Grundriss Doppelhaus auf kleinem Grundstück

Auch wenn ich dem Christoph gesagt habe, dass er mal den Architekten planen lassen soll, so konnte ich es nicht lassen, mich mit 9 x 10 zu konfrontieren.
Ich habe die Grundfläche allerdings um so 20/30cm kleiner gewählt, um auch reelle Wandmasze zuzulassen.
Beide Entwürfe sind rechteckig, schlicht kastig und mit Satteldach 30 Grad, Kniestock muss man sehen, wieviel man im DG braucht bzw budgetfreundlich sind - hängt natürlich auch die Treppenposition dran. Ich habe jetzt grob 130cm genommen.



Linksseitig modern und offen mit einer Schrankeinbauabtrennung Flur/Wohnbereich. Eingang im Westen, offene Küche, könnte man auch zum Flur schließen. Aber es ist ein offenes Konzept mit gefangenem Wohnbereich. OG Kinderetage, DG Elternbereich.
Rechtsseitig Eingang im Norden, gesamt etwas konventioneller (Treppe ins DG habe ich leider verdreht, tut aber Nix)



Hier linksseitig übersichtlicher Eingang von Norden und offenes Konzept, aber auch klassische Anordnung.
Oben habe ich weiteres nicht weiter ausgeführt. Treppe würde aber immer funktionieren, auch mit geringerem KS.
Rechtsseitig Küche mit Zugang zur Nordterrasse. Da habe ich auch den Fremd-Schuppen nördlich mit eingeplant, also ein gemütlicher Hinterhof. Küche könnte man abtrennen. Wahrscheinlich muss da eh noch ein tragendes Element hin. Im OG ist ein separater Wäscheraum, ansonsten familienfreundlich.


Linksseitig habe ich nichts gemacht. Die Nachbarn werden sowieso ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen. Rechtsseitig also wieder eine flexible Treppe und einen separierten Wohnbereich mit Nordterrasse. Könnte man auch geschlossen planen, aber warum.
Oben klassisch mit offenem Flur. Im DG dann der Elternbereich, wenn die Kids da sind.

Überall ist ein relativ kleiner TK-Raum, da müsste der HWR-Bereich nach oben verlagert werden bzw der AB unter Dach genutzt werden.

Lieber @Christoph628 , vielleicht ist ja eine Inspiration für Dich dabei.
Allerdings muss ich Dich wahrscheinlich mit der Treppenform enttäuschen. Ich habe einiges ausprobiert. Zwar nicht alles, aber die meisten mehr geraden Formen reduzieren im OG und DG die Wohnfläche und bieten keine ausreichenden Stellflächen.
Fenster, wenn auch irgendwann geschlampt und nicht eingezeichnet, funktionieren rechts gut mit der äußeren Fassade.

 

Sorry, aber er weiß schon, was Leitungswege bedeuten. Während wir mit Stammtischparolen und falschen alten Weisheiten kommen, hat er das studiert.
Sag ihm, wie Du lebst, was Du tust und Dich in dem Haus mit wem in 10 Jahren siehst.
Sag ihm, ob und welche Hobbies Du pflegst, pflegen willst und ob Licht Dir gut tut. Mehr braucht es nicht.

 

Ich bemängle ja in den meisten Standard-Grundrissen, dass keine Garderobe oder wenn, nur ein Schuhschrank eingezeichnet wird.
Ich rate immer, für jeden Bewohner mind. 50-60cm Schranklänge einzuplanen. Aber hier ist es wirklich überdimensioniert. Die Garderobe ist mehr Tanzsaal und ist größer als das Familienbad.
Der lange Flur zur Treppe ist natürlich sehr trennend. Da hätte man wohl gar keine Lust, öfters mal nach Feierabend hoch- und runter zu pendeln.
Im Gegensatz wiederum finde ich die Küche zu wenig. Da ist ein Hochschrank für den Kühlschrank. Und was ist mit dem Ofen? Ggf auch mal ein Apothekerschrank.. etwas geräumige Unterbringung? Fehlt.
Der Herd ist auf einem 60er Schrankinsel und somit gibt es keinen Spritzschutz. Den erwirkt man, indem hinter dem Herd noch 30cm AP vorgehalten wird.
Ich hätte wohl auch ein Problem mit der Kombi von Eingangsbereich, PKW und Paketdienstleistern.
Für‘s erste nicht schlecht. Ich würde dem Architekten auch noch mehr zutrauen.

