Beurteilung Bodengutachtens

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  1. BauH

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    Moin aus dem Norden,

    wir stehen kurz vor dem Kauf eines Wunschgrundstücks nun ist das Bodengutachten veröffentlich worden und zwar liegt die Bohrung wenige Meter neben meinem favorisierten Grundstücks Selbstverständlich bevor gebaut wird, wird nochmals ein Gutachten auf dem Bauplatz vorgenommen. Aber da ich nicht ganz Planlos weiter agiere möchte ich eure Meinung zum Gutachten hören, da ich nicht unbedingt ein Profi bin.

    Wie es mir scheint ist ein Bodenaustausch oder sogar Pfahlgründung nötig. Sehe ich das Richtig?
    Ist der Boden im allgemeinene gut oder eher Schlecht für ein Bauvorhaben? Falls Bodenaustausch womit muss ich rechnen, umfang, kosten etc.

    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
     

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  2. #2 Kriminelle, 15.12.2020
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    Zu dem vorliegenden Bodengutachten fehlt der Text und die Bauempfehlung. Was sagt denn die aus?
     
  3. #3 Gast56382, 15.12.2020
    Gast56382

    Gast56382 Gast

    Die Gründung erfolgt auf tragfähigen, gewachsene Boden. Das geht so nicht aus den Bildern hervor. Da kann jmd anderes sicber mehr zu sagen. Da steht, jetzt erst einmal nicht zu gestörten Grund.
     
  4. #4 simon84, 15.12.2020
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    Und was ist mit dem Wasser ?
     
  5. BauH

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    Habe nur diesen Text bzw. Beschreibung zugeschickt bekommen.

    Bei Hinweis Absatz 2
     

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  6. #6 Gast56382, 15.12.2020
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    Gast56382 Gast

    Absolut Nichtssagend. Damit kann man nüscht anfangen.
     
  7. #7 Osnabruecker, 15.12.2020
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    Nicht eher schlecht, sondern schlecht.

    Schluff ist ungeeignet. Torf ist noch schlechter. Und hinzu kommt der Wasserspiegel.

    Das geht in Dimensionen wo wesentlich mehr Infos benötigt werden zum Bauvorhaben.

    Erste Empfehlung:
    Alles raus, Bau mit Keller auf dem Sand.
    Plane viel Geld ein für Grundwasserabsenkung.

    Zweite Empfehlung:
    Weitersuchen
     
  8. #8 Gast56382, 15.12.2020
    Gast56382

    Gast56382 Gast

    Du solltest es monetär beziffern, mit deiner Annahme können Laien nicht soviel anfangen.
     
  9. #9 Osnabruecker, 15.12.2020
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    Wie denn? Kannst du mir deine Glaskugel leihen?

    Habe doch gesagt, es fehlen Infos.

    Welche Höhe bekommt sein Haus? Vllt. Liegt das ja 3 m höher oder tiefer?!
    300 m2 Bungalow, 120 m2 DHH?
     
  10. #10 simon84, 15.12.2020
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    Zehntausende Euros an Mehrkosten
     
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  11. BauH

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    Erstens vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Also geplant ist ein EFH 2 geschossig Grundfläche ca 80m².
    Also ist selbst ab 2,8 meter tiefe bei Feinsand/schwach schluffig und Mittelsand es nicht möglich zu Gründen?
    Wasser steht bei 0,6m richitg also Absenkung zwingend nötig.
     
  12. #12 Gast98362, 15.12.2020
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    Moin moin

    Also normalerweise müsstest du eine Empfehlung mit bekommen haben wie die Gründung aussehen sollte.

    So wie ich das sehe hast du ab 2,80 m Torfboden und dieser ist 2,20 dick du must auf 5,00 m runter so sehe ich das.
    Auf Kleie kann man gründen da sollte das Fundament mindesten 1,20-1,40 tief sein aber mit dem Torf drunter und zweigeschossige Bebauung rate ich dir aus Erfahrung dringendst davon ab . In meiner Gegend habe ich genug Torf und Kleie Böden als Erfahrung.

    Ich empfehle dir eine Pfahlgründung zu machen bis auf den sandigen Boden also Minimum 5 m tief, da dein Grundwasserspiegel sehr hoch ist könntest du eine Pfahlgründung in Holz wählen aber dies würde definitiv über den Statiker entscheiden lassen.
     
  13. #13 Kriminelle, 15.12.2020
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    Was ist das denn für ein Gutachten? Von welchem Grundstück? Wer hat es beauftragt?
    Deins ist es nicht, soweit ich das verstanden habe
     
  14. #14 simon84, 15.12.2020
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    Die Frage ist eher ob du überhaupt das Geld für ein auf dein Bau Vorhaben bezogenes und auf dein Grundstück spezifisches Boden Gutachten investieren willst.

    du hast hier die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    normal hätte ich ja bei nötigem Bodenaustausch gesagt zumindest mit nicht ausgebautem Keller bauen damit sich wenigstens irgendwie ein Vorteil daraus ergibt.

