Grundriss vs. Verriss - Rückkampf

Erfahrungswert:
Spielzimmer irgendwo im Haus kannste vergessen. Das wird höchstens genutzt wenn die Kinder schon älter sind, oder einmal im Jahr zum Kindergeburtstag wenn eine ganze Meute Freunde im Haus ist.

Bei meinen war´s so, dass sie entweder in der Küche oder Wohn-Esszimmer gespielt haben, also dort wo auch die Eltern waren, oder wenn sie ihre Ruhe haben wollten, in ihrem eigenen Rückzugsbereich, sprich im eigenen Zimmer.

Meine Eltern hatten auch die glorreiche Idee, 2 kleinere Kinderzimmer und im Keller ein großes Spielzimmer.
Ergebnis, nachdem das Spielzimmer jahrelang ungenutzt blieb, wurden im EG die beiden Kinderzimmer zu einem Zimmer zusammengefaßt, und meiner Einer wanderte in den Keller in das große (ehemalige) Spielzimmer.

Gruß
Ralf

 

Da...

bist Du sozusagen ein armes Kellerkind?

 

Tja, auch ich hatte eine schwere Kindheit....

Gruß
Ralf

 

Wir (mein Bruder und ich) hatten neben unseren jeweils eigenen, mittelgroßen Kinderzimmern auch ein riesiges Spielzimmer im Keller. Was schon geschrieben wurde, bestätige ich auch: Wir haben dort NIE gespielt. Nach wenigen Jahren kam ein passgenauer, sehr breiter Schrank rein, und aus dem ungenutzten riesigen Zimmer wurden zwei (Raum hat zum Glück zwei Türen, so groß war der...), die z.B. als Gästezimmer etc. genutzt wurden.

 

...es ist doch müßig über das Wohl und Wehe von deinem oder mehreren KiZi zu räsonieren. Tatsache ist, daß der zur Verfügung stehende Platz ja ansich für zwei Kizi ausreichen würde. Diese sollten zudem auf der Südseite (oder mit Ost- o. Westausblick) geplant werden. Statdessen befindet sich hier das Bad (ansich O.K.) und eine Galerie....

Die Kinder hingegen teilen sich auf der Nordseite (wenn ich das so richtig erinnere...) eine größeres Zimmer mit gegenüberliegendem Dunkel-WC.

Bei allem Verständnis für DIY-Grundrisse: Was soll das. Das ist doch Unfug!

Thomas

 

Kritisch war das nicht. Es war halt verschenkter Platz.

Bei einem Haus entsprechender Größe ist das kein Beinbruch, da gibt es sowieso mehr als genug ungenutze Flächen, aber wenn das Haus eben nicht so groß ist, und einzelne Räume unter so einer "Planung" leiden müssen, dann sieht das halt anders aus.

Das Schöne daran ist, Du kannst Dein Haus bauen wie Du willst, denn DU musst ja später darin leben. Es wird ja niemand gezwungen die Ratschläge und Erfahrungswerte hier im Forum zu berücksichtigen.

Gruß
Ralf

 

Wie...nur ein KIZI für 2,3..oder was auch immer???

Ich habe nicht alles gelesen aber konnte vefolgen, dass hier die Frage im raum steht ob ein Kinderzimmer für 2 Kinder ok ist?!

Natürlich würde das jedes Kind überleben und drei Tanten von mir teilten sich ein Zimmer. Eventuelle Schäden würd eich nicht unbedingt auf die Wohnsituation schließen...oder doch?

Jedoch überlege ich hin und her wie man nur ein Zimmer planen kann obwohl der Gedanke an ein zweites Kind vorhanden ist????

Individuelle Entwicklung, Bedürfnisse, Verhaltensweisen...etc...schon einmal davon gehört? Ich habe zwei KLeinkinder (3 Jahre und 1 Jahr). Einer schläft lange, der andere nicht..einer schläft durch, der andere nicht, einer geht um 7 schlafen, der andere um 8. Einer will spielen, der andere schlafen. Allein diese wenigen Punkte zeigen, dass es schon vor dem 10.Lebensjahr problematisch werden könnte. Gut, mag sein, dass sich alles organisieren lässt ABER

Wo trifft man sich in Ruhe mit Freunden zu Hause? Wo macht man ungestört Hausaufgaben, hört Musik, hat SEX, holt Luft wenn es Stress gab(was wenn ausgerechnet mit der Schwester/dem Bruder)...es würde den Rahmen sprengen diese Liste zu erweitern!!!

