Grundstück: Meinungen und wie weiter vorgehen?

Diskutiere Grundstück: Meinungen und wie weiter vorgehen? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Übleicherweise werden Bohrungen im Baufeld (Grundrissprojektion des Hauses) niedergebracht. Macht ja wenig Sinn da zu beproben, wo später gar...

  1. Jan81

    Jan81

    Dabei seit:
    08.03.2009
    Beiträge:
    2.844
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Fachinformatiker
    Ort:
    Sarstedt
    Deswegen ist es immer leicht gesagt. Vor dem Grundstück kauf Bodengutachten unbedingt machen.
    Nur das passt irgendwie nicht zum Ablauf. In der Regel kauft man sich zu erst ein Grundstück und dann überlegt man wie mann das haus hinstellt.
    Sonst müsste man das Grundstück für mehrere Wochen monate reservieren lassen.
    Mit Architekten auf dem Grundstück planen bzw. erste Entwürfe machen :D Mir persönlich war der Ablauf nie ganz klar, wie das funktinieren soll.
    Man kann doch schlecht ein Haus entfernen und danach ein Grundstück suche ... viel spass.
     
  2. #22 SirSydom, 30.01.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    Hallo an alle,

    ich vermute auch, dass die Keller dort waren, wo auch die Bestandsgebäude im Lageplan eingezeichnet sind.

    Die genaue Posotion der Keller, deren Ausprägung ("Betonkeller" oder "alter, gemauerter Gewölbekeller für Kartoffeln von Anno dazumal") und die Position des Brunnens sowie die Angabe mit welchem "Dreck" (nicht wertend :) ) man die Löcher zugeschüttet und ob alle Fundamente etc. entfernt wurden habe ich nun angefragt.

    Wir wollen eigentlich ziemlich sicher mit Keller bauen. Die (Nutz-)Fläche brauche bzw. will ich haben und Ersatz ist wahrscheinlich auch nicht billiger.
    Ich habe aber eher Angst dass dort irgendwas abgekippt wurde was sich nur mit großen Kosten entsorgen lässt..
    Ich denke beim Neubau auch eher an Norden.
    Es wurde ja bereits angeboten den Bauschutt zu entfernen, nochmal zu verdichten (ob das was nutzt?) und Humus auszubringen.
    Ein Brunnen würde mir auch gefallen, und wenn der nur verfüllt wurde und noch standsicher ist, kann man den ja wieder ausbuddeln (natürlich nur mit Placet :konfusius einer dafür befähigten Person)
     
  3. Jan81

    Jan81

    Dabei seit:
    08.03.2009
    Beiträge:
    2.844
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Fachinformatiker
    Ort:
    Sarstedt
    Für Keller gibt es kein Ersatz. Nur weiß ich trotzdem nicht was man heut zu tage mit 70-80 qm Lagerfläche braucht? Die meisten bauen es sowieso am ende zu Wohnkeller aus, machen Sauner, Partyraum, Büro, GästeZimmer usw. Und wohnkeller ist teuerer als z.B. EG oder OG. Nur rein Nutzkeller, braucht man in meinen Augen nicht so viel. Alle reine Nutzkeller die cih bis jetzt gesehen habe, das waren eher Sperrmülllager, Holzlager, Wäschetrocknen usw.
    Ein Gartenhäuschen und Garade für Mühltonnen und Fahrräder baut man sowieso. Wer will schon immer alles dem Keller holen?
    Überlegt nur was ihr mit dem Keller machen wohl. Lagerfläche brauchtman keine Frage, aber was ist mit dem Rest des Kellers?
     
  4. #24 planfix, 31.01.2015
    planfix

    planfix Gast

    das angebot den bauschutt zu entfernen solltest du annehmen. verfüllen und verdichten könnte man auch beim kelleraushub. humus macht eh erst sinn, wenn der putz fertig ist und die baustelle geräumt ist. das kannst du selbst mit den außenanlagen machen lasen.
     
