielles vom Amt?

 

Wenn sie eine Genehmigung bekommen haben, wurde das ja von jemandem wohlwollend geprüft. Vor circa zehn Jahren hatte schon mal ein Nachbar überlegt, da für seine Eltern zu bauen. Damals wurde die Voranfrage aber aufgrund der ortsüblich wenig überbauten Grundstücke abgelehnt. Das Haus hätte wohl nur 7 x 8 Meter werden können und ein Tiny Haus wäre eh nicht genehmigt worden. Was die jetzt vorhaben ist meiner Schätzung nach 10 x 12 Meter plus Garage.

 

Nein, nichts offizielles vom Amt. In Niedersachsen müssen die Nachbarn nicht benachrichtigt werden.

 

Ich hoffe nur, dass wir keine Branschutzfenster einbauen müssen und dass es da Bestandsschutz gibt. Dann könnte man ja nichzt mal mehr lüften.