Grundriss für Rollstuhlfahrer

Mich würde am meisten der Marterpfahl in der Küche stören.
Der dürfte wohl der Statik geschuldet sein ....

Um den zu eleminieren bedarf es wohl allerdings etwas Gehirnschmalz ...
sofern überhaupt möglich.

Könnte die Aussenansicht etwas tangieren

Den Herd in/an der Theke ... sicher Klasse ... und das gibt sicher ne geile Dunstabzugshaube dort. Die Küchenaufteilung würde ich nochmal überdenken.

.... und wo versteckt sich die Haustechnik ?

Gruß
Achim Kaiser

 

Der bleibt da stehen!
Endlich mal ein Entwurf, bei dem erkennt, dass der Entwerfende auch Ahnung von Statik hat. :

Käme er da doch "irgendwie" weg, dann geht das nur auf Kosten höherer Verformungen.

 

Was glaubste wohl warum ich das so vorsichtig formuliert habe .

Wenns denn so sein muss, würde ich die Küche anders gestalten und aufeilen ...
Ich renn blos immer ungern gegen so Pfähle die einfach so unmotiviert in der Geged rumstehen,
schusselig wie ich nun mal bin .

Gruß
Achim Kaiser

 

Bei bestimmten Küchentätern bin ich SEHR für einen Marterpfahl in der Küche...

 

Das sind Mülleimer

Die Kellerschächte sind im EG zu sehen, also mit Keller

 

Aufzug und Treppe gemeinsam würde ich auch auch zunächst andenken. Freunde von mir haben ebenfalls einen Aufzug im Haus und die Treppe drum herum entwickelt. Dürfte aber auch Platz gekostet haben, aber dadurch wurde das ganze schön offen und großzügig. Muss mal mir deren Grundriss anschauen.
Die Abstellkammer würde ich von der Küche her zugänglich machen, mittig mit Schiebetür. Da wird dann kein Platz verschwendet. Ups, hab übersehen: Musst Du in die Abstellkammer?
Ich habe meinen "Krebsgang" (Danke an Rolf aib) jetzt nämlich rausgeschmissen und das ganze ziemlich umorganisiert und optimiert. Einfach mal gucken wieviel Abstellfläche Du dort wirklich hast (eigentlich nur das Regal an der Aussenwand und die Tür schlägt auch noch nach innen auf.

Mein Tip, wenn ihr nicht unter Zeitdruck seid. Lasst den Grundriss mal sacken und schaut nach einer Zeit wieder drauf.

 

Verzeiht mir, ich hatte Zeit und Lust ein bißchen zu basteln...

Nein, das ist natürlich nicht perfekt, aber ein Ansatz wie man vielleicht mit relativ wenigen Änderungen den Grundriß anders gestalten könnte. Ja ich weiß, liebe Archis, entwerfen ist nicht nur Wände verschieben...
Ich habe auch nicht jedes Detail verbastelt (z.B. Bad OG), war mir dann doch zu aufwändig.

Den Abstellraum im EG habe ich zu Gunsten der Küche komplett rausgeschmissen. Die fehlende Stellfläche wird durch zusätzliche (Hoch-)schränke in der Küche locker kompensiert.

Schauts Euch an, vielleicht ist die eine oder andere Inspiration dabei.

 

Das EG Bad neu ist nix für nen Rollstuhlfahrer.
Da ist die ursprüngliche Variante besser.
Es braucht ~80 cm neben dem WC, damit man mit dem Rolli einparken kann.
Unterfahrbares Waschbecken im EG setze ich da wie im OG Bad ebenfalls voraus.

Gruß
Achim Kaiser

 

@Surfer: War halt ne Fingerübung aus Spaß. Wenn es Euch etwas bringt: schön. Wenn nicht, auch nicht schlimm.

Wg. Treppe im Wohnraum: Das Problem bei eingestellten Grundrissen ist ja häufig (abgesehen von gravierenden funktionalen Mängeln), dass man die Gedankengänge, die hinter einem Entwurf stehen, nicht kennt.

Viel Erfolg, Ihr werdet schon die richtige Lösung für Euch finden.

 

Bei Kindern im Alter zwischen 1 und 3 Jahren würde ich auch eine Treppe beim Wohnraum vorziehen. In 10 bis 12 Jahren (nach meiner Erfahrung) wahrscheinlich Papis Treppenvorschlag .

