Erster Entwurf -> Erbitte Meinungen und Tipps

Es geht mich ja nichts an, aber wenn ihr den ganzen Tag aus dem Haus seid, was passiert dann mit euren kleinen Kindern? Sind die nur für's Wochenende? Denn die sind in einer Phase, wo sie die Eltern unbedingt brauchen. Warum habt ihr euch welche angeschafft, wenn ihr noch nach Feierabend von zu Hause und euren Kindern wegbleibt? Unverantwortlich!

p.s.: Wenn eure Tochter 2 Jahre alt ist, kann sie nur ein bisschen laufen, sie benötigt aber immer noch eine Sportkarre!

 

So isses. In der Schweiz baut man auch deutlich kleinere Häuser als auf der anderen Seite des Rheins.
Aber euren Grundriss solltet ihr trotzdem noch mal überdenken.

 

Mal ne grundsätzliche Frage...

...*lospolter* muß eigentlich jede Grundrißdiskussion immer wieder zu einer "Archigut" - "GU/GÜ-schlecht - Diskussion ausarten???

Ansonsten: nen Kniestock 1,60 mit 25° Grad-Dach ist meiner Meinung nach Käse, das ist auch wesentlich aufwendiger - gerade im HRB - als ne "Stadtvilla". Ansonsten 2: so unrealistisch sind die 150k€ nicht bei 120 qm.

 

m²

...eher sie muss...

...der hat gefälligst zu marschieren...

Dann habt Ihr jetzt deutlich mehr Keller als später im Haus.
Es geht (mir) primär um die Nutz-/Abstellflächen, denn sicherlich habt ihr jetzt keine 35m² im Wohn-/Essbereich...

 

Kopfschüttel³

 

Also mareje, kurz u. knapp, Du bist ein Archi-Fall!
Warum:
Du hast viel gelesen und geschaut aber das Richtige, war nicht dabei.
Von Berufswegen sollte ER/SIE es können müssen.

MfG

 

das ist der natürliche Prozess, den auch wir durchgemacht haben... wir waren auch anfangs im Unger Park (Chemnitz) und waren begeistert... nach den ersten Gesprächen mit den Haus"Verkäufern" und etwas nachfragen setzte dann aber doch auch wieder der gesunde Menschenverstand ein - was soll ich lang erzählen, ich bin jedenfalls heilfroh, dass wir dann doch zum Architekten gegangen sind (und wenn "Euer" Architekt, den Ihr ja angeblich schon befragt habt, nix konstruktives zu Euren Wünschen betragen konnte, dann seid Ihr vlt. noch nicht wirklich EUREM Archi begegnet - soll heißen geht einfach mal zum nächsten )

 

jepp, ich weiß... ist weit weg von dem was im Unger Park steht

 

Ich finde in dem Grundriss fehlt jede Menge Abstell-/Lagerfläche. Wo trocknest du z.B. die Wäsche wenn du gar keinen Trockner hast? Willst du da auch jedes Mal durch den Garten zur Hütte laufen? Wo bewahrst du Kleidung auf, insbesondere die dickeren Wintersachen? Fahren Carrera- und Eisenbahn durchs Wohnzimmer und wo wird das gelagert wenn es nicht aufgebaut ist? Und so weiter?

Da eine Gartenhütte normalerweise nicht beheizt und auch nicht doll isoliert wird ist die als Ersatz nur bedingt geeignet.

Die Beratung bei einem Architekten ist euch zu teuer aber ihr wollt auch nicht in 5 Jahren das Schild "zu verkaufen" aufstellen. Das ist für mich ein Widerspruch. Wenn ihr nach kurzer Zeit merkt, dass das Haus doch einige Macken hat, die vermeidbar gewesen wären ärgert ihr euch und würdet das Haus doch lieber verkaufen. Also besser einen Fachmann/-frau fragen und sich auch in 5 Jahren noch wohl fühlen. Lieber an Dingen sparen, die man auch später noch problemlos nachrüsten kann.

 

Was für ein Glück, dass wir Architekten/Ingenieure so hartnäckig sind!

Und das, obwohl wir immer als zu teuer hingestellt werden.