  5. #25 peterk61, 31.01.2015
    peterk61

    peterk61

    Dabei seit:
    05.04.2012
    Beiträge:
    346
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Geologe
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Bauschutt ist deutlich teurer in der Entsorgung als Erdaushub. Das Angebot den Bauschutt entfernen zu lassen sollte daher unbedingt angenommen werden.

    Wenn es einen Verdacht auf teuer zu entsorgenden Auffüllungen gibt, solltest Du dies von einem Altlastengutachter klären lassen. Mit ein paar Baggerschürfen bis auf den natürlich anstehenden Boden und einer Deklarationsanalyse nach dem Eckpunkte-Papier ist dies zu erledigen. Die Untersuchung kann mit einer Baugrunduntersuchung kombiniert werden.

    Im Bereich des geplanten Gebäudes nicht tiefer als die Gründungsebene schürfen lassen, da der Aushub nicht mehr so gut eingebaut werden kann, wie er in ungestörtem Zustand vorlag.

    Für den Brunnen wird eine wasserrechtliche Genehmigung benötigt. Also zuerst Antrag stellen und nicht einfach loslegen.

    Es kann vertraglich auch festgelegt werden, dass der Verkäufer die Mehrkosten für die Entsorgung von Aushub gegenüber uneingeschränkt zu verwertendem Erdaushub trägt. Der Altlastengutachter hilft in dieser Situation ebenfalls.
     
  6. #26 SirSydom, 31.01.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    Natürlich werde ich das Angebot annehmen, den Bauschutt zu entsorgen. Auch das nachverdichten soll der Verkäufer machen. Beim Humus werde ich versuchen einen entsprechenden Preisnachlass zu verhandeln, da dass wirklich schmarn wäre erst Humus zu verteilen um ihn dann wieder wegzuschieben!

    Ich hab mal skizziert wie wir uns die Lage des Haus und Doppelgarage/Carport vorstellen könnten. Das Haus soll 2 Geschosse haben, wobei das OG deutlich kleiner werden soll (nur über dem Hauptkubus). Grundfläche 110m².

    Keller brauche ich für große Werkstatt, ggf. Pelletlager, Technik, Waschküche, Fitnessraum und Lager.

    Lage_Neubau_Keller.jpg
     
  7. #27 Ralf Wortmann, 31.01.2015
    Ralf Wortmann

    Ralf Wortmann

    Dabei seit:
    30.09.2009
    Beiträge:
    2.206
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht
    Ort:
    Magdeburg
    Ich hatte letzte Woche einen Hausbauvertrag auf dem Tisch, in dem die Baufirma die Erstellung eines Bodengutachtens für 565 € Aufpreis anbot. Art und Umfang waren allerdings nicht angegeben.
     
  8. #28 peterk61, 31.01.2015
    peterk61

    peterk61

    Dabei seit:
    05.04.2012
    Beiträge:
    346
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Geologe
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Bei 565 € kommt einem das große Heulen. Für unter 1.000 € kann nichts Gutes rauskommen.
     
  9. #29 Ralf Wortmann, 31.01.2015
    Ralf Wortmann

    Ralf Wortmann

    Dabei seit:
    30.09.2009
    Beiträge:
    2.206
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht
    Ort:
    Magdeburg
    Na, ja, das ist hier in Sachsen-Anhalt. Wahrscheinlich gibt es da preisliche Unterschiede. Trotzdem ist das auch für hiesige Verhältnisse schon sehr, sehr preiswert :wow Das ist für die viele Arbeit (mit mindestens 4 Bohrungen, nehme ich an, oder?) nicht auskömmlich.

    Für Baden-Württemberg wirst du aber sicher recht haben.
     
  10. Jan81

    Jan81

    Dabei seit:
    08.03.2009
    Beiträge:
    2.844
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Fachinformatiker
    Ort:
    Sarstedt
    Ja so ein Bodengutachten kenne ich. Da werden 2 Bohrungen ca. 4m gemacht und bekommt 3 seiten mit blabla ;) Ich weiß ab das reicht. Nur bei vielen GÜ ist so ein Bodengutachten im Preis enthalten und wird auch nicht mehr gemacht.
     
