legal/illegal

... und vor allem, sind es 2 völligst unterschiedliche bauaufgaben...

 

Schaut auf den ersten Blick 'anders' aber gut aus.

Was mich bei solchen BV's immer interessiert, wie das nach 10-20 Jahren aussieht.

Leider nimmt bei solchen Publikationen zunehmend die weitere Verfolgung ab.
Hauptsache erstmal schauts gut aus, das nach 5 Jahren wird vergessen.
A'la Kästner: 'Und deshalb wird beim Happy End, im Film gewöhnlich abgeblendt.'

'Fallingwater' ist auch so ein geiles BV gewesen, mit all seinen Konsequenzen.
Manchmal brauchts einfach einen 'Freigeist' der frisch und frei draufgeht und alle Bedenkenträger hinter sich lässt, weil je mehr Bedenken umso unkreativ.

Kreativität <> praktikabel - sehr schwierig, wird eine langjährige Erfahrung bringen.

Weiss jemand, wie die Guggenheimer in Bilbao nach 10 Jahren aussehen?

 

je mehr bedenken umso unkreativ.
und nachts ist's dunkler als draußen,
sprach das sexsymbol waschmaschine ...
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das maß der baulichen nutzung und andere städtebauliche rahmenbedingungen waren vermutlich eher die hindernisse. am bemerkenswerten finde ich nach dem strukturingenieur den fotografen ...

 

Wat hast Du denn heute genommen?

Bekommt in dem Kontext schon fast Bedeutung.

Sprach der Architekt Blüchi.

Doch, das hat was.

Beim Knipser und Ing geb ich Dir Recht.

Gruß Lukas

 

wie sähe der kölner dom aus, wäre er nicht dauerbaustelle?

sehr interessant, wie manche zeitgenossen auf ein häuschen
reagieren, welches optisch über den eingefahrenen tellerrand blickt.

mit dieser sichtweise, würden wir und die generationen später
immer noch, in urzeitlichen hütten hausen.

 

Schau's Dir an. Es wurde 1997 fertiggestellt.

Ansonsten Beispiel fast Jahre 40 Münchner Olympiastadion usw ...

 

Lass' mal Absatz 1 aussen vor ...

- der Zeitgenosse meinte nur es schaut 'anders' aber gut aus.
Insofern war das eine positive Bewertung.
Die Anmerkung 'wie es nach x Jahren ausschaut' wurde missverstanden,
war nur eine Hinterfragung.

Dass Bilbao oder Fallingwater 'Ausnahmebauten' sind, die wahrscheinlich auch
einer Ausnahmewartung unterliegen ist denke klar.

Also um das nochmal klarzustellen, optisch gibts da nix zu meckern ...

Und Absatz 3 betreffend:
Hatte mal einen BH mit einer Almhütte auf 2000m, der wollte da einen Flachdachanbau und Grundstück einzäunen.
Ehrlichgesagt bin ich froh, dass das abgelehnt worden ist und dort (fast) alles so bleibt wie es ist ...

Fortschritt in allen Ehren, bin da auch offen und finde das vorgestellte BV gut und witzig, hoffe aber auch es 'passt'.

Und Neien, das war jetzt wieder keine Abwertung.

Was Fortschritt angeht, der ist denke unbegrenzt, ob er praktibal ist/bleibt sei offen.

Fortschritt um des Fortschrittes wegen ist gut, solange es für den Menschen spricht - und nicht dagegen.

Manchmal habe ich den Eindruck, einiges gerät in eine Art 'Kippsuation',
das beginnt beim Einbau von TV im Bad und endet bei der Abgabe von Toten beim Kreamatorium.


War jetzt sehr abstrakt, aber das Leben und der Tod sind sowas von durchgeplant, dass man sich fast ein 'back to the roots' wünscht.

Hat aber nix mit dem BV zu tun.

War nur nebensächlich gemeint ... und nun immer druff

 

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Sorry für das doppelte Zitat,

 

@trekkie, ich hab dich nur zum zitieren "benutzt"..

mit dem zeitgenossen warst nicht du angesprochen,
sondern andere schreiber in diesem thread....

 

hut auf, trekkie, das ist ein aechtes vielosofa was du hier hinstellst, da sitzt man weich drauf ...

 

... stell noch eine vielosophrase daneben - arrangiert mit Orchid's - dann wirkts oedler

 

warum stört man sich an solchen Bauten?

Die fallen doch nur deshalb auf weil die Umgebung geschmackspolizeilich überwacht recht einheitlich gestaltet wurde.

Einheitsbrei ist immer langweilig. Deswegen halt ich von Bebauungsplänen nicht besonders viel.

 

Über Geschmack läßt sich prima streiten. insofern ist es vielleicht ganz hilfreich, wenn Bebauungspläne die künstlerische Ausgestaltung im Rahmen halten. Wobei das hier ja noch harmlos ist. Mir gefällts nicht.

 

d.h. doch nicht, dass mir alles gefallen muss was irgendwie anders ist.

Ästhetik ist ja bekanntermaßen nicht mein Revier. Trotzdem gibt es Dinge die mir gefallen, und andere die ich schlichtweg hässlich finde, und der rote Kinderwürfel gehört für mich eindeutig zur 2. Kategorie.

Allein schon die Farbe ist nicht nach meinem Geschmack, und die Form tut ihr übriges dazu.

Gruß
Ralf

 

vorneweg: über geschmack lässt sich nicht streiten!

im wesentlichen, und im engen rahmen dieses forums: grundgesetz der brd, die grundrechte, artikel 5.

im übrigen: ist bauen keine kunst! denn kunst hat im vergleich zum bauen keine funktionen zu erfüllen.

 

Bin da eigentlich auch sehr liberal eingestellt, aber wennst neben irgend so einem baulichen Erguß wohnen musst (tust),
und bekommst vom Anblick auf Dauer Zahnschmerzen .... Wer ist dann Schuld? Der Zahnarzt?

 

@blücher kunst hat keine funktion zu erfüllen, gewagte these....

 

Das halte ich für ne sehr enge Sicht.
Sowas:
ist doch wohl wesentlich einfühlsamer, als sowas: oder tote Igel oder Engerlinge in der pommerschen Pampa.

Wenn sich die "gute" Architektur nur im Anderssein definieren möchte, dann tut sie mir einfach leid und darf sich nicht wundern, wenn sich der "unbedarfte" Gast mit Grausen abwendet und Hohn und Spott hat.
Manchmal sollte der "Künstler" sich auch fragen, weshalb er nicht verstanden wird. Picasso hatte das schön kolportiert.

Gruß Lukas

 

bleiben wir doch bei den bildenden künsten.

weshalb hast du und ich auch nicht, einen picasso
zuhause? ebenso wenig einen rubens, dürer,
schiele, dix, leon...usw.

ganz einfach, weil diese damals über den tellerrand
schauen konnten...