Entwurf mit Bitte um Anmerkungen

Diskutiere Entwurf mit Bitte um Anmerkungen im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; ich will eigentlich zeitgemäß bauen und keinen Platz verschwenden... Ist jetzt die Garage der einzige Knackpunkt? Mir leuchtet gerade der...

  1. Nana55

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    Mir leuchtet gerade der Zusammenhang "zeitgemäßes Bauen" und "Minigrundstück mit Minihaus" nicht ganz ein. Gerade der "zeitgemäße" Stil braucht Raum zur Wirkung. Natürlich gibt es immer einen Spielraum, was Größe und Austattung betrifft. Ist auch eine Frage des Geldes, klar! Wenn aber der Bau derart eingeschränkt ist, wie bei dir, muss man sich ehrlich fragen, wo der Nutzen eines solchen Projektes liegt, im Vergleich beispielsweise einer Eigentumswohnung. -> Wohnfläche ist eingeschränkt, Grundriss eine Notlösung, Stauraum quasi nicht vorhanden (hierfür wird die ins Haus integrierte Garage herhalten müssen - OMG!), ein Gefühl der Enge überall, der Garten ist ein Witz, der Abstand zur Nachbarbebebauung wird klaustrophobische Zustände auslösen... Viel Geld für wenig Lebensqualität! Der Kauf einer Beststandsimmobilie oder einer schmucken ETW ist hier sicher in jeder Hinsicht die bessere Wahl!
    Und nein: Die Garage ist nicht der einzige Knackpunkt!
     
  2. #102 speedbug, 03.02.2016
    speedbug

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    Ich finde gerade das kleine Grundstück zeitgemäß, das Haus ist ja alles andere als klein es gibt halt mehr Herausforderungen zu bewältigen.

    Das Geld ist nicht das größte Problem aber auch das ist egal weil nicht Diskussionsgegenstand.

    Aber ich will einfach nicht unverschämtes Geld für ein Grundstück ausgeben was ich entweder zupflanzen oder pflegen muss.

    Genauso sieht es mit Bestandsimmobilien und ETW sowie Mietwohnungen aus, im Moment gibt es nur Schrott zu unverschämten Preisen.

    Für den Standort sprechen wir ja nicht über irgend ein Dorf in Brandenburg oder Bayern sondern um einen Ballungsraum in Baden Würtemberg.
     
  3. R.B.

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    Nur so nebenbei bemerkt, weil es noch nicht erwähnt wurde. Bei dem Konzept würde ich mir hinsichtlich Schallschutz ein paar ernste Gedanken machen. Da werden Wandstärken bis zum Anschlag minimiert, was sich zwangsläufig auch auf den Schallschutz auswirken wird. Strom, Wasser, Abwasser, Lichtschalter, Steckdosen, das alles könnte angesichts der dünnen Wände spannend werden.

    Ob man es lustig findet, wenn man auf der eigenen Terrasse bereits im Wohnzimmer des Nachbarn sitzt, das muss jeder selbst entscheiden.

    Garage, Wärmedämmung, das wurde oben ja schon angesprochen. Das könnte auch spannend werden, oder es kostet Platz (den man nicht hat). Der Eingangsbereich/Flur ist so schon am unteren Anschlag, da kann man nur hoffen, dass man nicht einmal größere Möbel die Treppe hoch bugsieren muss.
     
  4. #104 Bauliesl, 03.02.2016
    Bauliesl

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    Also, ich finde den Ansatz ja gar nicht so verkehrt. Ich kann auch verstehen, dass jemand im Großraum Stgt. wo die Grundstücke schnell mal 800-1000€ pro qm kosten, ein kleines Grundstück bevorzugt ;-)
    Die Planung hat was, finde ich - sie hat allerdings auch den Knackpunkt Garage. Und nu ist einfach die Aufgabe an den Planer, Garage und Eingangssituation zusammenzubekommen. Man wird Abstriche machen müssen: Entweder an der Treppenbreite abknapsen, eine wie auch immer geartete extrem schlanke Wand zur Garage bauen und in letzter Konsequenz dann sagen "ok, mein Eingangsflur ist nur 90cm breit aber damit kann ich leben, weil das Haus ansonsten absolut meinen Wünschen entspricht".

    http://www.haeuser-award.de/content/wohnhaus-mit-wänden-aus-polycarbonat

    Vielleicht kann man hier noch Anregungen finden.
     
  5. #105 speedbug, 03.02.2016
    speedbug

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    Ok! DassSind stichhaltige argumente die wir klären müssen...

    Schallschutz: ich dachte der luftspalt zwischen den Gebäuden genügt zur Isolierung. Ich bin kein Experte das muss mir der Architekt erklären
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Der Luftspalt, vermutlich wird dieser sowieso gedämmt, ist nur ein Puzzlestück von vielen.

    Ganz wichtig, Schallschutz vertraglich vereinbaren, sonst gibt´s nur 08/15 (oder eine Menge Streit). Gerade wenn man so eng aufeinander sitzt ist eine gute Schalldämmung besonders wichtig. Diesen Schallschutz erreicht man nur durch sorgfältige Planung und penible Ausführung (Überwachung der Arbeiten ist selbstverständlich). Dann noch beten, dass auch die Nachbarn dieses Thema ernst nehmen.

