Haus nachgebaut bzw. Pläne kopiert

Diskutiere Haus nachgebaut bzw. Pläne kopiert im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; ............Da können die Wände atmen...... man hört sie schnaufen! ich finde diese einesperrten bruchsteine am strassenrand schon als unschön,...

  1. #61 Gast036816, 18.03.2014
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    Gast036816 Gast

    man hört sie schnaufen!

    ich finde diese einesperrten bruchsteine am strassenrand schon als unschön, am haus??????
     
  2. #62 Nutzername, 18.03.2014
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    Es gibt jedenfalls prominente Fälle, wo es nicht so war.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/ar...streit-um-berliner-hauptbahnhof-a-451178.html
     
  3. Baumal

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    http://www.calatrava.com/


    @thomas traut
    so als bauingenieur würde ich dir mal den
    hier empfehlen, nicht architekturzeitschriften.

    der kann beides sehr gut, meiner meinung nach.
     
  4. #64 Nutzername, 18.03.2014
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  5. #65 Skeptiker, 18.03.2014
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    Der ist auch beides, A. und I.!

    mobil gesendet
     
  6. #66 ultra79, 18.03.2014
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    Sicher nicht - Klebstoffreste an der Wand sind ja Thema des Hausmeisters - nicht des Architekten. Es ging ganz eindeutig um den "optischen Eindruck der durch die Sichtbetonwände erzeugt wird" und das "Urheberrecht des Architekten".

    Aber geht ja nur um öffentliches Geld - da kann man sich ja so behandeln lassen :winken
     
  7. #67 Skeptiker, 18.03.2014
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    Mehrere Fälle? Ich lese da nur von einem! Bevor ich erkläre, weshalb ich diesem speziellen Fall die Klage des Architekten berechtigt finde: Es ging um einen öffentlich finanzierten Bau (Kreuzungsbahnhof) mit 175.000 m2 Nutzfläche (!!) bei Baukosten von 700 Mio € (!!) wenn ich mich recht erinnere, beauftragt nach einem international offenen Architektenwettbewerb, nicht um ein direkt beauftragtes EFH aus privat zu erwirtschaftendem Geld.

    Die Klage war nicht nur berechtigt, sondern geradezu notwendig, weil:

    - Der Bauherr sich entschied wesentliche Teile des Wettbewerbsbeitrages nachträglich zu streichen. Das war neben der strittigen Flachdecke, die dem luftig geplanten unteren Bahnsteiggeschoß den Charakter einer U-Bahnstation oder misproportionierten Messehalle gab, ja auch noch der sinnlose und genehmigungswidrige Verzicht auf rd. ein Drittel der oberen Bahnsteigverglasung. Beides ging zurück auf die Machtworte des damaligen Bahnchefs Hartmut M. z. Zt. übrigens beschäftigt am Flughafen BER. Der teilweise Verzicht auf die Bahnsteigverglasung war übrigens schon allein deshalb völlig ungeeignet Kosten zu sparen, weil sämtliche Teile bereits produziert waren und der Vertrag praktisch unkündbar. Weiterhin wurde so ein ungenehmigter Zustand hergestellt, der den Schallschutz für die Nachbarschaft weitegehend auflöste. Eine teuere Nachgenehmigung wurde zusätzloich erforderlich.

    - Einem der größten dt. Bauherren einmal durch ein Gericht demonstriert werden musste, dass er kein Sonnenkönig ist, sondern sich Recht und Gesetz zu halten hat.

    - M. v. Gerkan ist hier stellvertretend auch für viele kleine und mittlere Planungsbüros in den Streit gezogen, die eine solche Auseinandersetzung als david gegeb Goliath wirtschaftlich nie hätten überleben können - was die Bahn wußte und jahrzehntelang ausnutzte. Insofern ging es hier - so anmaßend das klingen mag - am Ende nicht mehr um den Gestaltungswillen von Herrn Gerkan, sondern um die Verpflichtung der Bahn zur Baukultur - für welche Bahnunternehmen in Europa rd. ein Jahrundert lang standen, man denke nur an die Bahnhofskathedralen der späten Gründerzeit. Respekt!

    Nachzulesen ist das Ergebnis des Streits u.a. unter diesem Link: http://www.urheberrecht.org/news/3281/

    In Schönefeld stehen sich "der Macher" mit Napoleon-Statur und der aufrechte weißhaarige übrigens wieder gegenüber. Aber da scheint es nur am Rande um Baukultur zu gehen.