  11. #31 SirSydom, 02.02.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    So, eure Beratung hier und noch ein paar andere Gespräche lassen mich die Sache etwas entspannter sehen.
    Das Haus soll sowieso mit Keller und wird aller Wahrscheinlichkeit nicht auf dem alten Keller erbaut. Auch Einfahrt oder sonstiges soll dort nicht entstehen.

    Ich denke mit einer Beräumung des Grundstückes durch den Eigentümer, und der vertraglichen Fixierung dass nur unbelasteter Aushub zum Verfüllen genutzt wurde kann ich aktzeptieren. Oder? Was meint ihr?

    Jedoch macht mir der Preis etwas mehr Gedanken. Nicht aus dem Gesichtspunkt "kann ich mir nicht leisten" sondern aus dem "ist es das Geld auch wert".

    Fakten:
    Bodenrichtwert 85€ (2012)
    Neue Bodenrichtwerte gibts erst im Sommer für 2014.
    Neubaugebiet (Start 2009) wurden für 89€ inkl. Erschließung verkauft.
    Verkauspreis: 120€
    Bebaubarkeit nach §34, viele Grünfläche mit alten Höfen in der Umgebung (wenig bis gar nicht bewirtschaftet) und eine schöne Südausrichtung sind Pluspunkte.

    In den Ortsteilen drum herum kostet es teilweise nur 65€, in umliegenden Gemeinde ist es auch oft deutlich günstiger, 70€, 80€.
    Aber das liegt vielleicht daran dass nicht nur wir die verkehrsgünstige Lage schätzen..

    Es gibt momentan keinen Baugrund in diesem Ort. Ein Baugebiet wird derzeit privat erschlossen. FÜr 5 Bauplätze hat der Eigentümer ohne irgendwelche Werbung bereits 40 Anfragen erhalten (ohne Werbung, nur Mundpropaganda weil gerade der Bebauungsplan entsteht). Auch ich habe diesen heute angerufen - einen Preis konnte und/oder wollte er mir nicht nennen.

    Ich weiß einfach nicht wie ich das bewerten soll. Was noch offen ist, ist eine Anfrage bei der Bank nach dem potentiellen Beleihungswert. Mal sehen was der ergibt.
    Wie würdet ihr weiter vorgehen?
     
  12. SvenWa

    SvenWa

    Dabei seit:
    30.07.2014
    Beiträge:
    45
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Software Entwickler
    Ort:
    Bei Erlangen
    Hallo,

    unser Bodengutachten mit 3 Sondierungen hat 1150€ gekostet.
    Ich würde das Angebot der Verfüllung annehmen, wer weiß, was da im Keller lungert, vielleicht ein alter Tank???
    Vom Preis darfst du eigentlich gar nicht jammern, bei uns kostet der qm zwischen 300-450€ je nach Standort.
    Schaut euch die umliegenden Orte an, wenn da was dabei ist und die Voraussetzungen stimmen, dann wäre es doch auch ok.

    Grüße
    Sven
     
  13. #33 SirSydom, 04.02.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    Bauschutt_RCL.jpg

    würdet ihr das Zeug abfahren lassen oder lieber behalten? Es scheint ja recycelt zu sein und wäre damit ja als Unterbau für Einfahrt, Terasse oder Gartenhäuschen einsetzbar.
     
  14. #34 Wieland, 04.02.2015
    Wieland

    Wieland

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    496
    Zustimmungen:
    65
    Beruf:
    Maurer u. Stahlbetonbaumeister
    Ort:
    Bürstadt
    Benutzertitelzusatz:
    Maurer und Stahlbetonbaumeister
    Mein Vorschlag wäre die Erstellung eines Vorentwurfes, einschließlich der entstehenden Bau/Entsorgungskosten.
    Bauvoranfrage bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, Bescheidung mit Unbedenklichkeitsbescheinigung.
    Verhandlung zum Abzug der Kosten für Entsorgungen beim Verkäufer.

