Mag Pro 7 keine Architekten?

Diskutiere Mag Pro 7 keine Architekten? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Wo ist einer der Unterschiede zum Bauen mit einem Architekten? (s.a. meinen letzten Beitrag hier) Unternehmen wie "Thalhammer-Bau" sind mit in...

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  1. JDB

    JDB

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    Wo ist einer der Unterschiede zum Bauen mit einem Architekten?
    (s.a. meinen letzten Beitrag hier)

    Unternehmen wie "Thalhammer-Bau" sind mit in der Teilmenge der möglichen Kandidaten für den Rohbau.

    Im anderen Fall reduziert sich diese Teilmenge um die Unternehmen, die lieber den Auftrag sausen lassen und aus dem Fenster schauen, als sich verarschen zu lassen.

    Ich habe bewußt polarisiert und das weite Feld dazwischen weggelassen, aber die Basisaussage kann wohl niemand leugnen.
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Leider triffst

    "du" mal wieder des Pudel Kern JDB ... ich kann "nur" für mich bzw. einige meiner "guten" Kollegen sprechen ... Bauträger: nur rechtschaffende und ehrliche beim Rest "nein" danke (!) ... "denn" Rest bzw. das "warum" bitte aus JDB´s Beitrag entnehmen (!)

    MfG

    P.s. @aw ... Ihren Beitrag will (muss) ich erst in Ruhe bzw. intensiver lesen ... die Zeit fehlt mir momentan dazu :mad:
     
  3. aw

    aw Neuer Benutzer

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    Nachfrage...

    Herr JDB,
    leider verstehe ich mangels näherer Kenntnisse Ihren Beitrag nicht zweifelsfrei, deshalb erlaube ich mir, nachzufragen :

    (1) soll Ihr Beitrag ausdrücken, das an Qualität interessierte Firmen grundsätzlich nicht für Bauträger arbeiten ?

    (2) da Sie meines Eindruckes nach ebenfalls mit "Bauen" zu tun haben : darf ich Ihren Beiträgen entnehmen, das Sie ebenfalls grundsätzlich nicht für Bauträger arbeiten ?



    Herr Thalhammer,
    vielen Dank für Ihre Antwort.

    (1) Ihrem Beitrag darf ich entnehmen, das Sie grundsätzlich ebenfalls nicht für Bauträger tätig werden ?
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Kurz und bündig aw

    "Jein" ... natürlich gibt´s sehr viele ehrliche Qualitätsbewusste Bauträger für die man jederzeit arbeiten kann "ABER" bei den restliche versuche ich "nicht" mehr für solche Bauträger zu arbeiten ... (man kennt ja seine Pappenheimer in der Region) ... soll "aber" nicht heissen das ich "alle" über Kamm schere ... für 3 Bauträger hab ich sogar mit Freude gearbeitet ... der eine konnte samt Qualität mit seinen Mitbewerbern nimmer mithalten und hat seinen Laden dicht gemacht der andere ... "naja" sagen wir´s halt wie´s ist ... es zählt "nur" noch der Preis :mad: ... und beim 3ten. war es "nur" ein Gastbesuch in meiner Region :( ... "ABER" ne menge Lehrgeld diesbezgl. hab ich dann von einigen anderen doch bezahlen müssen ... "plus" ich weiß wovon ich da rede (!) ... sprich mich (uns) kriegen Sie mittlerweile "nur" noch über Architekten oder privat oder über seröse Bauträger (gibts auch genug) (!)

    MfG
     
  5. #105 bauworsch, 18.11.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Sachem se ma aw

    Sind wir hier im Gericht bei der Beweisaufnahme?

    Wenn ich´s nicht besser wüßte, würd ich aufgrund Ihrer Fragestellung denken wollen, Sie sind Anwalt, der sich hier gerade "warmläuft" ;)

    Darf ich das Ihrer Fragestellung entnehmen?

    Falls nein, so bitte ich um Substantiierung der gewählten Herangehensweise, nebst Inhalt und Art der Fragestellung.
     
  6. aw

    aw Neuer Benutzer

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    Bauherr
    nein...

    @Herr Worsch

    Hallo Herr Worsch,

    nein, ich bin weder Anwalt noch laufe ich mich warm....

