Grundriss - Feuer frei...

Hallo Zusammen,

komisch...
Mein Reihenmittelhaus sieht fast genau so aus...
Bei mir war es fast der vorgegebene Grundriss des GÜ.

Allerdings ist eures mit 7 Metern auf 12 Metern schon eine ordentlich Hausnummer mehr. Also viel Platz für Kreativität => leider wenig genutzt.

Meine Anregungen:
Keller:
- Platz unter der Kellertreppe für Abstellraum nutzen!
- Wo stellst Du Deine Werkbank auf? Nicht dass Holzspähne die Modelleisenbahn des Sohnes (Hobyraum) treffen oder auf den gelagerten Lebensmitteln (Lager) liegen...

EG:
"Gehe" gedanklich mal durch das EG. Es ist irgendwie unharmonisch. Am besten baue es in 3D mal nach... Gibts online zuhauf... Du wirst es spüren:
- Gesamte Wand zwischen Treppenhaus, Küche und Flur nimmt Euch viel Platz weg. Wäre es nicht besser nur die Treppe "einzukasteln"?
- Türenlabyrinth: Wie viele Türen musst Du öffnen wenn Du Einkäufe aus dem Auto in den Kühlschrank bringen willst? Sinnvoll?
- Die Türen nehmen Euch wertvollen Platz, den Ihr besser nutzen könntet.
- Das Wohnzimmer ist unlogisch gestellt. In der Regel schaut die Welt auf einen TV... Also wo kommt die Wohnwand hin, wie sollen die Sofas (mitten im Raum??) stehen?
- Ist das ein Ofen im EG? Warum gerade da? Dort verbraucht er viel Platz, blockiert jede Befestigungsmöglichkeit einer Markise (Südseite!) und Ihr habt an der Stelle nie die Möglichkeit zu einem Kamin auszubauen. Vorschlag: Ganz links einrichten lassen.
- Warum hat die Westseite 2 Fenster? Ist ein umlaufendes Fenster ODER ein 2. Ausgang auf die Terrasse möglich? Vielleicht sogar dort der Kamin? Dann hat der Essbereich und das Wohnzimmer was davon...
- Fensterfront Richtung Süden: Warum die Zweiteilung? Ein großes mittig platziertes Element mit großer Schiebetür öffnet den Raum viel mehr!


OG:
- Eltern: Für solch ein großes Haus ein relativ kleines Schlafzimmer... Schon mal an einen begehbaren Kleiderschrank gedacht?
- Flur: Schön für Staubfängerblumen: Nutzen = 0 oder musstest Du "irgendwie" das Fenster unterbringen? Wäre das nicht im Elternschlafzimmer besser positioniert?
- Im Elternschlafzimmer werdet ihr immer hören wenn jemand badet. Aber immer noch besser als die Toilette
- Bad: i.O. , allerdings ein wenig lieblos. Aus dem Bad mit der Größe kann man noch viel viel mehr raus holen.
- Kind 1 & Kind 2: Ihr wollt also 2 Kinder haben / habt diese bereits. Ihr glaubt wirklich die wollen sich dauerhaft mit den Eltern das Bad teilen und nicht in Ihr "Reich" ins OG mit eigenem Bad ziehen?

DG:
- Kniestock?! => Viel mehr Platz
- Die Dachflächenfenster könntest Du später mal zu Dachgauben ausbauen lassen? Also ist das Dach dafür ausgelegt?
- Zimmer 2 hat für meinen Geschmack ein Fenster an der Seite zuviel und ein Dachflächenfenster zu wenig.


Aber was zur generellen Aufteilung:
Mal gedanklich die Kinderzimmer ins DG packen...
Im OG ein deutlich größeres Schlafzimmer (mind. 20qm) entstehen lassen mit begehbaren Kleiderschrank; einem Büro/Gästezimmer (1x 20qm / 2x12qm) und evtl. einem kleinen Abstellraum (ca. 4qm). Fändest Du das nicht auch besser?