 

@ Surfer - aus meiner sicht solltet ihr als erstes jetzt die entscheidung über den aufzug treffen, denn das teil ist mit entwurfsbestimmend. aufzug und treppe auf eine achse hat gewisse vorteile, man muss aber auch bedenken, dass man im obergeschoss im giebel fensterfläche für einen wohnraum verliert. das fenster ist eben im treppenraum. vielleicht stellst du doch einmal die ansichten dazu ein, damit auch das äußere vom haus mit betrachtet werden kann.

 

Hallo,
Obwohl hier sicher in der Tat erst einmal andere Entwurfsdetails im Vodergrund stehen, würde ich auch über einen direkten Zugang von der Garage ins Haus nachdenken. Obwohl der Bereich vor dem Haus überdacht ist, scheint mir das ein ungemütlicher Umweg für einen Rollifahrer zu sein. Für konventionelle Türen gibt es motorische Türöffner, die einem das Leben sicher erleichtern, bei den Schiebetüren gibt es von einem bekannten Hersteller einen magnetischen Linearantrieb, läuft sehr leise und kann über Fernbedienung, Wandtaster oder Lichtschranke gesteuert werden. Leider nicht ganz günstig das Teil, aber kann ja evtl. auch später mal nachgerüstet werden, die Kabel würde ich evtl. schonmal vorsehen dafür.

 

ich habe jetzt nicht alle beiträge durchgelesen, nach durchsicht fallen mir diverse kleinigkeiten auf.

prinzipiell, auch wenn sie in bawü vielleicht noch nicht eingeführt ist, sollte die DIN 18040-2 doch der maßstab sein, da hier viele dinge genauer spezifiert sind als noch in den vorgängernormen. erfahrungsgemäß muss beim barrierefreien bauen schon sehr früh an die endkonstruktion gedacht werden, soviel mal als genereller hinweis aus eigener erfahrung.

1. schiebetüren
bei den schiebetüren bitte die planungshinweise der 18040 berücksichtigen; hieraus ergibt sich teilweise interessanter platzbedarf. bei der schiebetür bitte darauf achten, dass bei "offener" tür im endzustand eine ausreichende breite (90cm/80cm) vorhanden ist. stw.: griff

2. bewegungsflächen
bitte überlegen, ob du 1.50er brauchst oder 1.20er ausreichen. für rollstuhlbetrieb doch besser auf 1.50er wechseln.

3. flurbreiten
bitte nettobreiten aus fertigkonstruktion berücksichtig und überlegen, welche türen erreicht werden sollen.

4. aufzug
kabinengröße scheint okay, schacht aus dem bauch raus irgendwie zu klein.
bewegungsfläche vor aufzug

5. schwellen
bitte auch schon in der entwurfsplanung auf die barrierefreie zuwegung (stw. "rollischwelle") und entwässerung achten.

6. wc im eg
tür funzt nicht. schlägt falsch auf, niemals in die nasszelle. wc im eg wird von anderer seite angefahren als wc im bad dg. ist das okay so, oder muss zwingend von einer seite befahren werden.

7. küche
fläche zur bewegung erscheint okay. was soll/muss evtl. unterfahrbar sein?

8. home-office
tür, siehe bemerkungen unter 1. auch tür abstellen nach außen öffnend überlegen.

9. terrasse / balkon
holzbelag? geeignet? rutschfest genug? bitte zeitig um die konstruktion (barrierefrei) des balkons im og kümmern. belag i.o.? unterkonstruktion, ...

10. höhen
gestrichen - habe mich verguckt/verlesen.

11. konzept fenster? ansichten?
nicht ganz unwichtig wegen bedienhöhen. vorgaben aus DIN 18040 in ausschreibung berücksichtigen.

soviel mal auf die schnelle.

schwarz

p.s.: stehe auch via pn gerne für fragen zur verfügung.

 

Darf ich dieses Thema beleben?

Es besteht die Möglichkeit, ein Grundstück zu erwerben. Gabarit des Hauses ist aber sehr limitiert (anbei), Keine Fenster im OG geschoss auf der Nordseite.

Gibt es irgendwo eine Sammlung von Altersgerechten und Krückengerecten (möglicherweise auch Rollstuhlgerechten in Alter) Grundrissen? Auf jedem Fall muss es ein Aufzug geben,

Und, darf ich meine Idee hochladen und Euch um Kommentare bitten?

Ausgangsgedanken:
2 Personen + oft Gast zum übernachten.
Im Alter bevorzugt jeder eigenes Schlafzimmer.
Abgrenzung zwischen Unten (Gäste empfangen, Karten spielen) und Oben (privat, Malen, Lesen, Fitness machen). Mit dem Satteldach kann es schon wie ein Loft aussehen.
Aufzug im Treppenauge