Haustrennwände aus Kalksandstein: übliche Steinrohdichte?

Diskutiere Haustrennwände aus Kalksandstein: übliche Steinrohdichte? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; siehe Beitrag #50 ... Was interessieren dich Zahlen?:Roll

  1. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    siehe Beitrag #50 ...
    Was interessieren dich Zahlen?:Roll
     
  2. #62 Ralf Dühlmeyer, 12.12.2006
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    So wird das nix....

    Ich habe 12 Jahre in einem RMH Bj 1960 gewohnt. Grundrisse immer wieder gespiegelt. Haustrennwände KS unbekannter Rohdichte EINSCHALIG und durchgehende Betondecken d = ca. 15 cm mit Kokosfilz als "Trittschalldämmung"
    Wir haben von den Nachbarn gehört:
    * Lautes Toben der Enkelkinder
    * Fernseher des (schwerhörigen) übernächsten Nachbarn, wenn Nachbar verreist war.
    * Hebeanlage im KG
    * Maschinen (Stichsäge etc.)
    * Im Bad die Klospülung (weil noch wandhängender Kasten) bei Abwasserleitungen in Schlitz in der Trennwand!!!!!!
    * Handwerker
    ****
    Wir haben keine Alltagsgeräusche (ausser lautem Streit 1*) gehört!
    Warum?
    1) hat man/frau auf die Nachbarn Rücksicht genommen
    2) waren einfach keine Körperschallbrücken da.

    Ein Putzbrocken zwischen SW-Rohr und Wohnungstrennwand ist schlimmer als Atze/Datze mit 100 dB.
    MfG
     
  3. Eric

    Eric

    Dabei seit:
    08.07.2003
    Beiträge:
    5.055
    Zustimmungen:
    13
    Willste die " Exprten " brotlos machen:eek:

    Ernsthaft: Es gibt keinen Standardtext.

    Aber lies mal bitte nach die Links unter Baubegriffe > Schallschutz. Dort findeste u.a. ein Prüfungsschema von RAin Weiss.
     
  4. #64 DerKlaus, 13.12.2006
    DerKlaus

    DerKlaus

    Dabei seit:
    21.10.2006
    Beiträge:
    92
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Witten
    Dem kann ich nur zustimmen und spende ein "e" für Eric :-)
     
  5. #65 DerKlaus, 13.12.2006
    DerKlaus

    DerKlaus

    Dabei seit:
    21.10.2006
    Beiträge:
    92
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Witten
    Das war wieder zu schnell: Ich muß noch einmal Eric zustimmen: die richtigen Fragen stellen!!!!!!!!!!!!!!!

    (Ich spende jetzt Doppelpunkte, diese hier :)

    Logikkurs dür Anfänger:

    1.) RA +, SV - : Folge: -
    2.) RA- , SV + : Folge: -
    3.) RA-, SV-: Folge, ok.... das war zu einfach
    4.) RA+, SV+ führt eben nicht zu +!!!!!!!!!!!!!!!

    Oder?
     
  6. #66 Ralf Dühlmeyer, 13.12.2006
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Das..

    muss ich jetzt nicht verstehen, oder??? :confused:
    MfG
     
  7. Ryker

    Ryker

    Dabei seit:
    16.10.2006
    Beiträge:
    2.069
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    DDM, FLfDWuAT, 519er
    Ort:
    super, natural, British Columbia
    Benutzertitelzusatz:
    Exilant
    "+" = vorhanden
    "-" = nicht vorhanden
     
  8. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    Also

    damit das hier ein Ende hat:

    Messwerte vs. Empfinden
    oder
    wo kann es Klemmen beim Schallschutz

    Man teile den Frequenzbereich für vom Menschen wahrnehmbare Geräusche mal grob in 3 Bereiche ein:

    1. Die "Telefonfrequenzen" von ca. 1000Hz bis 3000Hz
    2. Den Bereich Bereich drüber mit den hohen Frequenzen
    3. den Bereich drunter mit den tiefen Frequenzen

    Das ganze Zeugs wird betrachtet in einer bewerteten Form. Dabei wird die frequenzabhängige Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs berücksichtigt -> db(A). Hohe Empfindlichkeit für Bereich 1, weniger für 2 und noch weniger für 3
    Den Bereich 1 habe ich mal Telefonfrequenzen genannt, weil dieser Bereich für die Sprache wichtig ist. Daher ist das Gehör für den Bereich 1 am empfindlichsten und das Hauptaugenmerk beim Schallschutz liegt daher bei dem Bereich.

