begleitender Baugutachter?

Ah ja. Und was will der in 5 - 7 Terminen sehen?
Eine vernünftige BQÜ braucht je nach Haus und Ausstattung 15 - 20 Termine, wenn der Gutachter eine Chance haben soll, die wesentlichen Knackpunkte zu erwischen, bevor sie "beerdigt" werden.
Alles andere ist Glaskugelmodus

 

Das wissen die von mir in die engere Auswahl genommenen Gutachter auch. Also kommen sie natürlich an den neuralgischen Bauabläufen, bspw. vor dem Verputzen, vor dem Dacheindecken usw.

 

5-7 Termin.
Mehr neuralgische Knackpunkte gibt es nicht?
Das schaffe ich nicht. Jedenfalls nicht mit gutem Gefühl.

 

Ich auch nicht. Schon gar nicht im Hinblick auf meine Haftung.
Wenn ein Kunde nur 5 oder 6 Termine wollte, würde das teurer als 20 Termine, damit sich das Risiko lohnt.

 

Sowohl die SV vom BHB als ein freier Baugutachter als auch zwei öbuv SV für Schäden an Gebäuden haben mir bestätigt, dass im Regelfall 5-7 Begehungen ausreichend sind, um die Mangelfreiheit des Werkes zu bescheinigen.

 

Ah ja! Dann sind Mark, Stefan, ich und ne Menge anderer Gutachter also irgendwas zwischen geldgierig und überpenibel.

Und wenn ich bei einer Bauzeit eines EFH von (sagen wir mal) 30 KW so 3 - 4 mal die Woche zur Baueitung rausfahre = 90 - 120 Baustellenbesuche, dann bin ich wahrscheinlich völlig irre, wenn doch 5 - 7 Besuche absolut ausreichen.



Mach was willst Du. Aber lebe mit den Folgen und sag nicht, Du hättest von nichts gewusst.

 

Diese "Kollegen" haben sich damit in meinen Augen als ausreichend oberflächlich qualifiziert um für diese Aufgabe im eigentlichen ungeeignet zu sein. Bezogen auf die Humanmedizin würde der veranschlagte Zeitaufwand etwa einmal Blutdruck messen, "Ah"-sagen und "abhören" des Brustkorbes entsprechen und der Aussage "Patient ist gesund".

Willst Du nur beruhigt werden oder tatsächlich eine gründliche Überwachung?

 

Weil es gerade so gut passt: Punkt 3 von Karheinz

 

Für 5-7 Begehungen würde ich, je nach Umfang des BV, nicht mal die Bauleitererkärung nach LBO unterschreiben und die wollen Mängelfreiheit bescheinigen.
Ham die auch gesagt für was und wieviel sie haften?

Ein Richter hat mir mal gesagt, als Bauleiter (nicht als SV) müsste ich eigentlich das Bett an der Baustelle haben, damit ich gleich merke wenn was nicht funzt.
In der Verhandlung ging es um eine defekte Blinklampe an der Baustellenabsperrung und wann es der verantwortliche BL merken muss. Nach Meinung des Richters kann es nicht sein, dass man das erst am nächsten Abend merkt, wenn die Lampen wieder automatisch einschalten (sollen).

Und die machen das in 5-7 Besuchen, ich fasse es nicht

 

Die Sinnhaftigkeit der Hinzuziehung eines externen Fachmanns durch Bauherren für den Bereich Schlüsselfertigbau (von der Planung bis zur Übergabe/Übernahme) wird wohl mittlerweile kaum noch ernsthaft konträr diskutiert. Dabei sind insbesonere Mogelpackungen bzgl. versprochener und tatsächlicher Umsetzung energieeffizienter Konzepte noch immer feststellbar.

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse, die z.B.
hier bzw. auch da (oder auf einen Blick auch hier) aufgezeigt wurden, ist es schon verwunderlich, dass mit öffentlichen Fördermitteln noch so frevelhaft umgegangen werden darf.

Den betroffenen Bauherren sollte auch klar werden, dass sie sich gerade in Zeiten schmalerer Budgets auf schärfere Kontrollen einzurichten haben, die gegebenenfalls auch mit Rückzahlungsforderungen ausgereichter Finanzierungsmitteln verbunden sein könnten.
Damit verschärfen sich auch die qualitativen und quantitativen Anforderungen an den baubegleitenden Sachverständigen.