    Ich versuche nur, zu verstehen, warum hier von einigen so gegen meine Aussagen zum Thema "Architekten" gewettert wird . Ich habe doch nicht gesagt, das es so sein MUSS, aber so sein KANN.

    Mein Ansinnen ist ein "Leitfaden" für potientielle Bauherren zur Vermeidung von Bauärger. Dazu sind mir absolute Aussagen wie " nimm Dir einen Archi, damit kann dir nichts passieren" genauso suspekt wie "jeder Bauträger ist ein Betrüger" .

    Der Fehler liegt doch, wie schon mehrfach angedeutet, im System : dem umfassend und fachlich einwandfrei anbietenden Betrieb wird durch die "Dumpingmafia" die Existenzgrundlage entzogen (" Geiz ist geil" ) aber leider ist ein höherer Preis immer noch keine Garantie oder Maßstab für eine bessere Leistung .

    Die Frage ist doch : wenn alle die gleiche geschuldete Leistung für unterschiedliche Beträge anbieten, woher soll jetzt der Bauherr/Erwerber etc. wissen, welches das "preiwerteste" Angebot ist ? Erst wenn diejenigen, die für 100 % Geld nur 60 % Leistung erbringen (wollen), vom Markt verschwinden, wird sich auch für die reellen Unternehmen wieder eine auskömmliche Preisbasis finden. Das funktioniert aber nur dann, wenn diesen unreell handelnden Unternehmen kurzfristig und nachhaltig die Möglichkeit genommen wird, am Markt tätig zu sein : ein voller Ausgleich der mängelbehafteten Leistung ist sinnvoll.
    Wer Schrott liefert, gehört vom Markt !

    Auf der einen Seite wird hier offen gewettert, das der Bauherr/Kunde mit der sogenannten Drittelfinanzierung reelle Unternehmen betrügt. Auf der anderen Seite hat doch der Unternehmer die selben Möglichkeiten, seinen Kunden noch viel besser zu übervorteilen.

    Es existiert leider aber ein Unterschied : Im Falle eines Mangels in einem Teilgewerk sind die Kosten für ein Beweissicherungsverfahren für einen Bauherren auf Grund der eintretenden Bauverzögerung mit allen Kosten wesentlich höher als für einen Unternehmer, der lediglich ein Einzelgewerk zu erbringen hat.
    Der Unternehmer weiss doch, das der Kunde/Erwerber/Bauher gar nicht die finanziellen Mittel hat, 12 - 16 Monate Bauverzögerung sowie Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten vorzufinanzieren. Nach dieser Zeit erringt er dann möglicherweise vor Gericht einen Vergleich mit Kostenteilung zwischen beiden Parteien. Der Bauträger arbeitet mit fremdem Geld, der Erwerber mit seinem eigenen !

    Ich finde die Aussagen von Josef, aus Qualitätsgründen nicht mehr fur Bauträger zu arbeiten, konsequent und richtig : wenn alle ( Architekten, Statiker etc. ) Baufachleute mal Interesse dafür zeigen würden, was mit Ihren Plänen in der Realität gemacht wird und Ihre Arbeit für die "schlechten" Bauträger einstellen würden, wäre das Problem schnell erledigt.
    Aber augenscheinlich arbeiten immer noch freie Architekten und Statiker für "schlechte" Bauträger, sonst ware denen ja bereits die Existenzgrundlage entzogen.
     
  7. JDB

    JDB

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    hick hack hick hack

    @aw:
    Ich wiederhole:
    "Das weite Feld dazwischen habe ich weggelassen"

    Natürlich gibt es seriöse Bauträger, die auch empfehlenswert sind.
    Natürlich gibt es "tolpatschige" Bauträger, denen man zumindest keine Arglist vorwerfen kann.
    Natürlich gibt es Architekten, die man meiden sollte.
    Natürlich gibt es Architekten, die nicht "frei" sind, aber so tun.

    Aber wo kommen wir dahin?
    Selbst für Experten ist es nicht einfach, hier das Schweinchen früh genug zu erkennen.

    Ich hatte lediglich auf Ihre pauschalisierte "Kein-Unterschied-Behauptung" geantwortet und mir dabei einen Punkt herausgesucht.

