Entwurfsplaner anstatt Architekt - Erfahrung?

Diskutiere Entwurfsplaner anstatt Architekt - Erfahrung? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; @baudenkmal: danke für den Link @Thomas: Ich kann nur schreiben, was er uns angeboten hat. Deshalb hab ich hier auch diesen Thread eröffnet,...

  1. #21 Marcios, 29.09.2011
    Marcios

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    @baudenkmal: danke für den Link

    @Thomas: Ich kann nur schreiben, was er uns angeboten hat.

    Deshalb hab ich hier auch diesen Thread eröffnet, um über das Angebot zu diskutieren und ggf Nachforschungen anzustellen.

    Ich bin gerade dabei, die ersten Informationen einzuholen...ich halte den Thread aktuell.

    Hätte ich keine Zweifel, würde ich hier nicht diskutieren. Ihr merkt, auch mir kommt es einfach etwas dubios vor. Aber so lautet nun mal das gestrige Angebot und dies ist nun die Diskussionsgrundlage.

    Für die Tipps und ehrlichen Meinungen erstmal vielen Dank - ich weiss nun, was ich als erstes zu tun hab ;)

    Wie gesagt, werde mich melden, wenn ich weitere Informationen habe

    Gruß Mario
     
  2. #22 coroner, 29.09.2011
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    Die HOAI gilt nicht für Architekten und Ingenieure, sondern für Architekten und Ingenieurleistungen.... Also auch wenn Berufsfremde diese Leistungen erbringen
    können sie sich prinzipiell darauf berufen.

    Das kann im dümmsten (streit)Fall am Schluß so ausgehen, dass er dir ne Rechnung gem. HOAI schreibt.


    (PS: man geht das schnell hier, beim tippen schon wieder nen sack voll antworten, vielleicht hat sich was überschnitten, sorry)
     
  3. #23 planfix, 29.09.2011
    planfix

    planfix Gast

    MMR = Milchmädchen...

    5000€ : 200h ... stundensatz von 25 € ---- boahhh!
    200h für baustelle reichen NIEEE!

    nimm mal bauzeit! wirklich schnell, mit 6 Monaten, das sind ca. 120 arbeitstage für bau.
    wann will der werkplanenplanen, ausschreiben, bürokram machen und wie oft kommt der dann auf baustelle?
    hat der junge keine kosten? auto, büroausstattung, messwerkzeuge, telefon ...?
    wenn der für 25€/h arbeitet und davon noch seine kosten bestreiten muß, wovon lebt der dann?
    kann es sein, dass er sich dann nahezu gar nicht kümmert, weil er eine stunde mind. 2 bauherren in rechnung stellt? :p
    also entweder gehts dem so dreckig, dass er so billig sein muß um überhaupt was zum knappern zu bekommen (warum wohl?), oder du bekommst nicht mal die 200 stunden geliefert. die aber ein einer gewissenhaften bauleitung auf keinen fall reichen.
    wirtschaftlich rechnenbar sind diese preise sonst nicht.
     
  4. #24 Gast036816, 29.09.2011
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    wie du merkst, hast du bereits jetzt eine menge mehraufwand um honorar zu sparen. wie hoch wird dein klärungsbedarf sein, wenn der bauantrag gestellt ist und der bau erst einmal läuft, ständig kommen fragen nach berechtigung, nachweispflicht, versicherung, steuern, sozialbeiträgen etc.

    lohnt sich das?
     
  5. #25 Thomas B, 29.09.2011
    Thomas B

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    @Marcios:
    es ist ja völlig legitim sich ein Bild zu machen...so soll es ja auch sein. Und Deine Verwirrung kann ich gut verstehen. Die (Preis)unterschiede sind gewaltig.

    Um das dann wirtschaftlich abwickeln zu können wird der Planer eben an aderer Stelle kräftig einsparen müssen. Ob es dann wirklich 150 Stunden Bauleitung sind oder vielleicht nur mal eben einen Termin je Woche, aus der "Ausschreibung" wird dann ein einfaches Einholen von Angeboten (=Anbietender definiert Umfang und Qualität der Leistung), die Werkplanung ist eine hochvergrößerte Eingabeplanung usw. usf.