    Und bitte nicht durch irgendwelche Standardsprüche abwimmeln lassen, so nach dem Motto "das ist massiver Beton, da geht nichts durch". Vereinbare beispielsweise für die Haustrennwand SSt III mit ≥ 68 dB. Dann hat man eine Zahl an der man sich festhalten kann, das Ergebnis lässt sich jederzeit normgerecht überprüfen, und man kann eventuelle Mängel eindeutig benennen. Grundlagen DIN4109 (inkl. Beiblätter), VDI4100. wobei man überlegen könnte, in wieweit man über die Anforderungen der Normen noch hinausgehen möchte. Auch das Thema Trittschall spielt hier eine Rolle.

    Das alles solltest Du mit Deinem Planer besprechen und eine Lösung finden, die Deinen Ansprüchen genügt. Ob man sich dann auf eine Schallschutzstufe oder abweichende Werte festlegt, das kannst Du bei dem Gespräch noch entscheiden.
     
  7. Roth

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    Ist schon bekannt, wer die Nachbarn auf beiden Seiten sein werden?
     
  8. #108 Thomas B, 03.02.2016
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    An sich ja (wobei der Spalt idR mit Mineralwolle ausgefüllt wird).

    Aaaber: Deine Garage hat so einen Spalt gar nicht mehr. Da ensteht eine gemeinsame Wand. Auf der sollen dann wiederum beide OGs (Das Derinige und das Deines Nachbarn) aufliegen -> massive Schallbrücke.
     
  9. R.B.

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    Ich würde hier immer mit dem worst case rechnen, denn wer weiß schon, ob ein Haus nicht in x Jahren verkauft wird und sich die Verhältnisse drastisch ändern. Vorher älteres Rentnerehepaar, danach die Erben mit Kindern, oder was weiß ich. Schallschutz lässt sich nachträglich nur noch mit sehr viel Mühe und Kosten verbessern, und das auch nur in Grenzen. Grundsätzliche Planungsfehler lassen sich meist nicht mehr beseitigen. Wer will schon das komplette Haus wieder abreißen und neu bauen. ;)
     
  10. R.B.

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    Worst case, wenn der Nachbar in die Garage fährt, fällt man im Wohnzimmer von der Couch. :D

    Glücklicherweise kriegt auch der Nachbar in der kleinen Garage kein großes Auto unter. ;)
     
  11. #111 Thomas B, 03.02.2016
    Thomas B

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    Auch eine gute Frage!

    Der TE scheint ja sehr speziell mit seinem Auto zu sein. Es gehört quasi zur Familie, soll angeschaut werden. Da reicht evtl. wirklich eine schlanke Garage, weil das Gefährt da ja nur steht, aber kaum oder zumindest nur sehr selten ausgeparkt werden wird. Die ein oder zweimal im Jahr kann man sich dann ruhig mit dem Einparken zeit lassen, das Auto richtig positionieren usw. Dann würde auch eine Glaswand zum Wohnraum Sinn machen.

    Aber der "normale" Nutzer eines hauses, wo also das Auto einfach eingestellt werden soll und man fährt damit morgens zur Arbeit...der wird sich schwertun. sehr schwer.
     
  12. #112 Thomas B, 03.02.2016
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    Nicht nur Auto. Durch Flankenübertragung können sehr viele Geräusche aus dem anderen haus wahrgenommen werden. Hier findet keine saubere Trennung zw. den beiden haushälften statt -> Planungsfehler. Außer: Häuser sind gar keine echten RH, sondern geteilt nach WEG. Dann wären es Wohnungen in einem MFH...spannend?
     
  13. R.B.

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    Stimmt. Die Trennung dürfte eine Herausforderung werden, Bopla, Geschossdecken sowieso. Da sind Probleme vorprogrammiert. Deswegen ist es um so wichtiger, dass der Schallschutz vertraglich vereinbart wird, sonst steht (sehr wahrscheinlich) Ärger in´s Haus.
     
  14. #114 Thomas B, 03.02.2016
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    Die vertikale Trennung ist ja an sich kein Problem, wird aber im Bereich der Nachbargarage aufgehoben. Beide Häuser teilen sich die Garagenwand, beide OGs liegen auf dieser Wand auf.

    Einzig richtige Vorgehensweise: 2 Garagenwände analog der normalen Trennung der RH. Folge: Die Garage wird nochmals ca. 10cm schmaler
     
  15. #115 Thomas B, 03.02.2016
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    Und: meines Wissens muss jedes Haus (eigene Flurnummer usw.) für sich alleine funktionieren. Der Nachbar müsste (theoretisch) sein Haus abbrechen und zB neu errichten können ohne dass mein Haus dabei Schaden nimmt.

    Wenn der Nachbar nun die 15cm starke Kommunwand hälftig entfernt (wie auch immer das zu bewerkstelligen sein sollte) dürfte das RH des TE einstürzen.
     
  16. Gunnar1

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    Interessant.

    Aber soll
    ein Dämmwert wie ein Dreischeibenglas und Haltbarkeit von 25 Jahren positive Eigenschaften für den kompletten Rohbau des eigenen Hauses sein??
     
  17. #117 Thomas B, 03.02.2016
    Thomas B

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    Echt jetzt, Gunnar1?

    Hab's nicht gelesen, aber wenn das stimmte, dann dürfen wir einen u-Wert von 0,7 - 0,6 W/m²K annehmen. Etwas viel für eine Außenwand.
     
  18. #118 lawrence, 03.02.2016
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    Kann so die enev überhaupt eingehalten werden? Außer es ist als mfh/weg geplant
     
  19. Gunnar1

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    Ja, deswegen wunderte mich ja die Aussage des Architekten. Der Absatz in Gänze:
    Und das Haus ist freistehend.
     
  20. R.B.

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    Ht um die 0,3W/m²K wenn ich das richtig gelesen habe.
     
Thema: Entwurf mit Bitte um Anmerkungen
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