EFH 140m2 mit Fester Treppe zum Spitzboden?

@ Ach baumal
- zum einen macht das rumgepinsel Spass.
- zum zweiten brauchen die meisten das Rumgepinsel, um sich überhaupt klar zu werden was auf die A4-Seite muss.
- Sie können das aber in der Regel immer noch nicht hinschreiben !!!
AMl von Planer zu Planer: Das was Du willst, sind in meiner Welt "Anwenderforderungen".
Diese frei von Technischen Umsetzungen auf ein Papier zu bekommen, ist mit die hohe Kunst des Planers und die halbe Miete für ein gutes Projekt.
Dabei hilft das rumspielen durchaus, erschwert dann natülich später auch in der hinsicht, dass der Kunde wieder von seiner technischen Umsetzung im Kopf loslassen muss.
Dabei hilft es in der Regel, dem Kunden zu erläutern wie so ein Planungsprozess überhaupt abläuft, und warum er erst einmal loslassen muss, damit der Planer das bestmögliche Ergebnis finden kann. Und auch warum man so viel Arbeit hieinstecken muss dieses "A4-Blatt" richtig zu füllen.

Als mögliche Kritik an deine Seite hätte ich:
Wenn Du vom Kunden das fertig ausgefüllte A4 Blatt erwartest, machst Du nach meiner Erfahrung nur die halbe bis 2/3-Arbeit, zugegebenermassen in der Regel die schönere Hälfte. Vorwarnung an Oelness und Co:
Das Abarbeiten am eigenen Entwurf kann auch gute Ergebnisse bringen, muss aber garnicht. Beim Besuch beim Architekten wieder auf die reinen Anforderungen zurückgehen, eigenen entwurf loslassen, auch wenn es weh tut, und Architekt machen lassen. Danach kann man dann objektiv vergleichen. Oder hier beide Entwürfe ohne Quellangabe (wenn das mit dem Gedächtnis der Leute hier noch geht ) zur vergleichenden Kritik zusammen mit den Anforderungen einstellen.
(Ich hoffe da hat keiner der Admins was dagegen...)

 

weshalb die schönere seite? das ist die grundlage, dann geht die arbeit los.

wie hat mein prof. für entwerfen immer so schön gesagt:

"eigentlich sollte man bei den bauherren eine woche einziehen, sie
in ihrem tagesablauf beobachten, um die, für sie ideale zukünftige behausung
zu entwerfen."

 

Jau, und die Grundlage richtig zu bekommen, ist harte Arbeit, auch für den Kunden. Da hat den Prof schon in gewisser weise recht - und in analoger WEise mache ich das bei meinen Kunden manchmal auch.
Aber auch dazu hilft - wenn sich Oelness später noch zum Architekt entschliesst, und sich von seinen Entwürfen auch trennen kann diese Diskussion.
Es wird mit der Diskussion sicherlich für Oelness klarer, wo ein Essplatz sein sol, wie viel Wert er auf eine Küche legt, was im Wohnzimmer sein soll, und was für ein Schlafzimmer er eigentlich braucht.
Vieles muss man sich da nämlich auch als Kunde selbst erarbeiten.
Mich könntest Du wochenlang in der Wohnung beobachten, und kaum erfahren was mich stört - es funktioniert heute ja auch in den Grenzen des aktuellen Gebäudes. Und es bedarf schon bei mir selbst eines aufmerksamen hineinhörens in mich, um herauszufinden, was ich eigentlich besser haben möchte.
Ein Prozess, der sich über Jahre hinziehen kann.
und manchmal gibt es auch Punkte am Gebäude, die nach einer Anwendung suchen.
Beispiel: ich könnte im Zuge eines umbaus im DG einen Balkon mit traumhaft schöner Lage und Aussicht einrichten. Ein Platz wo wann, wenn man ihn bei einem Spaziergang vorbeikäme gerne verweilen und eine Stunde die Seele in der Sonne und Aussicht baumeln lassen könnte. (Ich habe das Haus wegen seiner Lage gekauft - schon von der ebenerdigen Terasse ist die Aussicht umwerfend - Haus befindet sich genau auf einem Grat, Strasse auf der Nordseite, kein direkter ANchbar nach Süden...)
Nur habe ich noch keine Lösung wie die Funktionen im Haus sinnvoll so verteilt sein könnten, dass dieser Balkon auch genutzt wird - der Eingang ist auf UG-Niverau (2 Vollgeschosse), und damit der Balkon "weit vom Schuss".
Darauf zu kommen, dass ich mir Gedanken über die Funktionsaufteilung und Zuordnung in dem Geschoss machen muss, hat wenigstens ein Jahr rumknobeln gebaraucht.
Auf dem A-4-Blatt wärs dann eine Zeile.

 

Hui, da ging ja heute dann noch die Post ab.
Auch wenn die Profis es nicht verstehen. Malen macht Spaß und hilft mir mich in meine Anforderungen einzufühlen. Mir fragen zu stellen die ich mir sonst nicht stellen würde.

Nachdem ich ja am zweiten Entwurf Schuld bin versuche ich das Ganze evolutionär etwas weiterzuführen.
Mir würden Maße für die Wandlängen, Gangbreiten usw. sehr helfen.
Meine Fenster und Balkontüren gehen nach innen auf. Bei dir sicher auch, oder?
Was für einen Sinn hat der Kamin, ich denke es ist klar geworden, dass der Kamin nicht zum Heizen taugt. Da fehlt mir dann eher ein kamin im HWR.
Ich vermute mal der Kamin im WZ soll für einen Schwedenofen o.ä. sein.
Aber da wo er jetzt positioniert ist kann man ihn nicht wirklich sinnvoll nutzen.