    Fazit ohne das hohe Lied auf die HOAI singen zu wollen: die HOAI ermöglicht es ein Projekt auskömmlich vergütet zu bekommen. Gewisse Stellscharuben gibt es auch dort (HOAI - Sätze, Nebenkosten usw.); Nachlässe, die sich um hohen zweistelligen Prozentbereich bewegen ermölglichen es dem Planer schlichtweg nicht das Projekt mit dem notwendigen Zeiteinsatz zu betrauen.

    Grüße

    Thomas
     
  6. bernix

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  7. bernix

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    eine ordentliche Ausschreibung mit allem drum un dran (wie zB AN-beurteilung) geht mit der HOAI auch nicht...

    also....das Standard LV anpassen und immer an die gleichen AN ....
     
  8. #28 Marcios, 29.09.2011
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    Ich bin natürlich nicht vom Fach, aber die angebote der Architekten, die ich eingeholt habe, sind in keinster Weise anders berechnet, was die Bauzeit angeht (von 5-8 Monaten).
    Bei einem Angebot geht der architekt von einer Bauphase von ca 5 Monaten aus und rechnet mir im Angebot 100 std á 60 € netto - also 20 Stunden pro Monat.
    Da halte ich dann 150 Stunden doch für angemessen, oder ist das oben genannte Angebot auch Milchmädchenrechnung?

    Es ist halt auch leider so, dass jeder Architekt was anderes sagt und es hier einfach schwierig ist, ein ordentlichen Vergleich hinzubekommen. Ich kann mich nunmal nur auf Zahlen konzentrieren...wie ein Architekt in 5 Monaten bauen kann und der andere benötigt 8 Monate entzieht sich meines nicht vorhandenen Wissens.

    Der Ausgangspunkt bei der Angeboteinholung ist jedoch immer gleich - daran kann es nicht liegen.

    Gerne veröffentliche ich auch unsere "Ausschreibung", was die Architektensuche angeht, vielleicht hilft das ja?!
     
  9. #29 Der Bauberater, 29.09.2011
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  10. Roth

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    Vielleicht macht er`s ja als Nebenjob?

    So jemand wurde mir damals auch mal von einigen anderen Bauherren empfohlen. Das waren alles Selbermacher mit Handwerkern als Verwandten. Die Bauleitung machte er nach seinem Dienstschluss, weil die dann sowieso erst am Werkeln waren.
    Im Hauptberuf war er dipl. ing. bei der Bahn. Und die Referenzhäusle sahen (für mich als Baulaien) von außen nicht mal schlecht aus.
    Beauftragt habe ich ihn aber nicht.
     
  11. #31 Thomas B, 29.09.2011
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    eigentlich sollte auch der Architekt nicht nach Stunden abrechnen, außer dies ist von Dir explizit so gewünscht. Das kann immer ein Ansatzpunkt für Streit sein (hat er wrklich so viele Stunden benötigt wie abgerechnet? Mußte er so oft auf die Baustelle kommen...wäre das nicht schlanker gegangen?...)

    Die HOAI hat hierfür eine recht klare Regelung, die stundenunabhängig ist.

    Thomas
     
  12. #32 Marcios, 29.09.2011
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    Nein, stundenweise ist nicht enthalten.

    Ich schreibe immer Bauleitung...und die Architekten rechnen mir dann immer im Angebot Ihre benötigten Stunden mit z.T. Ihren Stundensatz aus.

    Es wird gleich ein Telefonat stattfinden, wo ich alle Punkte, die hier aufgeführt wurden, nochmal mit dem Herren bespreche bzw. abfrage. Vielleicht kann ich dann weitere Informationen preis geben.
     
  13. #33 Thomas B, 29.09.2011
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    ...tu das.

    Würde mich ja schon mal interessieren welche Kommentare da kommen. Wie gesagt: unabhängig vom geltenden Preisrecht (HOAI), das auch für den Entwicklungsplaner gilt, ist seine "Rechung" nicht nur ohne Gewinn, sondern finanzielles Harakiri. Ich vermute daher wenn er das Projekt (seinen Anteil) für EUR 8.000 durchzuziehen gedenkt, daß da einiges nicht paßt. Entweder kommen später deutlich mehr Stunden zusammen (mehr Honorar) oder er spart hier gewaltig, was dann aber zwangsläufig keine bauherrenorientierte Bauüberwachung werden kann.

    Sprich ihn ruhig auch mal auf das Thema Werrkplanung an......