    Schauen Sie sich mal die eingestellten Kurven an: hört bei 3150 Hz auf und von (630) 1000Hz bis 3150 Hz die besten Werte.

    Der hohe Bereich ist nicht gemessen.
    Der niedrige Bereich bricht ein.

    Allerdings gibt es noch 2 Effekte:
    a) ist unser Gehirn in der Lage fehlende Frequenzen ausgleichen und alles zu einem virtuellen Gesamtgeräusch zusammenzubauen.
    b) unser Hörempfinden ist bei leisen Geräuschen wesentlich sensibler, als bei leisen Geräuschen, und wir nehmen bei wenig Umgebungslärm Geräusche viel intensiver wahr, sind Hör-sensibler (nicht nur absolut).

    Nun die Testfragen zur Einschätzung des Schallschutzproblems:

    a) Hören Sie Sprache der Nachbarn verständlich, können alles mithören?
    In der Regel nein, da der Schallschutz für Bereich 1 optimiert und fast immer ausreichend bis gut funktioniert.
    Falls ja, ist das was grundsätzlich schief gelaufen.

    b) Sie hören Klavier, Sprachfetzen, Musik (vor allem Klassik), Babygeschrei
    Das kommt vom Bereich 2 hohe Töne. Das Gehirn versucht sich was zusammenzureimen (Effekt a) und vor allem nachts noch Effekt b.
    Der Bereich ist für die meisten störend, fällt beim Schallschutz aber im wesentlichen unter den Tisch.
    Man hört viel über die Außenluft, Fenster und Türen sind der Nebenweg. (Vergleich: laue Sommernacht zirpen der Grillen z.B. ...)
    bauliche Schwächen sind vor allem der Magaphoneffekt, Fehlstellen die wie ein Schalltrichter wirken und manchmal Membraneffekte. Die Putzschicht muss für diesen Schallschutz hauptsächlich herhalten. Oft gibt es Fehlstellen hinter Installationen, bei Löchern in der Wand (Treppenauflagern usw.), oder Josefs Lieblingsthema Wandanschluß, dann die Tür- und Fensteranschlüsse, Rolladenkästen ...

    c) die dumpfen Geräusche, Brummen, Tritte, Klappern, Klopfen
    bei Sprache unverständliche Geräusche
    Hier läuft Trittschall- und Körperschall ineinander
    Da stürzt man sich am liebsten drauf, kann man halt gut messen. Klemmts da gibt es eine Menge Ursachen, wie leichte Wände (die haben alle schwächen bei den tiefen Frequenzen - siehe Ihre Kurven - da hilft nur Masse)
    tja und die Masse rächt sich bei Körperschallbrücken, also Verbindungen zwischen Bauteilen.
    Oft ist es auchso, dass man die höherfrequenten Anteile der Geräusche wahrnimmt (Treppenlaufen) und die Fallen unter b mit Effekt a (Ihr Kopf simuliert)

    Resumee:
    Auch wenn das ein etwas längerer Text ist. Es sollte dem Laien aufzeigen, warum das Thema Schallschutz nicht mal eben erledigt ist, weder beim Bauen, noch bei der Mängelbeseitigung.
    Es fehlt eigentlich immer die Analyse, was hört man und was stört wirklich.
    Und meist wird was anderes gemessen, was dann scheinbar i.O. ist.
     
  9. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    So und jeder, der liest und danach schlauer ist, wirft 5 € in die Kaffeekasse.
     
  10. #70 VolkerKugel (†), 13.12.2006
    VolkerKugel (†)

    VolkerKugel (†)

    Dabei seit:
    11.01.2006
    Beiträge:
    6.966
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    63110 Rodgau
    Benutzertitelzusatz:
    Architekt . Nachweisberechtigter für Wärmeschutz
    Wo bitte ...

    ... ist die Kaffeetasse? Her damit :konfusius .
     
  11. #71 Ralf Dühlmeyer, 13.12.2006
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Bitte sehr

    [​IMG]
    MfG
     
  12. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    jetzt noch ein Bild für Kasse.
     
