in sonst anders genutzten Gebäuden bedeutung

Da scheinst Du mir ziemlichen Quatsch mit Soße aus dem Plan herauszulesen (vielleicht sagst Du mal wie der heißt bzw. wo der zu finden ist, hier gerne auch mit Link, wir sind ja nicht im orangen Forum *LOL*). Ein MI ist kein GE, eine zwingende Gewerbeeinheit sehe ich also schon einmal nicht (in einer Wohnung übrigens erst recht nicht, das wäre ein Widerspruch); auch sehe ich die 2 WE als Maximum, nicht eingekreist (das wäre wohl auch ein Unikum). Auch das Staffelgeschoß ist lediglich als zulässig erwähnt und keinesfalls zwingend; es wäre im übrigen auch in der GFZ unterzubringen. Ebenso glaube ich nicht an ein zwingendes Garagengeschoß - nur WENN das UG durch Garagen ein Vollgeschoß würde, dann zählte das hier nicht. Das ist aber ein himmelweiter Unterschied zu der Interpretation, das Gebäude mit einer Garage zu vollunterkellern !

 

Wow, das Ding ist schon speziell.
Das Garagengeschoss ist offenbar tatsächlich Pflicht auf dem ausgesuchten GS:

1.2.3 In den als Mischgebiet festgesetzten Bereichen sind im untersten Geschoss nur Stellplätze
oder Garagen und zugehörige Nebeneinrichtungen (Garagengeschoss) zulässig.
(§ 9 (3) BauGB i.V.m. § 12 (4) BauNVO)

Die Einrichtung eines Gewerbes lese ich nicht als verpflichtend heraus. Auch bei den Wohneinheiten kann ich nur einen Maximumwert (2) erkennen aber keine Mindestanzahl.

Interessant ist auch das:

Schallschutzanlage entlang MI 3 und MI 4 (LSM1)
An den südlichen Baugrenzen der Baugebiete MI 4 und MI 5 sind entlang des
Mammolshainer Wegs Schallschutzwände zu errichten, die eine Mindesthöhe von 2m über
dem Fahrbahnniveau aufweisen. Die Wände sind zum Mammolshainer Weg hin
hochabsorbierend entsprechend der Gruppen A3 oder A4 nach Tabelle 1 der Zusätzlichen
Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Ausführung von Lärmschutzwänden
an Straßen (ZTV-LSW 06, erschienen im Verkehrs-Verlag) auszuführen.

Das ausgesuchte GS hat eine große Strecke, wo diese Wand errichtet werden muss. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Aber vermutlich besser als ohne. Da braucht es viel Knöterich.

 

Zu meinem ungläubigsten Erstaunen nicht ganz alles: treu nach den Buchstaben des Bebauungsplanes sollen ernsthaft keine Kartoffeln und keine Marmeladengläser, sondern ausschließlich Autos in Deinen Keller.
Aber Du darfst wie ich bereits vermutete, auch eine einzelne Wohneinheit rein privat genutzt und ohne Zwang eines Staffelgeschosses errichten. Ich halte den Plan für angreifbar, da lebensfremde unnötige Vorgaben bzw. Ausschlüsse enthaltend: niemand braucht für eine oder zwei Wohneinheiten ein Untergeschoß ausschließlich als Garage (es sei denn, er sammele Autos); und rein nach den Buchstaben dürfte schon der Hausanschlußraum nicht mit nach unten (weil er ja kein Nebenraum der Garagennutzung ist). Gewollt ist vermutlich, eine Wohnkellernutzung auszuschließen - aber dann hat man die falschen Formulierungen benutzt.

 

Was macht man da, wenn man kein Auto hat und will? Pferde oder Esel einstellen?

 

Man baut eine Garage für Fahrräder, mit Heizung und Waschbecken (damit der HAR zum Nebenraum der Garage wird, die Wohneinheit wird einfach "mit versorgt") und spendiert dem Regal mit den Marmeladengläsern ein Schild "Rauchen und offenes Feuer polizeilich verboten". Oder man macht einfach - MI, da geht ja auch nicht störendes Gewerbe - einen Einlagerungsservice für Cabrios und Oldtimer.

 

Ich glaube eher, die freundlich gesagt mißglückte Formulierung ist ein lehrbuchmäßiges Eigentor mit Pauken und Trompeten, wenn selbst Du mit Deiner ewigen Erfahrung in diesem Forum die Formulierung meines Erachtens

komplett mißverstehst. Ich glaube, es geht hier ganz schlicht um zwei Punkte:
1. die Gemeinde hat immisionsschutzrechtlich Schiß in der Bux, und will das MI als eine Art Bannstreifen: lieber sollen Wohn-Bauherren "freiwillig auf Gewerbenutzung verzichtend" im MI rein privat bauen, als sich auf den selben Grundstücken (aber rechtlich als WR oder WA deklariert) darüber beschweren zu können, daß es ihnen zu laut sei oder dergleichen.
2. mit den Garagengeschossen will man wohl nur die Schlauberger abwehren, die Hanglagen als "U+I+D" mit Wohn-Untergeschossen als Dreigeschösser ausschöpfen, wo nur Eingeschösser gewollt sind.
Die Formulierung ist einfach nur schallend ungeschickt, niemand träumt hier wirklich von den dicken Businessmen - noch nicht mal mit Macan statt wie nebenan in MTK mit Cayenne oder Panamera *LOL*

P.S.: ich warte noch darauf, daß dieses Forum mit dem Slogan wirbt: "im Gegensatz zum orangen Forum funktioniert hier auch die Bold-Option" *ROTFL* *SCNR*

 

Bei dieser Straße bekommt man schon beim Anblick auf der Karte Ohrenschmerzen. Direkte Verbindung nach Frankfurt.
Von wo nach wo geht da eigentlich der Hang?

 

Krieg die Datei nicht auf.

 

Hier, Du Leseratte

 

Da ein Flachdach keinen First hat, gibt es auch keine Firstrichtung.

Weder noch.

Auch dann hat das Flachdach keinen First.