 

In welchem Zusammenhang?
Ich habe den Entwurf ja schon in meinem Programm. Allerdings bin ich derzeit etwas erkrankt.
Was ich aber sagen kann: die 3,50 Kü/Ess-Breite im Verhältnis zur Länge ist sehr unschön. Es bietet sich eher eine Verkürzung des Hauses um 50cm sowie eine Verbreiterung um 50cm an. Treppe und TK würde ich tauschen, damit der Zugang zum Essbereich attraktiver wird. WZ kann etwas kleiner zugunsten des TK-Raumes.

 

Die genannten 70cm bezogen sich damals auf Durchgänge durch Möblierungen.
Der letzte Entwurf hat ja gar keine Tür-Maße. Eine schlanke Familie kann sehr gut mit einer Gästetür von 70cm Breite auskommen,
Bei kompakten Häusern passen selten 1 Meter-Türen, denn man braucht ja auch Stellfläche wie auch die Türblätter Platz brauchen. Allerdings braucht die Technik und der Techniker Durchgang, Möbel (SZ) auch.
Der Eingang zum Lebebereich sollte einladend sein.

Ist quasi gar nicht vorhanden und wäre für mich ein KO-Kriterium. Im Entwurf ist -gesamt betrachtet - der Allraum ziemlich groß, aber auf Kosten von Treppe/Technik. Für meinen Geschmack zu gedrungen.
Es wird nunmal ein kompaktes Haus Sollte man dennoch notwendige Objekte ihren Platz lassen, dass sie funktionieren.
Ich würde wohl den Allraum auf gesamt 40/45qm reduzieren und das, was man täglich mehrmals aktiv nutzt, etwas komfortabler gestalten.

 

Der "Haustechnikraum" ist doch ein Witz. Der funktionierte vielleicht in den 70ern, wo man ne Gastherme an die Wand geklatscht hat und gut ist. Vielleicht noch als reiner Anschlußraum, ansonsten Abstell-Loch.

Überleg doch mal, was da heute so alles rein kommt. Und dann die notwendigen Abstände Stromkasten usw.

Die Leitungsführung Abwasser aus Bad und HWR im OG wird auch spannend...

 

In den Beiträgen #67 (und bereits #65) glaube ich die eingeschriebenen Quadratmeter des Technikraumes nicht, von dem ein erheblicher Teil weniger als 2 m Höhe hat. In den Beiträgen #42 und #49 hattest Du nachvollziehbar dargelegt, daß Deine Haushälfte auf 8,5 m Breite und 10 m Tiefe kommen könne, nun ist sie in der Breite um 2 m angewachsen. Begnügt sich Dein Mitbauer nun mit einer entsprechend schmaleren Hälfte oder ist das Grundstück wundersam aus dem Leim gegangen ?
Ich halte Deine Hauskonzeption für sukzessive mißlungener. Falls Du bei den üblichen Verdächtigen keine gefallenden bewährten Vorlagen findest: auch im orangen Forum gibt es davon mehrere; beispielsweise im berühmt-berüchtigten Goalkeeperthread, sowie von MadameP (die für ein Eckgrundstück eine Komposition unsymmetrischer Hälften ausgetüftelt hat), und irgendwo habe ich auch letztes oder vorletztes Jahr dort einen Reupload der Pläne von i_b_n_a_n gemacht, der mit seinem Bruder ein Vierappartements-Doppelhaus gebaut hat. Dessen besonderer Clou ist ein Hausanschlußraum für beide Hälften, auf der Mitten"grenze".

Vielleicht denkst Du (mit Deinem Mitbauer) ja einmal darüber nach: der eine baut seine Hälfte quer und der andere längs; ein Hausanschlußraum kommt an (nicht unbedingt auf) die Grenze, als kleines "Blockheizkraftwerk", das zur Masterhälfte gehört und die Slavehälfte mit versorgt.

So lange wie Du nun schon bastelst, bringt Dich das Warten auf die nächste Gelegenheit in meinem Terminkalender (aktuell noch innerhalb Q2 des noch jungen Jahres) nun auch nicht mehr um, ich würde das Projekt gerne begleiten.

 

Er hat ein Architekt, und der macht, was er soll. Ein Entwurf muss wachsen.

Genau. Nur die Bodenfläche.

Das Grundstück hat aus der Erinnerung 14 x 18.
8,5 x 10 ist ein Standardmaß einer DHH.
Aus Sparmaßnahmen bzw. weil der TE gern ein Optimum an südlichen Garten haben möchte, ist die Tiefe des Hauses um knapp 1,70 eingekürzt, dafür etwas verbreitert auf 10,50, sodass in der Theorie 3,50 für Carport/Schuppen verbleibt. Der Gedankengang ist völlig ok und sollte nicht dazu dienen, den TE vorzuführen.