Es gibt sicher Wohngemeinschaften, welche auf engsten Raum zusammen leben und das auch so ok ist aber in unseren Breiten ist es für die Sozialhygiene verdammt wichtig, eine Raum(den persönlichen Freiraum) zu besitzen. Ein Rückzugspunkt ganz für sich allein!!!!

Tut es Euch und den Kindern nicht an. Es würde viel Stress vermeiden, wenn es ein zweites Kind geplant sein sollte udn dieses ein eigenes Zimmer bekommt!!!!!!!!!!!!!

 

Lange habe ich überlegt, ob ich zum Thema Kinderzimmer etwas schreiben soll - und ja, ich mache es (als Mutter von 3 Kindern).

Ich geh jetzt mal davon aus, dass ihr noch keine Kinder habt. Als ich noch keine Kinder hatte, waren meine Vorstellungen vom Kinderhaben und wie ich damit umgehen würde, absolut anders von dem, wie es jetzt in der Realität ist.

Tatsache ist, dass es euer Haus aufwertet, wenn ihr 2 getrennt begehbare Kinderzimmer einplant. Was hindert dich daran, euer Haus aufzuwerten?

Abgesehen davon, wäre für mich persönlich euer Plan nicht geeignet. So schön die offenen Wohnbereiche aussehen mögen, so unpraktisch sind sie.
Wenn jemand in der Küche kocht, der Fernseher läuft und vielleicht noch ein Kind Computer spielt, entsteht in der Bibliothek ein ganz schöner Lärmpegel. Konzentrieren kann man sich da wohl nicht mehr.

Wenn ihr die Chance vergrößern wollt, mit eurem Haus glücklich zu werden, hört doch auf Erfahrungen und Meinungen der Leute hier. Klar ist es bei manchen Dingen Geschmackssache, trotzdem gibt es Dinge, die sich gut bewährt haben und andere Dinge, die sich weniger gut bewährt haben.

Provokativ formuliert:
Möchtet ihr in einem Haus leben, das nach Kriterien geplant wurde, die sich nicht (gut) bewährt haben?

Aus eigener Erfahrung:
Als Nicht-Architekt kann man sich gar nicht vorstellen, was ein Architekt alles machen kann! Ab zum Fachmann/zur Fachfrau! :

 

Ich bin eine "Neue" hier im Forum. Und wenn ich mich nicht gerade mit eigenen Problemen herumschlage, dann lese ich hier ein bisschen mit.
Habe überlegt, ob ich das folgende schreibe:
@marokko:

... besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Mein Tipp wäre: Baut zwei Kinderzimmer und füllt diese dann mit Kindern! Wenn es denn so klappt, wie ihr wollt, und ihr bekommt wunschgemäß zwei Kinder, und die beiden wollen partout ein Zimmer zusammen ... dann haben wir alle hier Unrecht gehabt.
Ich gehe jede Wette ein, dass dem nicht so ist.
Molly

 

Wieviele Kinderzimmer?

Ich will dazu mal meine Meinung abgeben, auch wenn ich bei 2,75 und 0,5 Jahren noch relativ unerfahren bin.
Ich kann mir durchaus bei unseren Jungs eine Phase vorstellen, in der ein gemeinsames Zimmer für die Jungs zu akzeptieren wäre - wir sind noch in einer 3 Zimmer Wohnung und das dritte Zimmer ist Arbeitszimmer, die kleinen wohnen mit im Elternschlafzimmer. Ich denke in einigen Monaten wenn der Kleine selbständiger ist und der Große noch nicht so sehr den Rückzugsraum braucht kann das gehen. Wie lange (Tage? Monate? Jahre???) wäre ich sehr gespannt. Klar ist aus meiner Sicht nur, daß es irgendwann vorbei sein wird und damit zur Überleitung:

