Eure Meinung zu Grundriss Einfamilienhaus mit ELW am Hang

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  1. Baumal

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  2. #62 Gast036816, 09.12.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    Liesl - ich hatte doch geschrieben, das man/frau nicht jede(n) von seinem/ihrem toscanavillatraum abbringen kann. ob der kollege oder der franchiser die landschaft oder das ortsbild verunstaltet, ist egal, die ästhetische verfehlung kommt so oder so. aus der kammer gehören eigentlich die ausgeschlossen, die augenkrebs verursachen.
     
  3. #63 Bauliesl, 09.12.2013
    Bauliesl

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    Schon klar, aber wie viele unserer Kollegen (auch freie Kollegen) stehen selber auf so einen Toskana-Zeug? Führen wir eine "Stil-Aufnahmeprüfung" für den Beitritt zur Kammer ein? Ich denke, man wird nicht alle bekehren können. Wobei ich mich manchmal frage, wie zum Geier die zu einem Diplom gekommen sind....
    Also, in der Sache sind wir uns vermutlich einig. Ob´s weiterhilft...?
     
  4. #64 feelfree, 09.12.2013
    feelfree

    feelfree Gast

    Ich befürchte irgendwie, Du meinst das ernst.
     
  5. #65 Thomas B, 09.12.2013
    Thomas B

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    Macht mal halblang!!!!

    2000er trägt man eben Toscana
    in den 80er waren es die unsäglichen 6-Eck-Fresswarzen
    in den 70er eher uninspirierte 2 FH, gerne mit kegelbahnförmigem Balkon
    .....

    Jede Zeit hatte ihre Modeerscheinungen. Daß so etwas in der Baukultur nichts verloren hat, dürfte klar sein. Ein Hemd kann man nach modischen Gesichtspunkten erwerben, es einige Zeit tragen und dann entsorgen. Die nächste Mode kommt und geht bestimmt....

    Daß es Kollegen gibt, die so etwa smittragen, ist halt so. Das eigene Architekturverständnis darf auch nicht als der einizig richtige Maßstab verstanden werden. Meine Entwürfe gefallen auch nicht jedem. ist auch i.O. "Toscana - Quadrat - Grundriss- Häuser" sind nicht mein Ding. Ehrlich. Aber diese kann man sicherlich auch so oder so gestalten.

    Insofern würd eich schon versuchen einen BH in eine bessere Richtung zu lenken. Geht es aber gar nicht, sondern es müssen Rundbögen und Sprossenfenster sein (hatte ich letztes jahr...), dann geht es eben auch mal nicht. Man trennt sich. Ganz freundlich.
     
  6. #66 Gast036816, 09.12.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    feelfree - natürlich meine ich das ernst. es ist nicht durchsetzbar. diese leute sind eben nicht ihrer gestaltungsverantwortung bewusst.
     
  7. #67 feelfree, 09.12.2013
    feelfree

    feelfree Gast

    Und wer entscheidet, was eine "gute" Gestaltung ist und was nicht? Du? Warum?

    Danke. Ich dachte schon, ich sei hier in einem Forum für unfehlbare Architekten.
     
  8. #68 Gast036816, 09.12.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    steht doch bereits in meiner aussage - nicht durchsetzbar!
     
  9. #69 Ameisenwalzer, 10.12.2013
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    Wer trägt hier alles Skinny-Jeans, obwohl diese total modern sind? Oder den neuen Purismus in Form von eher kastigen Schnitten. Wer hat schon Loafer mit Fransen und robuster Sohle gekauft? Wer sich vom Spiegelei mit Spinat und TK-Fischstäbchen verabschiedet, weil Molekular gerade angesagt ist.