    Aber hier steht bei knapp nem halben Meter.

    Eine teure Pfahl Gründung nur um dann ein leichtes 1,5 Geschosse HRB drauf zu stellen ?

    Ich würde ein einfacheres Grundstück suchen

    @Mok
     
  15. BauH

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    Diese Gutachten wurde von der Gemeinde in Auftrag gegeben und diese wird auch die Grundstücke vermarkten. Die Bohrung ist genau ein Grundstück weiter als das von mir favorisierte. Deshalb wollte ich schon einmal vorab wissen worauf ich mich ungefähr einlasse.

    Also auf dem ersten Bild ist glaube ich gut zu erkennen, das die Torfschicht bis 2.8m geht und ab da bis 5m Feinsand/Schluff/Mittelstand sich befinden. Steht ja "BIS" und kann man schön am Bild/Skizze sehen. Bitte korrigiert mich falls ich mich täusche.

    Also kann man aber wohl doch bzw. trotzdem festhalten das es kein optimaler Boden ist.
     
  16. #16 simon84, 15.12.2020
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    damit keiner im Nachhinein sagen kann er wusste nicht auf was er sich einlässt und die Gemeinde verklagt :)

    Optimal sicher nicht, aber es kommt ja auch drauf an was du bauen willst.
    Stein oder Holz ?
    Keller oder kein Keller ?

    Und ist das Grundstück mindestens 30-40 Tausend billiger als vergleichbare Grundstücke mit "normalen" Bodenverhältnissen oder nicht?
     
  17. Mok

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    Der Boden ist sehr schlecht, jedenfalls die ersten 2,8 m. Und das Grundwasser steht anscheinend hoch an. Wie bereits angemerkt, wirst du eine Wasserhaltung benötigen, wenn du unterkellern möchtest. Bodenaustausch muss dann bis wenigstens auf das Niveau Unterkante Torf erfolgen. Bei den feinkörnigen Böden kommst du mit offener Wasserhaltung nicht weit, du musst hier über Lanzen und Unterdruck entwässern. Rechne allein für die Wasserhaltung mal mit niedrigen 5-stelligen Mehrkosten.

    Willst du nicht unterkellern, musst du in irgendeiner Form tief gründen. Bodenaustausch macht dann keinen Sinn mehr. Pfähle wären möglich, allerdings ist der Aufschluss nicht tief genug. Idealerweise hat man für den Pfahl einen tragfähigen Boden für den Lastabtrag über Spitzendruck, den sehe ich hier noch nicht. Bei Abtrag über Mantelreibung musst du mit größeren Setzungen und längeren Pfählen rechnen.

    Was mir hier noch in den Sinn kommt wäre eine Brunnengründung. Dabei werden Schachtringe in den Boden eingelassen, die bis auf tragfähigen Grund reichen. Ohne weitere Infos ist das natürlich ein bisschen ins Blaue geraten, aber Brunnengründung in etwa 3 m Tiefe finde ich hier jetzt erstmal nicht abwegig.

    Bei den Ausführungen habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass der Boden überall so aussieht, mehr als den einen Aufschluss gibt's hier ja jetzt nicht. Ganz wichtig ist, dass du eine eigene Untersuchung veranlasst, die auf dein Bauvorhaben bezogen ist. Gerade bei diesem Baugrund. Und ganz wichtig ist auch, dass du mit den Aufschlüssen tief genug gehst. Lass dir keine 5 m-Bohrungen andrehen, das reicht nicht.

    Auch vorausgesetzt ist, dass du das Grundstück unbedingt haben willst. Wenn das Grundstück sonst nicht super toll ist und/oder das nicht deutlich günstiger ist als Vergleichsgrundstücke, dann würde ich an deiner Stelle das Geld nicht in den Boden ballern sondern lieber ins Haus investieren.
     
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  18. Mok

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    Ne, der Torf geht bis 2,8 m und ist 30 cm dick.
    Wie kommst du da drauf?
    Der sandige Boden beginnt bei 2,8 m.
     
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  19. BauH

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    Es soll ein 160qm EFH 2-geschossig mit Stein und Klinker gebaut werden ohne Keller.

    Grundstück befindet sich in einem Neubaugebiet. Ca 140 Grundstücke sind zur Vermarktung freigegeben. Alle sind nun verkauft bzw. reserviert. Kosten zwischen 110€ und 140€ den QM. Mein ausgewähltes Grundstück liegt bei 125€.
     
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  20. BauH

    BauH

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    Danke. Klingt ja interessant mit der Brunnengründung.
    Ich werde wohl mich bei den Baufirmen kundig machen, was die nun anbieten. Geplant ist ohne Keller zu bauen. Den Bodenaustausch von ca 3 Metern stelle ich mir nicht unbedingt günstig vor. Allgemein nach den derzeitigen Stand der Aussagen kommen so oder so deutliche Mehrkosten auf uns zu.
     
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