Auch auf die Gefahr Widerspruch zu ernten, ich würde mir überlegen die Wand zwischen Wohnen und Küche rauszunehmen oder zumindest eine große (Schiebe- oder Doppel-) Tür vorzusehen.
Die Balkontüren in der Küche erschließen sich mir auch nicht intuitiv. Denn mit Türen sehe ich auch ein ernstes Platzproblem, wenn ein Tisch für 4-5 Personen mit in die Küche soll.
Idee: Warum nicht die Küche direkt neben den Lagerraum, in der rechten "oberen" Ecke den Eßbereich und links davon inkl. jetziger Küche Wohnbereich? Evtl. sogar das ganze Haus rechts-links spiegeln, dann wäre ein Zugang Garage-Lager möglich und nochmal einer Lager-Küche. Man hätte dann sehr kurze Wege. Die "hintere" Front müsste allerdings große Fenster haben, da die Küche kein direktes Licht hätte, da die Garage im Weg steht.
Zum OG: -> Grafik im Anhang.
Überleg dir gut, ob und warum du die Ankleide willst.Da fehlen mir auch etwas die Maße. Aber grob geschätzt ist die Ankleide nur ca. 1,80m breit. Also rechts und links ein 60cm Schrank und du kannst nimmer umfallen. Auch die Situation unter der Schräge führt bei mir eher zu anderen Ideen. Bspw. das Bett genau in die Ecke zu Stellen, und eher im vorderen Teil der Gaube die Ankleide vorzusehen. Da hast du eh so 60cm hinter der Türe, dann noch die 1,80 dazu wären 2,40, da könnte man schon mehr draus machen. Geht dann eben von der Ankleide ins Schlafzimmer, aber andersherum macht es ja Sinn, dass man beim Aufstehen vom SZ in die Ankleide ins Bad kann und nicht nochmals den ggf. schlafenden Partner stört.
Die Schießscharten in den Kinderzimmern sind aus meiner Sicht deutlich zu klein. Je nach Möberlierung sind auch Dachfenster eine sehr gute Idee, bspw. überm Schreibtisch.
Ein Südbad und Ost-Kinderzimmer finde ich auch nicht so prickelnd. Versuch mal im OG alle Räume 90° nach links zu rotieren. vgl. Grafik.

Sodele, jetzt darfst du dich mal inspirieren lassen, äußeren, weiterdenken...

 

hallo
jetzt greifen die spezialisten ein.
dschi bist du verkäufer für abbruchhämmer weil du räume ohne zugang/türen malst?

gruss aus de pfalz

 

nein, ist mir auch aufgefallen.
Aber ich hab ja nur in einem jpg rumgemalt und mein Grafikprogramm ist als ich beim ersten mal fertig war abgestürzt. Soll ja auch nur eine Denkanregung sein und kein fertiger Plan.
Gruß

 

ja tolle denkanregung!

wenn ich die badezimmertür öffne, segle ich die treppe hinunter....

 

Ach baumal, schön dass Dich die Pläne freuen
Jeder Plan ist halt zu was gut, und sei's als abschreckendes Beispiel.
Müsste ja in deinem Sinne sein - lockert die Gehirnwindungen des TE mit den eingebrannten Plänen wieder etwas auf
Hier ist dann wohl bei der Kombination Bad, Podesttreppe, mittig angeordneter Quergiebel einfach noch ein paar cm Hausbreite mehr notwendig. Oder aber eine Treppe ohne Podest, bzw mit asymetrischer Aufteilung der Treppenstufen.
Mal sehen, wann der TE sich wieder meldet.

 

Und wenn as abschreckt... eine kurze Skizze ist eben nicht genau. Klar hab ich gesehen, dass die Treppe etwas kleiner werden müsste. Aber ich will hier ja nicht planen, sondern nur die Gedanken anregen.

 

Mich störts auch nicht - hab ja selbst schon so schnellschüsse eingestellt...
Aber baumal seis gegönnt, sich dann darüber zu amüsieren

 

Wenn du Antritt und Austritt spiegelst, kann man oben das Podest etwas rausziehen. Dann würd´s schon passen.

Baumal stichelt halt gern....

 

Ich würde mit diesen Vorstellungen zu einem Architekten gehen. Wenn die Chemie stimmt, wird der daraus ein passendes, tolles Haus für euch planen. Wenn die Chemie nicht passt solltet ihr zum nächsten Architekten gehen.

Ich habe die anderen Postings nur überflogen und deine Grundrisse gar nicht gesehen. Ihr wollt einen Esstisch in der Küche? Dann macht daraus eine schöne große Wohnküche. Gewohnheiten können sich auch aufgrund eines Hauses ändern.

Mir ist erst in diesem Haus klar geworden warum wir in dem anderen Haus auch lieber am eher unbequemen Wohnzimmertisch gegessen haben als am Esstisch. Der stand einfach in einer eher dunklen Ecke und das Wohnzimmer lag direkt am Fenster. Uns hat einfach das Licht immer eher dorhin gezogen als in diese "Ecke" zum essen, die zudem noch irgendwie ein Durchgang zum Wohnzimmer war. Also einfach ungemütlich. Jetzt ist unser Esstisch stark frequentiert, ist hell und einfach gut geplant. Selbst wenn mal gerade zur Essenszeit ein spannendes Fußballspiel läuft kann das nebenbei von dortaus geguckt werden.

 

zitat dschi

hallo
und solche intelligenten programme gibt?

gruss aus de pfalz