    Solche Aussagen sind unfair. Es heißt Gestaltungsspielraum. Genauso, wie ich heute auch einen Petticoat kaufen und tragen kann. Eigentlich ist die Zeit doch offener geworden und toleranter. Aber den Geschmack anderer teilweise so herabwürdigend zu verteufeln, noch dazu, wo mindestens ein anerkanntes Mitglied / anerkannter Kollege eben so ein(?) Haus auch schon gebaut hat, ist nicht schön. Insofern scheint es auch abseits der Kataloganbieter einen Markt dafür zu geben. Ich kann mich spezialisieren und gewisse Bereiche meiner Arbeit ausschließen - gar kein Thema. Als 5-Sterne Hotel sollte ich auch nicht über Ibis herziehen. Warum? Weil es schlicht nicht meine Zielgruppe ist. Auf Basis des 2-Sterne-Standards kann ich aber durchaus zugeben und bewerten, ob dieses Produkt hochwertig ist. Das sollte man auch neidlos anerkennen können.
     
  10. #70 Gast036816, 10.12.2013
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    Ameisenwalzer - toleranz hat auch eine andere seite. dadurch, das toscanvillen in den schwarzwald und friesengiebelhäuser in bayern oder bayrischer schnitzzierrat hinterm nordseedeich aufgebaut wird, gibt es auch keine toleranz mehr gegenüber der in jahrhunderten gewachsenen baukultur der jeweiligen region. die rücksichtslosigkeit beim bauen und die einstellung der bauherrn - ich bezahle, dann bestimme ich auch die baukultur - macht eben das thema so brisant!
     
  11. #71 ralf9000, 10.12.2013
    ralf9000

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    Früher reiste man auch weniger oder gar nicht (z.B. meine Großeltern), Ehen wurden innerhalb der "Region" geschlossen, man zog auch nicht weg. Heute gibt es deutlich mehr Vielfalt, Heiraten zw. Ostfriesen und Bayern, multi-kulti Familien, bi-nationale Familien, ... Warum soll das Bauen nicht auch dieser Entwicklung Rechnung tragen? Genau wie der Pfarrer, der nun in seiner Kirche auch mehr "Vielfalt" hat und sich einstellen muß, kann der Architekt, das doch auch, oder?
     
  12. #72 ManfredH, 10.12.2013
    ManfredH

    ManfredH Gast

    Und das, was früher aufgrund beschränkter Möglichkeiten (z.B. nur regional verfügbare Materialen) und erforderlicher Berücksichtigung regionaler klimatischer Bedingungen entstanden ist, das bewundern wir einerseits als Baukultur und fahren zum Bestaunen nach Rothenburg, Florenz usw., während wir gleichzeitig die Neubaugebiete durch mehr "Vielfalt" zu Disneyland machen?
     
  13. #73 Gast036816, 10.12.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    schlechter vergleich - familien- und kirchentradition lässt sich mit der derzeitigen entwicklung der baukultur nicht vereinbaren. ich stelle zumindest keine optischen kraut- und rübenerscheinungen in familien und kirchen fest, jedoch in unseren vorstadtsiedlungen.
     
  14. #74 ralf9000, 10.12.2013
    ralf9000

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    Ich glaube die Bebauungspläne haben die Rolle diesen Gewuchere gerecht zu werden, aber gleichzeitig auch dem Bauherrn/der Baufrau Freiräume zu lassen, das richtige Maß von Regulierung und Toleranz durch stadtplanerische Möglichkeiten. Weitere Regulierungsstufen sind meiner Meinung nach nicht nötig ... nur die Stadtpalnerei muss auch professionell betrieben werden. Das das öfters nicht klappt, ändert aber nichts an der Sicht, das dieses System tragfähig sein kann.
     