    Der Rest ist Mathemathik, 1. Klasse (Mengenlehre)
     
  8. aw

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    kein Unterschied ??

    Hallo Herr JDB,

    ich würde niemals behaupten, das Bauen mit Architekt oder Bauträger keinen Unterschied ausmacht. Ich halte die Errichtung eines Hauses durch Architekten für weniger risikoträchtig, nicht aber für risikofrei.
    Leider haben aber die wenigsten Bauinteressierten auf Grund der bereits von mir genannten Umstände und Nebenfaktoren die Möglichkeit, direkt mit einem "freien"Architekten zu bauen.

    Ich habe nur versucht, die dogmatisch verbreitete Darstellung "baut mit einem Architekten und alles wird garantiert gut " zu relativieren.

    Da gemäß Ihrem Beitrag es selbst für einen Baufachmann wie Sie nicht möglich ist, die Spreu vom Weizen sowohl bei Bauträgern als auch bei Architekten zu trennen, stimmen Sie also auch meiner Auffassung von der Notwendig einer Regelung durch den Gesetzgeber zu :deal .

    Die Alternative zu dieser Regelung wäre die Variante, grundsätzlich den Immobilienerwerb einzustellen.


    P.S: : gemäß Ihrerm letzten Beitrag existieren keine Architekten, mit denen man zusammenarbeiten sollte und alle Bauträger wären empfehlenswert :D (Mengenlehre)
     
  9. #109 BTopferin, 18.11.2003
    BTopferin

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    und genau da liegt ein riesen Problem.


    Hallo aw, JDB und alle :)

    Vor ich unterschrieben habe, habe ich versucht, Forschung zu machen. Aber wie weißt man, ab wann die Forschung ausreichend ist? Ob man "berechtigte" Sorgen hat oder nicht? Die meiste Bauherren(in) sind absolute Laien. Auch Forschung bringt keine "real life" Erfahrung. Forschung bringt auch manchmal unterschiedliche Meinungen. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass Forschung über zukünftige Bau-Partner sehr wichtig ist.

    Mit "erfahrene" Bauherren habe ich im voraus auch gesprochen (Leute die mehrmals gebaut haben). Auch solche Bauherren sind nicht immer "Schwierigkeiten-frei". Bei solche Bauherren kommen die Probleme manchmal einfach an andere Stellen. (z.B., das erste Mal Probleme mit Keller, das zweite Mal mit Dach)

    Es gibt anscheinend auch Bauträger, die eigentlich in Ordnung sind. Ich kenne viele Leute, die mit BT gebaut haben --- ohne grosse Probleme. Aber trotzdem würde ich nie wieder mit BT bauen.

    Durch mein eigener Bau-Erfahrung, ist meine Meinung über Archis leider etwas "versaut". Der Know-how von meinem Archi scheint ziemlich mangelhaft zu sein. (Sein "Double-talk" Know-how ist aber ziemlich fortgeschritten. Ist er vielleicht deswegen BT geworden?) Meiner Archi nennt sich übrigens "freier Architekt". :irre

    Mein "Archi" hat selber Vorschläge und einige Aussagen gemacht, welche ich mittlerweile weiß, absolut Blödsinn sind. Mein Gründstück ist etwas schwierig. Der Archi hat mal eine "Lösung" bzgl. meine Terrasse gezeichnet. Leider bei seiner "Lösung" lag die Hälfte von der Terrasse auf der Strasse. :motz

    "Details" und "vernünftige Planung" und "Fachkenntnis" --- sind für meinen Archi Fremdwörter. Der macht anscheinend nur schöne Bilder ohne zu überlegen, ob alles tatsächlich passt oder funktioniert. Passt irgendwas nicht oder hat er kein "Lust" etwas vernünftig bzw. rechzeitig zu lösen, solche Sachen lässt er einfach weg. Die Handwerker oder laienhafte Bauherr(in) müssen dann irgendwas einfallen lassen. Leider während Bau sind einge Probleme nicht mehr so einfach zu lösen. Das bringt dann Pfusch.

    Die meiste Archis sind aber bestimmt nicht wie meiner und planen auch vernünftig. Planung ist sehr wichtig, aber hier haben Laien auch einige Problem festzustellen, ob die Planung eigentlich in Ordnung ist.