    Um aber noch einmal die Kurve zu den hier vermutlich überwiegend hier lesenden EFH-Bauherrn zu kriegen: Macht Euch keine Sorgen, nur in den ganz wenigen Fällen besteht die Gefahr "nur aus gestalterischen Gründen" nicht mehr Herr im eigenen Haus zu sein! Leider ist es mit der Baukultur in der Fläche nämlich nicht besonders weit her, nennenswerte gestalterische Schöpfung findet nur selten statt - und das ist nicht nur in der Baukultur so, sondern sondern in vielen Bereichen. Nur bleiben Bauwerke meist erheblich länger in der Welt als ihre Erbauer. Und gerade deshalb wäre es wünschenswert, nachfolgende Generationen könnten sie später wertschätzen.

    Gute Nacht!
     
  8. #68 Nutzername, 18.03.2014
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    Lies Dir einfach Deinen Beitrag #55 nochmal durch. Auf den habe ich geantwortet, bzw. diesen entkräftet.

    Das im Übrigen mit 2 Beispielen von sehr bekannten, sehr großen Baumaßnahmen. (Du hattest für Deine Behauptung kein Beispiel genannt.)

    An einer Diskussion über das Urheberrecht im Allgemeinen oder über die genannten Urteile im Speziellen bin ich nicht interessiert. Aber gemäß des Zeitungsartikels ging es um eine Decke im UG (das muss für die Optik des Bahnhofs ja wirklich wahnsinnig wichtig sein...)
     
  9. #69 Ralf Dühlmeyer, 19.03.2014
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    skeptiker, der nutzername hat das recht habven mit löffeln gespeist!
     
  10. #70 Gast036816, 19.03.2014
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    das urheberurteil vom berliner hauptbahnhof ist mehr als fragwürdig. von einem der bekanntesten deckenbauer weiss ich, dass die geplante decke zum budgetierten preis nicht konstruierbar und kompliziert war. von unterhalt und reinigung sollte man erst gar nicht reden. was soll das urheberschutzrecht, wenn das bauteil nicht funktioniert? dass der besagte kleinere herr gerne drauf hat, ist bekannt.
     
  11. #71 Geodesy, 19.03.2014
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    Bei dem Wort Urheberrecht bekomme ich Plaque
     
  12. #72 Skeptiker, 19.03.2014
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    Verstärkt Zähne putzen und vorbeuegend medizinische Mundspülung :winken
     
  13. #73 Thomas Traut, 19.03.2014
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    OT: @baumal, das sind für mich äußerst gelungene Beispiele moderner Architektur. Die sind aber in diesem Fall wahrscheinlich auch der Tatsache geschuldet, dass Calatrava als Bauing. über Faltwerke promoviert hat. Leider gibt es offensichtlich von dieser Art Architekten und/oder Auftraggeber zu wenig, siehe Berliner Schloss (Potemkinsches Dorf mit stockhässlichem Neubauriegel, war dem Bauherr immer noch lieber als moderne Entwürfe), Potsdamer Landtag (auch hier wurde lieber gleich eine Art Potemkinsches Dorf errichtet, anstatt sich das Zentrum durch einfallslose Lochriegel zu verschandeln), Doppelkirche Maria-Magdalena Freiburg, Europacity Berlin (Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen).

    Topic: Der Rechtsstreit um die Decke im Hauptbahnhof wurde so beendet, dass die durch den Bauherren geschaffenen vollendeten Tatsachen erhalten blieben. So einen richtigen Sieg für das Urheberrecht kann ich hier nicht erkennen.
     
  14. Baumal

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    als vermessungsingenieur wirst du auch kaum in die verlegenheit kommen,
    über urheberschutz zu lamentieren...:biggthumpup:
     
  15. #75 Geodesy, 19.03.2014
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    Da hast Du Recht, mir viel bei dem Wort nur mein noch offenes Verfahren gegen Urheberrechtsverletzung ein...
     
  16. #76 Skeptiker, 19.03.2014
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    Im am Objekt sichtbaren Ergebnis hast Du leider völlig recht. Im anderen angeführten Fall ist der Architektenenkel auch nicht zu einem sichtbaren Ergebnis (hier: Erhalt des Gesamtbauwerks) gekommen. Insofern ist meiner Ursprungsaussage

    nichts hinzuzufügen. Die Anschubfinanzierung für die"aac Academy for Architectural Culture" durch die Bahn AG lassen wir 'mal außen vor, s.o.!
     
  17. #77 Skeptiker, 19.03.2014
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    Autsch! Homepage oder File-sharing?
     
  18. #78 Geodesy, 19.03.2014
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    Letzteres wird behauptet.
     
  19. #79 Skeptiker, 19.03.2014
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    Bäääh, da bekäme ich auch Plaque!
     
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