Entwurfsvariante Satteldach vs. Walmdach

Im Süden mag man's gerne flacher, aber mit mehr Überhang.

 

... stelle mal eine Variante mit 5 oder 6 Grad Pultdach rein ....

 

Warum sollte er das tun?????

"Eigentlich" sollte man so etwas nicht so isoliert betrachten, d.h. das Umfeld gehört bei so einer Betrachtung nE auch dazu. Was stehen außen herum für Häuser? Wie passt das da hin. Oder: Setzt man mit etwas Flippigem gar einen ganz eigenen Akzent...dann kann man auch mal mit dem Umfeld brechen.

Was mag ein 5 oder 6 ° - Pultdach hier bewirken?

 

Walmdach traut sich hier doch sowieso keiner sagen

Mir gefällt das Satteldach auch besser.

 

Bei diesem Haus würde mir am besten Flachdach oder Pultdach gefallen, aber diese Option steht ja gar nicht zur auswahl. Deshalb sage ich - entgegen dem hiesigen Allgemeingeschmack, rein aus ästhetischen Gesichtspunkten[1] und ohne Einbeziehung der Umgebung - Walmdach. :-) Aber warum fragst Du überhaupt, was den anderen gefällt? Das ist doch Dein Haus - baue so wie Du es gut findest!

[1] Bei so einem Walmdach verschenkt man unnötigeweise viel wertvolle Dachfläche für Photovoltaik, deshalb würde _ich_ so nicht bauen! :-)

 

So setzt jeder seine eigenen Prioritäten.

 

Und wenn man erst durch den walm eine gescheit ausgerichtete fläche für solarthermie hinbekommt ?

Ich finde walm/krüppelwalm klasse...

 

Uffz. Verstehe nicht, wieso hier so eindeutig zum Satteldach gesprochen wird.
Ich finde das Walmdach eindeutig schöner!

 

Also mir würde ein Flachdach besser gefallen, wenn man es dürfte.

@wasweissich: Krüppelwalmdächer finde ich pott häßlich.

 

Wie wär´s mit einem Tonnendach?
Dann noch eine rote Fahne dran und man könnte meinen es wäre ein amerikanischer Briefkasten.

 

Och nö... Du jetzt...

 

Mit Schnee hast du bei dieser geringen Dachneigung mehr Probleme als mit einem Flachdach, das aus einer Betonplatte gebildet wird. Die PV geht ebenso auf einem Flachdach. Wenn das Dach richtig geplant und ausgeführt ist, dann hält auch ein Flachdach dicht (sogar besser als ein geneigtes, da weniger Wind und Hagelanfällig). Dein Architekt muss nur wissen, was und wie er plant und kontrolliert.

 

Gerade schneereiche Gegenden haben doch historisch eher flach geneigte Dächer wohingegen regenreiche Gegenden eher steile Dachneigungen vorweisen??

In Ober- und Niederbayern sind DN um 20Grad absolut gängig, müsste ja ein El-Dorado für Dachdecker sein wenns da soviele undichte Dächer gibt

 

Ich liebe es wenn immer so viel Unsinn verbreitet wird, ich hoffe der Floh kommt nicht von Seiten Architekt. Klingt für mich nämlich nur nach einer Ausrede, weil man nicht weiß wie es richtig und vernünftig funktioniert. Vielleicht gibt es auch keine Handwerker die sich damit befähigt sehen so was zuverlässig auszuführen aber ich wehre mich gegen den Gedanken es müsste an den genannten Punkten scheitern. Ist einfach Quatsch!

Punkt1: Ganz klar nein! Wenn ich mir ansehen welche Schäden durch unsachgemäßen Einbau von Haltern im Steildach produziert werden (Solarmonteure sind in der Regel keine Dachdecker und von unserer Zunft gibts leider auch zu viele Schnarchnasen) und das Potenzial an Schäden bei der Aufgabe des Unterdaches - dann ist die Aussage einfach falsch. Beim Flachdach IST es wesentlich einfacher. Hier kommt es nur auf die Materialwahl an! Nichts ist einfach als eine saubere versteifte Anlage und richtig ballastierte Anlage. Wer hier auf Durchdringungen setzt, der wird ebenfalls beim Steildach scheitern.

Punkt 2: Was hat die Dachrichtung mit der Fehleranfälligkeit zu tun? Entweder man kann es oder man kann es nicht. Schäden passieren nicht aufgrund von Witterungseinflüssen. Immerhin sind die Produkte dafür entwickelt worden. Zu mal man als Planender noch Mittel an die Hand bekommt um den Effekt der Witterung zu minimieren.

Punkt 3: Quatsch. Historisch bedingt ist es so, dass Dächer im Süden flacher sind - das hat mitunter den Einfachen Grund das anfallenden Schneelasten nicht aufwendig vom Abrustschen abgehalten werden müssen. Man stelle sich ein norddeutsches Steildach mit 45-60 Grad vor und dem Schneefall im Süden. Das arme Schneefanggitter und deren Konstruktion die Massen an Ort und Stelle zu halten. Wie sieht es aus, wenn die Anlage ebenfalls mit Schnee überdeckt ist? Kraxelt Ihr dann hoch und macht die Anlage von Schnee frei oder wartet man bis es die Sonne macht? Bei einem Flachdach könnte man über einen Ausstieg einfach auf das Dach - vorausgesetzt die Anlage steht weit genug vom Rand weg, sonst wäre eine Sicherung nötig. Zu mal man mit den Gestellen die optimale Neigung zur Sonne hin bekommen würde. Völlig egal welche Dachneigung das Dach an sich hat.

Einziger Grund ist wohl, dass man an einem Punkt angekommen ist wo eine Umplanung keinerlei Sinn mehr macht.

 

Ich wollte "früher" wegen der Fehleranfälligkeit und Lebensdauer auch kein Flachdach.
Mittlerweile sind die Punkte mit dem gängigen Material aber gut gelöst

Ganz einfach und flapsig gesagt ... Betondeckel drauf, von außen dämmen und abdichten ... und schon hat man ein "einfaches luftdichtes" Dach.
Und ganz ohne das Dämm-und Dampfsperren- und Gipskartongedöns zwischen und auf den Sparren bei einem Ziegeldach.

LG

 

Jepp, was inzwischen an Fehlern mit Luftdichtigkeit etc. gemacht wird... Da ist es beim Flachdach leichter: Betondeckel drauf mit Dämmung/Abdichtung und gut ist. Hast halt dann keinen Dachboden, dafür überall gerade Wände. Auch im Sommer gut zum Aushalten übrigens und Solaranlagen kann man auf so einem Dach auch auf die lange Kante stellen. Die Attika dafür etwas höher und schon sieht mans von unten nicht mehr.