  15. #75 Friedl1953, 10.12.2013
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    Lustig diese Diskussion, gefällt mir, aber war dies das Problem des Themenstarters?
    Vielleicht sollte man ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Die Skinny-Jeans was immer das auch ist, wirft man weg wenn die nicht mehr aktuell sind. Der Bau steht Jahrzehnte in der Landschaft.
    Es gab auch schon früher immer wieder Baustile die woanders herkamen ohne das früher so viel gereist wurde. Mein Potsdam ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Da gibt es ein Holländerviertel, eine russische Blockhaussiedlung, Villen Kirchen usw im italienischen Stil und sogar ein schweizer Dorf. Dafür gab es damals ganz profane Gründe.
    Als Anhaltspunkt für eine gute Architektur wäre meiner Meinung nach z.B. der Baustil der Region weil der in aller Regel auch sachliche Gründe hatte. Es hat seine Gründe warum man in einem Alpendorf flach geneigte weit ausladende Dächer gebaut hat. Also schaut man sich mal die regional typische Architektur an.
    Dann gibt es ja auch seit Jahrhunderten bewährt Gestaltungsprinzipien, "goldener Schnitt" usw.
    Und dann gibt es einfach auch Dinge die Bauschmerzen verursachen, wie zum Beispiel im Eingangsbereich das massive Obergeschoß, was auf zwei Stecken ruht, dass ist einfach unproportional.
    Dann gibt es das Nachahmen von Baustilen mit modernen Mitteln ohne jede sachliche Begründung, Sprossenfenster mit Messingsprossen zwischen den Scheiben z.B..
    Dann gibt es Bauteile die einfach in einem Wohnhaus nichts zu suchen haben, anpappen von Türmchen. Die dienten mal dazu die Umgebung zu überwachen und den annahenden Feind rechtzeitig zu erkennen.
    Und, und, und.
    Wenn man alle diese Dinge berücksichtigt ist schon ein Großteil der Bausünden eleminiert. Das trifft nicht nur auf die Architekten sondern auch auf die Bauherren zu.
    Na ja und dann gibt es zum Schluss noch den Geschmack und der ist tatsächlich nicht regulierbar und bietet trotzdem noch genug Möglichkeiten für Vielfalt.
    Ich denke nicht, dass es das Thema ist wer gut und schlecht definiert, was hier mehrfach angesprochen wurde. Sondern gut und schlecht wird in der Architektur zum großen Teil sachlich begründet und ein kleiner Teil bewegt sich in der Geschmacksebene.
     
  16. #76 Friedl1953, 10.12.2013
    Friedl1953

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    Ach und noch was? Frage an die Architekten, gibt es eigentlich keine Gestaltungssatzungen mehr? Ich kann mich erinnern, dass in meiner ehemaligen Heimat viele Dinge dort schon gergelt waren die die schlimmsten Bausünden verhindert haben.
     
  17. #77 Gast036816, 10.12.2013
    Gast036816

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    friedl - ich kenne das holländische viertel und die russischen blockhäuser. das stehen aber aber häuser in einem kiez, die untereinander rücksicht nehmen, trotzdem unterschiedlich aussehen und trotzdem auf die einheimische bauweise rücksicht nehmen und ihren freiraum lassen. umgekehrt genauso. fahr aber mal in die heutigen siedlungen der potsdamer vorstädte, da findest du 123 häuser in einer siedlung mit 124 baustilen aus 125 ländern.
     
  18. #78 Gast036816, 10.12.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    die meisten landesbauordnungen hatten mit der letzten überarbeitung das ziel, dem mündigen bürger mehr freiraum zu geben. in vielen bauaufsichtsämtern und stadtplanungsabteilungen ist man mittlerweile zum schluss gekommen - der schuss ist nach hinten losgegangen.
     
  19. Baumal

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  20. #80 Friedl1953, 10.12.2013
    Friedl1953

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    Rolf, genau das meinte ich doch. Das hatte a Gründe und b stehen die in einem Ensemble und deshalb sind dort diese Baustile zu akzeptieren, bzw sie sind schön und verschandeln eben nicht die Umwelt. Während ein friesisches Kapitänshaus mit Reetdach in ein Alpendorf gesetzt einfach nicht geht. Vollkommene übereinstimm.:bierchen:
     
Thema: Eure Meinung zu Grundriss Einfamilienhaus mit ELW am Hang
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