Gründe für Bau mit oder ohne Keller bei Einfamilienhaus

Ich meinte damit, dass wenn man die Räume kostentechnisch vergleichen will, man auch den gleichen Standard vergleichen muss.
Also nicht einen Keller mit niedrigerer Deckenhöhe und einfacherer Ausstattung mit oberirdischen Räumen mit allem Schicki.

 

Wir hätten die jetzt nutzbare Fläche nicht ohne Keller aufs Grundstück gebracht...
Danke Bebauungsplan von 1986 der du einen Bungalow vorsiehst...

 

Warum braucht mein Heizungskeller und Werkstatt einen tollen Bodenbelag oder Tapete an der Wand oder gar die normale Raumhöhe??

Wir haben aufgrund von DHH und niedriger Traufhöhe nicht sehr groß bauen dürfen. Daher haben wir uns für einen Teilkeller mit 35m² entschieden. Ich bereue es bis heute nicht, da der Platz für eine 4köpfige Familie sonst extrem knapp geworden wäre.
So haben wir einen Wasch/Heizungskeller, eine Werkstatt mit Lager und einen "Arbeitszimmer" mit Fitnessgeräten. Das alles möchte ich nirgndwo in Wohnräumen haben. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich oberirdisch dafür Räume gebaut.
Trotzdem kann ich auf meinem Crosstrainer bei niedrigerer Deckenhöhe (1,8m groß) laufen ohne an die Decke zu stoßen

Ich würde lieber die Wäsche im OG waschen, die Kästen Bier/Sprudel nicht immer in den Keller tragen müssen (obwohl die da schön kühl gelagert werden), lieber beim Sport machen/PC arbeiten am Fenster raus kucken.

Also: Macht es von den Gewohnheiten und den Möglichkeiten abhängig.

PS: Wer Müll im Keller sammelt ist doof! Da haben wir gar keinen Platz für. Wir gehen einmal im Jahr ausmisten, auch in den Kinderzimmern, dann passt das schon.

 

Weil angeführt wurde, dass Kellerräume (unabhängig von der Nutzung) per se günstiger seien als oberirdische Räume.
Um nichts anderes ging es..

 

Wenn er es im Keller nicht braucht, warum im EG?

Na siehste!

Hättste mal einen Vollkeller gebaut! Das hätte viel mehr Platz für ein kleines bisschen mehr Geld gegeben.

Deine Antwort passt aber nicht zur rein akademischen Frage, ob ein Haus mit Keller bei gleicher Nutzfläche billiger ist als eins ohne.

 

Was legst Du mir hier in den Mund? Ich habe das nie behauptet. Andere Stimmen hier wollten das für einen Vergleich ran ziehen!

Kennst Du meine Gründe für einen Teilkeller? DHH an Bestand ohne Keller! Das für ein "bisschen mehr" trifft da leider nicht zu.

Und die Frage ist: Steht in der Überschrift: Gründe für Bau mit oder ohne Keller. Nicht was billiger ist! Das ist bei der Diskussion aufgekommen.

Und wer Messi ist, der braucht auch nicht unbedingt einen Keller. Oder gibt es nur Messis mit Keller?

 

Nichts. Ab #111 ging es um die rein akademische Frage, ob ein Keller billiger ist als wenn man den weglässt und die gleiche Fläche oberhalb baut.

 

Ich vergass. Hier ist es ja gute Sitte die Frage des Threads nicht zu beantworten sondern alles zu hinterfragen....

Ich habe lediglich meine Meinung auf die Startfrage geäußert. Was andere hier spekulieren, könnt Ihr doch in einem eigenen Thread machen der dann heißt: "Was ist günstiger? Keller oder Ersatzräume?"

 

Das ist schon mal ein sinnvoller Ansatz. Stellt Euer Raumprogramm einschl. eventueller Wünsche nach Balstel-, Näh- und Musikzimmern auf. Der Ansatz "150 m²" kann sich dann auch als falsch erweisen.

Ich habe gerade noch einmal Deinen Eingangsbeitrag gelesen. Vielleicht solltet Ihr Euch jetzt von Musterhausausstellungen lösen und Euch einen kompetenten Planer ins Boot holen, den aus Euer Raumprogramm vorlegen und bei Null anfangen (lassen).