  13. Ryker

    Ryker

    Dabei seit:
    16.10.2006
    Beiträge:
    2.069
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    DDM, FLfDWuAT, 519er
    Ort:
    super, natural, British Columbia
    Benutzertitelzusatz:
    Exilant
    [​IMG]
     
  14. #74 Erik, 22.12.2006
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2006
    Erik

    Erik

    Dabei seit:
    08.12.2006
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Jurist
    Ort:
    Thüringen
    Hallo Forum,

    vielen Dank noch einmal für die zahlreichen Beiträge, auch die, auf die ich nicht explizit eingegangen bin. Wir gesagt, wir mussten erst einmal schnell auf eine Mahnung durch den Anwalt unseres BT reagieren, was wir zwischenzeitlich auch getan haben. Grund für die Mahnung war, dass wir so dreist waren, die letzte Rate (8.000 €) einzubehalten wegen des mangelhaften Schallschutzes + eines weiteren gravierenden Mangels (auf den ich jetzt hier gar nicht näher eingehen möchte, vielleicht mal ein neuer Thread: http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=14489 ). Mündlich hatte der BT uns gegenüber übrigens eingeräumt, dass er den Schallschutz als „unbefriedigend“ ansieht :eek: . Schriftlich meint er aber stets, es sei alles in Ordnung :28: (ist es ja auch, wenn man mit KS RDK 0.6 aus dem Märchenreich rechnet :Roll , obwohl man tatsächlich Poroton verbaut hat und ohne zu sagen, welche Sorte Poroton /RDK :smoke).

    Zunächst haben wir lediglich wie folgt argumentiert: :motz
    - vorhandener Schallschutz (laut dem vom BT selbst beauftragten Gutachten!) ist deutlich geringer, als er bei sorgfältiger Ausführung der vereinbarten Bauweise hätte sein müssen
    - außerdem ist der Schallschutz jedenfalls im 2. OG sogar geringer, als nach er nach den aaRdT mindestens sein müsste, wenn nichts Konkretes zur Bauweise vereinbart gewesen wäre

    Jetzt warten wir erst einmal die Reaktion ab. Aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir einen Fachanwalt für Baurecht einschalten und ein selbständiges Beweissicherungsverfahren einleiten lassen. Dann werden sicher auch die hier identifizierten Ausführungsmängel genauer zu untersuchen sein, das vorhandene Gutachten detaillierter zu analysieren bzw. ein weiteres Gutachten einzuholen sein (mit den richtigen Beweisfragen natürlich).

    Ich schreibe auf jeden Fall, wenn es etwas Neues gibt.
     
Thema: Haustrennwände aus Kalksandstein: übliche Steinrohdichte?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. DHH aus Poroton nur trennwand mit KS

    ,
  2. DHH kalksandstein trennwand

    ,
  3. doppelhaushälfte trennwand kalksandstein

    ,
  4. welche rohdichte ist sinnvoll haus,
  5. kalksandstein was bringt höhere rohdichte tatsächlich
Die Seite wird geladen...

Haustrennwände aus Kalksandstein: übliche Steinrohdichte? - Ähnliche Themen

  1. Haustrennwand Doppelhaushälften

    Haustrennwand Doppelhaushälften: Hallo. Zwischen unserem Neubau und Altbestand sind Gebäudetrennwände eingebracht als Brandschutz etc. Wie wird denn die Fuge im Zuge der...
  2. Seit wann sind zweischalige Haustrennwände bei RH üblich?

    Seit wann sind zweischalige Haustrennwände bei RH üblich?: Hallo, wir wollen ein RH kaufen und fragen uns, ab welchem Baujahr die Trennwände zwischen den RH üblicherweise zweischalig gebaut wurden. Das...
  3. Haustrennwand Doppelhaushälften

    Haustrennwand Doppelhaushälften: Hallo Experten, Wir sind zur Zeit noch im Bau und wissen, dass unsere Nachbarn ein Fertighaus von der Firma Fingerhaus bauen werden. Wir haben...
  4. Haustrennwand Sanieren Schallschutz

    Haustrennwand Sanieren Schallschutz: Hi an alle:winken Ich habe mir eine Doppelhaushälfte Siedlerhaus Bj.1956 vollunterkellert gekauft und festgestellt dass dieses sehr Hellhörig...
  5. Haustrennwand richtiger Schallschutz?

    Haustrennwand richtiger Schallschutz?: Hallo ich habe eine speziele Frage an die Experten. Wir bauen gerade eine DHH an eine bestehende DHH dran. Unser Nachbar hat einen Poroton...