Beste Grüße

 

Nein, das war kein Seitenhieb, denn:

- wenn Wäschetrockner, dann ist bei einem Kondensationstrockner keine Lüftung erforderlich (theoretisch zumindest)
- wenn Abluftrockner in Ankleide, dann Abluftleitung vorsehen oder notfalls einfach während des Trocknens mit offenem Fenster dauerlüften (im Winter ganz schlecht für die Energiebilanz)
- Wäsche auf der Leine im Garten trocknen (immer super für die Energiebilanz)

Falls die Wäsche aber im Haus auf der Leine getrocknet werden soll und ein dafür reservierter Keller existiert, hat der Abwurfschacht einen Sinn, aber wer macht das heute noch? Meine bisherigen Bauherrn jedenfalls nicht.

 

Danke! Ich hielt mich schon für einen Exot.

Ich!

1. Nicht jede Wäsche verträgt es ständig im Trockner getrocknet zu werden.
2. Möchte ich meine Wäsche nicht im Garten hängen haben. Ich finde sie nicht besonders dekorativ oder sie geht meine Nachbarn einfach auch nichts an. Außerdem habe ich noch eine Pollenallergie und möchte die Pollen deshlab nicht gerne in meiner Wäsche haben.

 

Mal eine Lanze für den Abwurfschacht breche....

Meine Frau ist so glücklich darüber, daß sie glatt noch einen zweiten daneben setzen würde!

Er endet übrigens im EG und wird vom Schlafzimmer aus "versorgt". Hat oben ein Türchen und ist unten (noch) offen, weil wir noch keine manierliche selbstöffnende-schließende Lösung gefunden haben und es auch nicht so oberwichtig ist. Man hört nämlich von WaMa und WT auch im Schlafzimmer nix.

Ist allerdings die HWR-Türe nach draußen und das Türchen offen, dann ziehts natürlich, aber nur dann......habe ich mir sagen lassen

WaMa und WT direkt ins OG, also dort wo die Wäsche auch anfällt, wurde aufgrund unserer Holzbalkendecke und der zu erwartenden Vibrationen verworfen.

Ergo: Ich kann den Schacht ausdrücklich empfehlen, bis in den Keller ohnehin.

ThomasB hat zwar grundsätzlich damit Recht, daß die Windfangtüre eh immer offen steht und von daher eigentlich sinnentleert ist, gleichwohl gibt es sie dann doch zu genüge, die Situationen, wenn der Besuch verabschiedet oder begrüßt wird, wenn noch auf jemanden gewartet wird, der noch rein will etc. und die Haustüre in der Zeit (noch/schon) offen ist. Und dann zieht es eben durchs ganze Haus.

Mein Vorschlag: Eine Glastür. Die engt nicht ein und erfüllt den Zweck einer Tür, wenn er benötigt wird. Schick siehts allemale aus.

Die Überflüssigkeit des Flürchens im OG ist hinreichend angesprochen worden und wird auch nicht besser... mein Vorschlag ebenfalls: Dem Schlafzimmer zuschlagen und den Raum mit Ankleide/begehb. Schrank neu planen.

 

pollenarlegie kann ich ja noch nachvollziehen.

aber dass wäsche im garten aufgehangen, dekorativ sein muß nicht.
über nachbars wäsche im garten mach ich mir gar keine gedanken...
ich wüsste auch nicht, was den nachbar an meiner wäsche, nix
angehen könnte....

logisch wäre doch, wenn man denn wäscht und trocknet,
waschmaschine und trockner dort zu plazieren, wo im
allgemeinen die meiste wäsche anfällt, im OG.

und nicht die schmutzige wäsche in den keller schmeißt, in den keller
läuft, saubere und trockene wäsche, wieder ins OG schleppen muß....

 

In meinem Garten möchte ich mich entspannen. Der Anblick meiner Wäsche ließe das aber ganz sicher nicht zu.

Hätte ich mindestens 1500 m² Garten würde ich mir verschiedene Bereiche im Garten entsprechend einteilen. So haben wir halt andere Prioritäten in unserem Garten gesetzt.

Das scheiterte zumindest bei uns schon daran, dass im OG für einen Wäscheraum gar kein Platz gewesen wäre. Auch hier haben wir andere Prioritäten gesetzt. Wir haben lieber unsere Kinder im OG als Wäsche. Und ein Wäscheabwurfschacht hilft auch dabei, dass sich die Wäsche im OG nicht sammelt. Im Keller stört sie erst mal nicht.