@Christoph628
Meine oberen Zeilen bedeuten nicht, dass das Ziel so besser erreicht werden kann oder das Ziel in greifbare Nähe gerückt ist. Aber ich kann nachvollziehen, dass man versucht, hier einen halben Meter zu sparen, um irgendwo einen Meter rauszuholen.
Leider funktioniert das nicht immer.
Der Zugang unter dem Carport ist eine Katastrophe. Nicht auszudenken, wenn mal die 112 oder die Flaschenpost/Paketbote kommen muss.
Das Grundstück ist klein, und einen Gartengewinn zum Nachteil des Zugangs, den jeder Bewohner mehrmals am Tag nutzt, geht nicht so ohne weiteres.
Zwar bist Du derzeit allein und Single, ggf. kein Auto und Situationen, wo man Platz braucht, gibt es erst gar nicht, aber Du möchtest ja einen Grundriss und Haus, wo auch eine Familie wohnen kann. Mit einen Zugang eines schmalen Carports: Nope!
Es gibt ja auch noch nicht einmal Platz für einen Kinderwagen oder -karre, keinen Zugang oder Abstellfläche im Haus, für eben dieses 3- oder 4-Rad.
Du willst teilweise zu viel. Du willst mehr aus dem Grundstück machen als andere, die ein doppelt so großes Grundstück haben.
Du musst sparsam sein, aber redest von Regenwassernutzung für Toi und so, was ja vom Aufwand nicht günstig ist.
Ich persönlich finde tatsächlich schon 10cm mehr Raumhöhe im EG etwas, worauf man verzichten kann, wenn man bedenkt, dass die Treppe mehr Platz und Fläche nimmt, die Fenster ggf. höher, die Steinreihe gesägt und alles an Material etwas mehr ist für Räume, die eine Extrahöhe nicht brauchen. Das nur als Denkanstoß. Nun denn.
Dann noch zwei Punkte, die auch etwas im Zusammenhang stehen:
1. Du möchtest einen HWR im OG, weil es viele so machen, die die Wäsche einer Familie dort waschen wollen, wo sie anfällt. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass 50% (oder so) das eben nicht wollen, weil diese im Garten die Wäsche trocknen möchten. Die Win-Situation geht gen 0. Zudem müssen die Raumquadratmeter im EG sowie im OG zueinander passen. Man kann also nicht einfach mal pauschal in einem 130qm-Haus so denken, unbedingt im EG oder OG so Nice-to-have-Räume einzuplanen. Was also für den Allraum gilt, alles zusammen und dadurch mehr Nutzen, gilt auch für Technik und Wäsche. Manchmal ist eine Kombi die bessere Lösung, auch wenn es um Nutzung der Flächen im OG und EG geht.
2. Ich knüpfe nochmal an die IST und SOLL-Situation von Dir an. Derzeit baust Du für Dich allein dieses Haus. In der Hoffnung wird auch irgendwann eine Frau dort einziehen. Einige Jahre später sollte das Haus dann ggf. für ein Kind, eventuell für zwei Kinder ausreichen.
Wenn wir in Zeitschritten arbeiten, hast Du 5 Jahre eine schicki großzügige DHH, wo Du Dich allein austoben kannst, Dich aber nicht verloren fühlen musst.
Raumaufteilung wirkt nicht piefig, dass sich auch eine Frau dort wohl fühlen kann. Nach weiteren 5 Jahren mit Kind 1 und Kind 2 sollte das Haus auch funktionieren.
Hobby und Büro geht aus den Kizis und wandert beispielsweise nach oben.
Ich gehe aber jede Wette ein, dass man, spätestens wenn die Kinder Schulreife haben, sich nach etwas mit mehr Grundstücksnutzen sucht. Ggf hat man dann wirklich die zwei notwendigen Autos oder der Schuppen platzt durch den Kinderfuhrpark aus den Nähten. Vielleicht braucht ein angeschaffter Wohnwagen Stellfläche. Vielleicht hat die Frau Bedürfnisse, wovon Du überhaupt nicht wusstest, dass es sie gibt.
Es muss ja nichts neues gefunden werden, aber es kann. Und dann kann ein anderes jüngeres Paar wieder dieses Haus als Starterhaus mit Freude bewohnen. Das wäre ggf. also nach 15 Jahren.
Also: plane die Räume mit gutem Mehrwert.