Freut mich, dass ihr noch rechtzeitig gemerkt habt, dass es ohne richtige Planung nicht so einfach geht. Und glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen zum Fachplaner zu gehen.

Viel Erfolg beim Finden EURES Architekten!

 

Ich hab auch noch eine Idee ...
Wenn Ihr von der Lage eures Baugrundes nicht 100%ig begeistert seid (hoffentlich täusche ich mich da) und ihr die Bauerfahrungen aller Erst- und Einmalbauer berücksichtigt, als da wären: 1. es dauert länger, 2. es wird teurer, 3. es gibt Ärger, wäre da nicht eine gebrauchte Immobilie mit einigermassen zweckmässigem Grundriss in Erwägung zu ziehen? Den Baugrund kann man ja verkaufen. Ihr könnt dann gleich wohnen, immer noch die Klos auswechseln und malen, so nach Zeit und Lust und Geld umbauen, habt euch aber 2 Jahre Baustelle erspart. Mit 2 Kindern und 2 Jobs seid ihr auch sonst schon ausreichend beschäftigt?
Bezüglich Nebenräumen muss jeder selber wissen, wieviel er braucht. Ich bin der Jäger- und Sammler-Typ und bekomme alles voll, andere können, mir unbegreiflich, mit fast keinem Platz auskommen. Aber es dürfte einfacher sein, eine halbleere Garderobe zu durchqueren, statt sich jedesmal beim Heimkommen über Regenschirme, Fahrräder und Schulranzen zu ärgern, die den Weg versperren.
Falls Ihr es schafft, ein Zimmer als Kinder-Spielzimmer einzurichten, worin die Kinder alles dürfen, ist das unbezahlbar. Manchmal will man als Erwachsener einfach nur eine halbe Stunde in Ruhe im Wohnzimmer die Zeitung lesen.

 

2 Jahre Baustelle?

Ist Jens gebürtiger Berner?

Im übrigen:
Nicht bei ALLEN Bauherren dauert es länger/wird es teurer/gibt es Ärger.

 

Lieber Mareje, du bist schon auf dem richtigen Weg. Recherchiere weiter und spreche doch einfach mal mit ein paar Architekten. Mit Fertighausanbietern und GÜs hast du ja anscheinend schon gesprochen.

Ich bin auch Bauherr und kenn die Phase, in der du im Moment bist. Du hast ein bisschen was gelesen über Planung, schöne Häuser, Schallschutz und Wärmedämmung. Das ist schon mal gut, aber Du brauchst noch wesentlich detaillierteres Wissen, um die Qualität eines 125-130 qm Einfamilienhauses für 150.000 € einschätzen zu können. Frag mal ein paar Architekten, was zu einem Preis von 150.000 € drin ist.

Ich empfehle dir, dir Wissen über sämtliche Gewerke anzueignen, du musst ja kein Fachmann werden, aber ein bisschen was zu jedem Gewerk vom Rohbau (Holz oder doch Massiv, Kalksandstein mit WDVS wäre z.B. bei Anforderung Schallschutz eine Option) bis zum Parkettverleger. Euer Wunschhaus ist zwar ohne Keller, aber bei 125-130 qm Wohnfläche bekommst du bei so einem Betrag auch im Osten kein vernünftiges Einfamilienhaus ohne einen Haufen Eigenleistungen und Sachen, die dir der Fertighausanbieter/GÜ einfach rausgerechnet hat, darüber gibt es ja nun wirklich genug hier und woanders zu lesen.

Aber ihr habt schon das Grundstück, und die Finanzkrise bringt uns als positiven Aspekt immerhin niedrige Zinsen. Also lies noch mehr über das Häuser bauen, mach Dir einen gescheiten Finanzierungsplan, spreche mit mindestens 3 Architekten und stocke, falls möglich, dein Budget ein bisschen auf. Für z. B. 200.000 sollte es in deiner Region evtl. schon möglich sein, das Haus deiner Vorstellung vernünftig zu bauen, mit niedriger Standardausstattung zwar, aber ausreichend. Für 150.000 ein derartiges EFH, da wirst du meiner Meinung nach von vorne bis hinten besch.... Überleg dir einfach mal, dass du alleine für die Hausanschlüsse schon 5-7k löhnen musst.