Und wir sind hier auch nicht die Ausnahme, die ihren Keller doch recht wohnlich eingerichtet haben und er somit auch nicht nur für die Wäsche genutzt wird.

 

... mein Reden ...

 

Wäscheschacht JA o. NEIN...eine nette und kurzweilieg Diskussion (ehtrlich!). Der TE hat aber wohl ganz andere Probleme....

 

Aber hier ließe sich der Waschraum im OG realisieren, wenn man möchte. (Um mal eine Brücke zu schlagen )Kinder ins DG, die Zimmer dort evtl. mit Gauben und im OG wäre Platz für einen Waschraum und ein Büro. Und die Kinder hätten auch noch ihr ganz eigenes Reich.

Na ja, ich schließe mich aber dem an, dass der Grundriss so etwas einfallslos ist.

 

... oooch, jetzt fang nicht wieder damit an, das hatten wir doch schon ...

 

Vielleicht hierzu noch ein paar dürre Worte: Grundsätzlich ist es sicher schwierig bei einer DHH diese "neu zu erfinden". Das Grundgerüst ist häufig gleich (Treppe irgendwo an der dunklen Innenwand...), kann aber durchaus mit etwas Ideen aufgepeppt werden. Auch das Thema Treppe läßt sich sicher besser lösen, daran würde ich aber die Qualität nicht festmachen.

Nur mal ein Beispiel: Ich hatte vorvergangenes Jahr einen Entwurf für eine DHH fabriziert. Natürlich will man da gerne etwas "anders" machen als der Standard. So kam das Bad im OG, das "üblicherweise" irgendwo neben dem Treppenhaus liegt an der Giebelwand zum Liegen. Hat dem BH sofort gefallen. Doch -oh Schreck- da hatte der Architekt wohl selber nicht genau aufgepaßt: Das Bad lag nun mitten über dem Wohnzimmer. Kein Problem...Bad einfach brav neben das Treppenhaus verschoben...Installationen nun gar kein Problem mehr. Das verstand der BH auch, ließ mich aber wissen, daß ihm die Version Bad an Giebelwand über Wohnzimmer gar viel besser gefallen hätte...so wollte er es dann auch. Was erst nach einem klassischen Eigentor aussah wurde nachher eine funktionierende und nicht alltägliche Lösung. Sicher keine hohe Kunst, aber eben nicht 08/15. Und das sollte man erwarten können, daß zumindest versucht wird etwas eigenes zu entwickeln, auch wenn dem gewisse Grenzen gesetzt sind.

Grüße

Thomas

 

lass mal sehen

 

... bin auch neugierig ...

 

Red Window

....na gut.......

Das rote, quadratische Fenster im Giebel....das isses....

Thomas

 

Grundriss EG / OG?

 

.....ausnahmsweise.....

 

Finde ich nett, daß Du das eingestellt hast.... aber auch die Gefahr, daß keine Diskussion gewünscht ist: Dieses Bad kann nicht wirklich funktionieren.

Ich rate mal: Noch keine Kinder im Haus?

Umso erstaunlicher, daß der Bauherr zufrieden zu sein scheint, denn das ist das wichtigste

 

Wieso?

 

Du bist doch Architekt, erkennst du denn nicht selbst wo es ggf. klemmen könnte?

Weil ich z.B. niemals die Türe gegen die Knie des auf dem WC sitzenden aufgehen lassen würde. Gleiches gilt für den Ein-Ausstieg der Dusche, wenn die Tür aufgeht. Auch empfinde ich das Waschbecken auf der falschen Seite (Fenster) und es ist mir grundsätzlich zu eng geplant.

Meine Bedenken potentionieren sich allerdings erst mit der Anzahl der Benutzer so richtig.

Gleichwohl: Der Bauherr ist zufrieden und das sollte Priorität haben.

 

Vielleicht weil es auf dem Plan so aussieht, als würde die Tür gegen die Beine dessen stoßen, der gerade auf dem stillen Örtchen sitzt. Analog dürfte es doch Kollisionsgefahr zwischen Dusche und Tür geben. Also ist Abschließen hier Pflicht...

edit: Zu langsam.