Ich habe mal genau die Maße vom letzten Entwurf genommen, auch die tragende Wand.
Der zu lange Ess/Kü-Raum eingekürzt mit einem Eingang, der auch Zugang sein darf. WZ darf separiert bleiben, Treppe habe ich das Podest genommen. Diese Mammuts-Treppen braucht man in einem 130qm Haus nach meiner Meinung nicht!
Was übrig bleibt, ist ein schöner geräumiger und reeller TK/HWR, der sogar noch eine Tür nach hinten in den Garten zulässt.
Oben ergibt sich zwar ein gefangener Raum, aber da ansonsten kein Büro geplant ist, kann man diesen Raum gut für Büro oder Ankleide nehmen. Ich denke, es gibt schlimmeres. Nur um diesen Raum zu separieren, werde ich den funktionellen und hier hellen und kompakten Flur nicht masakrieren, denn ansonsten ist es eine gute Raumaufteilung.
Die Kizis sind funktionell, das Bad ist schön geräumig und bietet Platz für 4.
By the way: man darf die Fenster nicht vergessen, die mindestens ausreichend groß sein sollten, um den Raum gut zu belichten (Kizis kommen ja doch etwas zu kurz beim Architekten)


Zu den Maßen der Möbel: Dielenschrank 200cm, Schränke im OG: 150/300cm.
Bett 160 Breite, Wanne 180x80, Dusche 100x200
Fensterbreiten 100, SZ 2 140
Kücheninsel 90x180, Esstisch 100x200

Treppe: 200x240

 

Mal ernsthaft: es gibt im Netz genügend Beispiele für mögliche funktionierende Grundrisse, wo zwei EFH aneinander gebaut werden, sogar mit Zugang auf der Giebelseite, wenn man das will. Grundrisse, die funktionieren. Da reicht dann ein Zeichenknecht vom GU um das zu optimieren. Das, was hier ein Architekt für teures Geld abgeliefert hat, ist nicht nur teuer sondern auch noch grottenschlecht. da hat sich ein Student rangesetzt, der sich seine ersten Gedanken machen soll (nur leider in vielen Dingen nicht zu Ende gedacht)

 

Haustechnik: Was willst Du denn haben? WP mit Speicher, klar und dann? KWL? PV? da werden Deine 7 m² dann bald knapp, wenn da auch noch die Anschlüsse rein sollen.

Gäste-WC-Loch: ernsthaft, wie breit ist das? 90 cm? Und das wird noch weniger, wenn Putz rauf kommt.
Intelligenterweise hat der "Architekt" das erst gar nicht vermasst, dafür sind irgendwelche imaginären Maße wie 61,2 von irgendwas nach irgendwo drin

mach Dir schon mal Gedanken, wo Du da nen Handtuchheizkörper hinbacksen willst, damit man sich im Winter da nicht die **** abfriert bei dem Wandaufbau. Weil, mit ner normalen FBH bekommst Du das nicht ausreichend warm, es sei denn mit kochenden Füßen.
usw. usw.

In der "Planung" da sind so viele grundlegende Fehler, das hat ne Azubine zur Bauzeichnerin gemacht, aber kein Planer. Das wird dann noch schlimmer, wenn eine "Hobbyplanerin" (das meine ich nicht abwertend) wie Kirminelle Dir erst mal die Richtung zeigen muss was Sinn macht.

 

Nein, es ist kein HWR geplant. Du kannst den Raum auch Ankleide nennen. Reserve deshalb, weil Du zwar kein Büro brauchst, aber sicherlich später, wenn das Haus nicht nur mit Dir bewohnt wird, sondern auch mit einer zweiten erwachsenen Person.
Ich kann auch den Flur länger machen und einen separaten Zugang vom Flur aus generieren. Aber das macht doch keinen Sinn.
Ich könnte auch noch etwas mehr Zeit investieren, die Treppe zuppeln und iwo im OG einen kleinen Raum freischaufeln.
Oder ich könnte die Räume etwas rotieren lassen. Aber ich bin derzeit auch etwas froh, zeitig die Planung mal gezeigt zu haben, denn Dir gefällt das Konzept ja gar nicht.

Was gefällt Dir denn daran nicht? Was macht Dir da Bauchschmerzen?

 

Der erste Entwurf (Haus 1a) ist in meinen Augen eine völlig undurchdachte Katastrophe, die man tatsächlich nur vermieten kann, weil man selbst so nicht wohnen möchte.
Das zweite ist nicht annähernd in ähnlicher Situation wie Dein Grundstück, weil dieses viel länger ist und somit mehr Möglichkeiten für den Zugang bietet.