Zu Recht, wie Du siehst! Den TE scheint die Diskussion weitergebracht zu haben. Für Dich hat sich die Frage doch sowieso erledigt, da war eben ein Teilkeller die optimale Variante, der bei anderen Voraussetzungen ein NoGo ist!

Kannst ja einen aufmachen. Zu entscheiden, wer hier wo oder was schreibt, hast Du allerdings nichts.

 

Also dieser Thread dreht sich ja ständig im Kreis. Alle erzählen was sie am liebsten mögen. Es sind nur die Architekten hier (ob frei oder angestellt), die neutral antworten.

 

Das ist jetzt hoffentlich ironisch gemeint.

Dann hast du dir ja selbst schon die einzig richtige Antwort gegeben. Überlege, was du brauchst oder mal brauchen wirst und dann wirst du wissen, ob Keller ja oder nein.

 

Sorry, aber hier wurde nach Gründen für oder gegen Keller gefragt und dazu kann man nach meinem Verständnis auch Erfahrungswerte von Bauherrn (auch ehemaligen) zählen.
Sicherlich kann man daraus kein endgültiges Fazit ziehen, aber es kann schon helfen. Und neutrale Antworten a'la Entscheidung nach Bedarfsermittlung... naja, es geht eben nicht immer nach schwarz oder weiß, das Leben ist bunt und man weiß oft nicht, was kommt, vielleicht braucht man jetzt keinen großen Hobbyraum, aber in 10 Jahren verflucht man diese Entscheidung!

 

Genauso ist es! Und da habe ich lieber einen (Keller)raum zu viel als zu wenig, den ich auch später noch ausbauen kann. Immer vorausgesetzt natürlich, dass das Buget es zulässt!

 

Der TE soll halt seinen konkreten Fall durch vergleichbare Angebote klären.

1. 150qm oberhalb + Keller
2. 220qm oberhalb
3. 150qm oberhalb + notwenige "Kellerersatzfläche" oberhalb, da keine 70qm benötigt.


Rein akademisch hängt es wohl auch davon ab, was das Bodengutachten vorgibt.

(bei mir wäre 1. am günstigsten. Bei uns hat der qm Kellerfläche 35% von dem gekostet was Wfl EG/ OG gekosten hat. (reiner Sandboden, kein Wasser). Aber, auch im Keller FBH und verputzt und Steckdosen Unterputz. "minderwertig" beim Keller lichte Höhe 2,37cm, kein Badezimmer und das ich selber Boden gefliest habe ... beim nächsten Haus lasse ich dann Keller in doppelter Grundfläche bauen, man - dann hätte ich Platz für Kino und Wellness und großen Weinkeller )

 

Wenn man sich heute in weitgehend kellerlosen Neubaugebieten umschaut, dann ist die Frage ob man einen Keller wirklich braucht, für die meisten Familien wohl eindeutig zu beantworten. Da werden Gartenmöbel und Werkzeug in zahllose Gartenhütten ausgelagert, Garage/Carport restlos vollgestellt und auf der Straße geparkt, die eingelagerten Fliesen- oder Parkettreste vom Hausbau im Fahrrad-Anbau am Carport abgelegt und die Fahrräder und Bobby Cars dann unterm Hausdach abgestellt.

Die Arbeitszimmer oder Arbeitsecken im Gäste- oder Schlafzimmer sind meist mit unzähligem Krempel für's Basteln, Nähen, Löten oder Computer-Schrauben in raumhohen Ikea-Box-Stapeln vollgestellt und es wird ständig dazwischen hin und her geräumt, weil der Hobby-Keller fehlt. Und in den Küchen stehen die ganzen selten gebrauchten Küchenutensilien eng an eng (wohin mit dem Festtagsgeschirr oder dem Thermomix?). So sieht's real - und abseits fiktiver Möbelprospektästhetik - in deutschen Eigenheimen aus.

Natürlich gibt's auch ein paar Menschen, die minimalistisch leben - für die ist ein Keller natürlich nichts und denen sollte man auch keinen einreden. Die müssen dann aber auch für jede kleine Sägearbeit einen Handwerker bestellen und bezahlen. Und wo basteln die mit den Kindern ein Vogelhäuschen? Im Wohnzimmer?