Mein BWL-Prof. sagte immer, daß man nicht plant, weil genau der Planungsfall eintreten wird sondern um auf die Abweichung vom Planungsfall vorbereitet zu sein und das Einschätzen und damit umgehen zu können.
Planungsfall bei euch wäre 2 Kinder, lange Zeit zusammen in einem Zimmer im 1. OG und dann nach z.B. 10 Jahren geht ein Kind in den Keller.
Für mich direkt mal vorstellbare Abweichungen:
1.) Weniger (keine) Kinder - was macht ihr dann mit den Zimmern?
2.) Es gibt nen Doppelpack und dann sind's 3 Kinder - wie wollt ihr die 3 Kinder unterbringen?
3.) Die Phase des gemeinsamen Kinderzimmers funktioniert nicht (oder nur sehr kurz) - dann wollt ihr nicht wirklich ein kleines Kind (ich denke an 4 oder 5 Jahre) alleine im Hanggeschoss unterbringen während ihr im 1. OG seid - oder umgekehrt ihr geht runter und die Kinder oben. Kleine Kinder willst du in der Nähe haben, auch nachts!
4.) Das gemeinsame Zimmer funktioniert - aber eben nicht zu jeder Zeit am Tag. Hausaufgaben, basteln, toben, mittagsschlaf. Davon geht vieles nicht wenn beide gleichzeitig in dem Zimmer sind. Wo soll das dann stattfinden?

Wenn Du so an das Thema rangehst, drängen sich mir zwei Punkte auf:
- Es ist super, daß ihr in Reserve im Hanggeschoss ein Zimmer habt, falls ihr es irgendwann braucht (und das Geld für eine Sicherheitsreserve ausgeben wollt)
- Du brauchst für deine Kinder jeweils ein Zimmer, das in der Nähe eures Schlafzimmers ist. Gerne kannst Du das ausprobieren, daß die Kinder gemeinsam in einem davon ihr Schlafzimmer haben - und das andere als Spielzimmer, Arbeitszimmer für den Nachwuchs oder sowas genutzt wird. Dann kannst Du aber immer auf die "normale" Variante umschwenken, wenn's nicht klappt und hast von Anfang an die Möglichkeit dazu, ohne eine bauliche Änderung durchführen zu müssen.

Viel Erfolg

P.S.: Ich bin auch der Meinung, daß die Investition einer professionellen Planung sich bezahlt macht.
Wenn die Hütte bei der Größe z.B. 350.000€ kosten soll und eine Planung 2.000€, steht das in keinem Verhältnis. Der Planer muß euren Entwurf ja nur um 1% verbessern und hat sich mehr als bezahlt gemacht. Aber keiner studiert x Jahre Architektur, baut hundert verschiedene Objekte, um dann deine Vorgaben gerade mal 1% besser umsetzen zu können, als Du.

 

Nur mal eine Überlegung...

...als Beispiel:

EG mit Tageslicht-WC, OG mit 2 KiZi, Galerie mit Bezug (Treppe/Flur/Essen) und einem menschenwürdigeren Kinder-Bad.

Ist natürlich nicht ausgereizt, basiert auf Deiner Grundidee. Nur eben ohne schräge Flure...muß jetzt gleich mal Fußball gucken

Thomas

 

Hey Floyo,
was Kinder anbelangt bin ich Profi und Papa. Deshalb...:

(1) Als professioneller Planer bestätige ich, dass die bisher versammelten Meinungen bis auf Deine und eine Andere korrekt sind. Es gibt nur einen relevanten Grund, den Kindern ein gemeinsames Zimmer zu gönnen: man bietet den Kindern ein gutes Lernfeld - aber nicht so wie Du Dir das vorstellst, sondern das gemeinsame Zimmer hilft den Kindern zu lernen, sich gegenüber ihren Eltern mit aller Macht durchzusetzen (mit ihrer Forderung, endlich ein eigenes Zimmer zu bekommen). Ergebnis ist dann oft genug Provisorium.

(2) Aus Neugier:

Was um alles in der Welt ist ein Elternanbahnungsbad??? Ist das ein Bad mit einem großen Whirlpool der von der pubertierenden Tochter mit ihrem Liebsten benutzt werden kann, um gemeinsam die Elternschaft anzubahnen?

VG,
Tom

 

Himmelschrei und schnell löschen und einstampfen .... so etwas zeichnen Kinder im Kindergarten

 

wird er die gesteigerte wohnqualität, durch
dein beispiel sehr schön dargestellt, überhaupt
"begreifen" können???

ich hab da so meine zweifel....

 

@Flo: Ist mir natürlich völlig klar, daß man mit ein paar schnell aufs Papier geworfenen Strichen nicht unbeindgt immer gleich den Entwurf zaubert. Das wollte ich auch gar nicht versuchen, sondern einfach nur aufzeigen, daß mit einigen Veränderungen ein (intern) weitaus besseres Ergebnis erzielt werden kann. Natürlich weiß ich nichts über das Umfeld (Ausblick...oder eben kein Ausblick), aber auch den kann man sicher anders gut lösen.

Thomas

 

Sex im Bad ....