    Safety first.
     
  15. #35 SirSydom, 20.02.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    Da ich nun weiß dass das Grundstück nicht landwirtschaftlich sondern gewerblich in Form einer Schreinerei genutzt wird denke ich verstärkt darüber nach einen Bodengutachten (Gründung + Altlasten) durchführen zu lassen.

    Ich habe schon mit einem entsprechend spezialisiertem, lokalem Ing-Büro gesprochen, da war die Aussage dass bei (kleinen) Schreinereien Altlasten zwar eher unüblich sind, aber nicht ausgeschlossen. Der Vorschlag war dann ein paar Rammkernsondierungen für die Gründungsempfehlung etc. zu machen und die Proben dann auch auf verdächtige Stoffe zu untersuchen.

    Da ich aber auf die schnelle wohl keinen Architekten finden werde der einen Entwurf macht überlegen wir nun das Bodengrundgutachten vorab zu machen. Die Frage ist dann halt: Wo sondieren?

    Wir haben uns mal folgende Lage für das Haus überlegt. Was haltet ihr von der groben Lage des Hauses auf dem Grundstück (siehe PDF).
    Den Anhang Entwurf_U26_02_Lage.pdf betrachten
    Auf ein-zwei Meter hin oder her wirds ja nicht ankommen, ein Restrisiko bleibt ja sowieso immer..

    PS:
    Bitte ignoriert den Grundriss. Der ist selbstgemalt an einem langweiligen Wochenende voller Ungeduld und entsprechend laienhaft. Er soll nur die Lage verdeutlichen.
     
  16. #36 SirSydom, 08.03.2015
    SirSydom

    SirSydom

    Dabei seit:
    18.02.2014
    Beiträge:
    1.197
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur (Dipl.-Inf.)
    Sodala, kleine Rückmeldung:

    Wir haben uns nun für dieses Grundstück entschieden.
    Der Verkäufer sichert eine Freiheit von Altlasten vertraglich zu und ein paar € (aber wirklich nur ein paar) waren noch drin.
    Notartermin war noch nicht, soll aber bald.

    Nun kanns losgehen!
     
Thema:

Grundstück: Meinungen und wie weiter vorgehen?

Die Seite wird geladen...

Grundstück: Meinungen und wie weiter vorgehen? - Ähnliche Themen

  1. Neubau Meinung zum Grundriss (Staffelgeschoss, Aufteilung, Ausrichtung am Grundstück)

    Neubau Meinung zum Grundriss (Staffelgeschoss, Aufteilung, Ausrichtung am Grundstück): Hallo zusammen, seit einiger Zeit lese ich hier viel mit und da wir selber in den Planungen stecken, habe ich mich hier angemeldet um auch...
  2. Eure Meinung zu Hochwasser und Grundstück

    Eure Meinung zu Hochwasser und Grundstück: Hallo, Ich habe vor paar Monaten ein Grundstück gekauft. Habe schon alle Rechnungen bezahlt. Stehe aber noch nicht im Grundbuch. Als ich damals...
  3. Eure Meinung zum Grundstück

    Eure Meinung zum Grundstück: [ATTACH]Hallo,wir haben ein Grundstück ins Auge gefasst. Es ist ein Eckgrundstück,18m breit und 30m lang(540m²). In der Skizze habe ich das...
  4. Grundstück + Anforderungen an den Grundriss - Eure Meinungen, passt das zu uns?

    Grundstück + Anforderungen an den Grundriss - Eure Meinungen, passt das zu uns?: Hallo, wir möchten demnächst bauen und haben in 3 Monaten die Option auf ein reserviertes Grundstück. Ich bin mir nach detaillierter...
  5. Grundstück + Anforderungen an den Grundriss - Eure Meinungen, passt das zu uns?

    Grundstück + Anforderungen an den Grundriss - Eure Meinungen, passt das zu uns?: Hallo, wir möchten demnächst bauen und haben in 3 Monaten die Option auf ein reserviertes Grundstück. Ich bin mir nach detaillierter...