Wir selbst haben beim Hauskauf kellerlose Häuser gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen - und heute bin ich sehr froh darüber, einen Keller zu haben, dank weißer Wann auch schön trocken. Bei den aktuellen Temperaturen würde ich nicht im Garten sägen wollen oder dort gar meine Modellbahn aufstellen. Andere haben ein Kino im Keller oder einen Proberaum für die Kinder. Klasse!

Ich genieße es, im Keller Dinge einlagern oder Wäsche aufhängen zu können. Ersteres spart Wiederbeschaffungs- und Fahrtkosten, zweiteres Stromkosten. Gute Freunde aus der Großstadt haben auch ein paar Kisten bei uns im Keller abgestellt und sind uns dafür sehr dankbar. Auch ich habe damals in der kellerlosen Mietwohnung den Keller mit am meisten vermisst. Zu Recht.

 

Anscheinend hast Du überhaupt nicht verstanden, worum es ging. Die Leute brauchen nicht unbedingt einen Keller, aber mehr Fläche! Warum müssen Wäsche und Modelleisenbahn in den Keller? Nehmen die Schaden, wenn sie mit Tageslicht bestrahlt werden, oder wird der Luftdruck zu niedrig ab OK Gelände?

 

Ich glaube doch eher, Du hast etwas nicht verstanden. Denn in heutigen Neubaugebieten lässt die Grundflächenzahl in der Regel gar keine oder nur eine geringfügige Vergrößerung der Haus-Grundfläche zu. Es stellt sich also gar nicht die Frage, ob man die Grundfläche des Kellers mal eben im Erdgeschoss noch zusätzlich baut, weil das gar nicht erlaubt ist.

 

Ich kann hier LoSteinke nur beipflichten, klasse Beitrag, ich sehe das genauso, eben leider unter dem Gesichtspunkt, dass ich genau so ein Hausbesitzer bin, der ohne Keller gebaut hat und es restlos bereut, jeden Tag!

Nun ja, Wäsche oder Modelleisenbahn müssen nicht zwingend in den Keller, das stimmt. Aber erstens greift das Argument von LoSteinke hier auch wieder, dass in den Neubaugebieten oft die Gegebenheiten nicht so sind, dass man da Räume in der Größe der Grundfläche zusätzlich bauen kann oder darf.
Und außerdem, seien wir doch mal ehrlich, ein Keller ist eine eigene Ebene, da kann ich laut Musik hören, da kann ich sägen und es staubt mir nicht das Wohnzimmer voll, da kann ich Filme im Heimkino laut schauen, ohne dass ich das Wohnzimmer belege, da kann ich basteln und bauen, wo auch mal Farbe oder sonst was an die Wände schmaddert, ohne dass es weh tut, einmal grob übergestrichen und gut ist.
Ich habe noch kein Haus gesehen, was oberirdisch einen vollwertigen Kellerersatz bezüglich Hobby-, Bau- oder Hörraum aufweisen konnte.
Wenn überhaupt, handelt es sich dann meist um ein oder zwei Räume mehr, die Kosten für diese Vergrößerung sind extrem und die Räume sind dann nicht für sich, sondern müssen sich ins normale Wohnhaus einfügen, also normale UP-Installation, Wand-Putz, es wird gestrichen, tapeziert und gemalert, normale Fenster, Heizung ganz normal überall, die Türen sind dann auch die normalen Innentüren usw. usf.
Und weil es eben keine Ebene für sich ist, wird man ständig die Frau da drin haben, die sich entweder beklagt, dass nicht aufgeräumt ist und es aussieht wie Sau oder der es dann zu laut ist, wenn man sich da einen Hörraum oder Heimkino einrichtet und das Wohnzimmer drunter oder daneben ist. Selbst die Modellbahn mit den surrenden Fahrgeräuschen kann bei Frauen zu Nervenzusammenbrüchen führen, wenn man da das ganze WE Fahrbetrieb macht, alles schon erlebt! Nun könnte man dafür wieder Maßnahmen zur Schalldämpfung einbauen lassen, Wände mit hoher Rohdichte, Schallschutztüren usw, aber solche Maßnahmen sind wieder extrem teuer.

Nee, ich verfluche jeden Tag, dass ich keinen Keller gebaut habe und würde das nie wieder so machen, kann also auch nur jedem raten, sich dass gut zu überlegen, ob man wirklich den Keller weglässt.