    Thomas
     
  14. #34 Gast036816, 29.09.2011
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    uns muss es nicht, uns kann es nicht und uns darf es nicht helfen. wir haben nix davon.

    wir können nur feststellen, dass hier jemand an unserer berufsordnung vorbeiarbeitet und alles unterminiert.

    wäre ein schönes thema für architekten- und baukammer. was da rauskommen muss, sollte jedem klar sein.
     
  15. #35 Thomas B, 29.09.2011
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    Ja was denn?? Nichts denke ich, da der Herr Entwicklungshelfer ja in keiner Kammer ist. Welches Ungemach könnte ihm da drohen.....?
     
  16. #36 Der Bauberater, 29.09.2011
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    Ich habe schon mitbekommen, dass so einer 2000€ Strafe bekommen hat. Der warb in einem "Ortsblättchen" mit Genehmigungsplanungen zu Tiestpreisen, das hat der akbw gereicht um abzumahnen.
    Seither habe ich die Werbung nicht mehr gesehen :D
     
  17. #37 Behauserin, 29.09.2011
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    Ich würde an Deiner Stelle lieber Geld in einen Architekten investieren.
    Da hast Du die ganzen Unwägbarkeiten nicht, Du bekommst alles aus einer Hand und es wird nicht nach Stunden abgerechnet.

    Wir waren Anfangs auch etwas schockiert, was uns der Architekt kostet. Im Laufe des Baus haben wir aber gemerkt, dass er sein Geld wirklich wert ist. Wenn wir sehen, wie viel Zeit er in unseren Bau steckt, plagt uns bald schon ein schlechtes Gewissen, dass er nicht noch mehr Geld von uns bekommt ;-)
     
  18. #38 Thomas B, 29.09.2011
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    Dem wäre mit einer "Sonderzahlung" einfach entgegenzuwirken :)

    das würde Deinem A. ein mildes Lächeln ins Gesicht zaubern, das Gewissen wäre beruhigt......ach...das kann doch alles so einfach sein ;)
     
  19. #39 Behauserin, 29.09.2011
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    Es KÖNNTE so einfach sein, wenn nicht auch noch alle Handwerker Geld für Ihre Leistungen wollten und dieses leider nur begrenzt vorhanden ist ;-)

    Er wird also mit unserer immerwährenden Dankbarkeit und Weiterempfehlung auskommen müssen :-)
     
  20. #40 Marcios, 29.09.2011
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    So, zwischendurch musste ich auch ein wenig arbeiten, um das Geld zu verdienen, dass wir planen, auszugeben :D

    Ich fange gleich mal mit dem Telefongespräch an.

    In den auf Seite 1 eingestellten Angebot ist tatsächlich alles drin, was uns ein Architekt auch anbietet.
    Also auch sämtliche Planungen (Werkplanung, Detailplanung, Kostenplanung, Bauantragsplanung,usw.)
    Er ist zugelassener Bauleiter und hat auch die Bauvorlageberechtigung in der Ingenieurkammer in Baden-Württemberg (er hat mir auch seine Zulassungs-Nr. genannt zur Überprüfung). Die Überprüfung ergab, dass die Aussage korrekt ist.
    Berufshaftpflicht ist vorhanden - die Deckungssumme ist in Ordnung (da bin ich Fachmann).
    Bauantrag, Baugesuch, alles dabei...

    Was soll ich sagen, es ist so, wie auf Seite 1 geschrieben.

    Nun noch zu dem Honorar: Ich habe Ihn direkt gefragt, warum er dies alles so "günstig" anbieten kann und ob er nicht nach der HOAI abrechnen muss. Seine Aussage darüber war, dass er sein Honorar frei vereinbaren kann. Erst ab einer Baukostensumme von 500.000€ und mehr muss er nach HOAI abrechnen. Er ist nicht an die Verordnung gebunden.

    So, und nun fangt wieder an zu diskutieren...ich kann mir natürlich gut vorstellen, dass die Architekten unter euch erst mal an die Decke gehen. Wenn Ihr euch aber in die Rolle des Verbrauchers versetzt - was würdet Ihr machen? Wir haben keine Ahnung von der Thematik und müssen eh nach Sympathie entscheiden. Jeder Architekt erzählt uns was anderes...für uns stellt sich eigentlich nur die Frage nach den Kosten. Und die sind bei diesem Angebot einfach 15000 € günstiger als bei allem anderen, was wir bekommen haben.

    Gruß Mario
     
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