    Sachverständiger habe ich mehrmals während Bau auch hier gehabt. Leider nicht ständig.

    Was kann man machen, wenn es im Voraus so schwierig zu wissen ist, ob der Partner in der Tat "gut" ist? Zu viele Bauherren lesen solche Forum wie Bauteam erst nachdem die Probleme schon aufgetreten sind. Wie ist das Problem "Bauherren ausreichend und rechtzeitig informieren" zu lösen?

    Ich weiß es nicht. :(
     
  10. Uli R.

    Uli R.

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    @ AW

    Vorwort ;)
    Das soll kein Flame werden, man muss ja vorsichtig sein *g

    _________________________

    Sie haben erwähnt sie wollten einen Leitfaden für potenzielle Bauherrn zur Vermeidung von Bauärger herausarbeiten.

    Wohin aber leitet mich Ihr Faden? Ich vermag es nicht zu erkennen. Er schlängelt sich so durch die Landschaft ohne konkret hier oder hier zu beginnen, geschweige denn dass er irgendwo konkret endet. Sie sagten mehrfach, wenn ich das richtig extrahiere, dass eine kann gut gehen das andere auch, genauso kann das eine schief gehen wie übrigens das andere auch. Beim einen ist die Wahrscheinlichkeit des Gutgehens etwas höher als beim anderen, aber noch lange nicht sicher. Der Faden hat so viel Abzweige, dass er zu einem konkreten Ziel nicht leiten kann.

    Der Bauherr oder Erwerber kann nicht, wie Sie IMHO richtig sagen, erkennen welches von vielen Angeboten seinen Preis am ehesten Wert ist. Daher ist es IMHO geboten, dass er sich zu diesem Zweck einen Fachmann seines Vertrauens zur Seite nimmt, der das für ihn prüft. Dieser wäre dann Architekt.

    Was Sie vorschlagen hört sich für mich wie eine Judikative-Planwirtschaft an. Sie wollen über juristische Hebel den Markt lenken, warum? Weil es hier um hohe Summen geht?
    Meiner Ansicht nach wird sich der Markt selbst regeln, wenn die Politik in die Marktwirtschaft eingreift ist das Chaos vorprogrammiert, denn Marktwirtschaft ist etwas wovon Politiker noch weniger verstehen als von Politik.

    Wenn ich einen Architekten beauftrage, (mal abgehoben davon ob es in manchen Gebieten schlecht möglich ist wegen der Verkaufspraxis der Gemeinden) der Einzelgewerke vergibt, eines davon hat nun einen Mangel. Der Handwerker wird aufgefordert ihn zu beheben, tut er nicht, bekommt er Fristen gesetzt, tut er’s immer noch nicht fliegt er raus und ein anderer macht's weiter. Der Bau geht weiter evtl. zusätzliche Kosten können Sie hinterher durch Regress zurückholen, dazu haben sie dann etwas mehr Zeit weil der Bau ja weitergeht. Möglicherweise haben sie aber auch gar keine Mehrkosten weil der Sicherheitsbehalt ausreicht, oder sie noch gar nicht bezahlt haben.
    So minimiert doch die Einzelgewerkvergabe das Risiko und erhöht es nicht, oder bin ich hier auf dem Holzweg?

    Zu Ihrer Frage warum es Leute gibt die mit schlechten Bauträgern zusammenarbeiten könnte ich mir vorstellen, dass es eben wirtschaftliche Zwänge sind, die die Leute treiben.
    Wie wir alle wissen gibt es bei jeder Abschlussklasse gute und schlechte Absolventen, vielleicht finden sie keine andere Beschäftigung. Vielleicht waren es aber auch ursprünglich gute Handwerker die durch die jahrelang andauernden Rückgänge in der Bauwirtschaft an wirtschaftliche Grenzen gestoßen sind und nun eben gezwungen sind für BT zu arbeiten und durch dessen Vorgaben eben nun nicht mehr so arbeiten können wie früher. Das zu beurteilen bin ich zu wenig kundig und zu wenig Fachmann, da bleibt mir nur die Mutmaßung.
     
  11. aw

    aw Neuer Benutzer

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    gut gekontert....

    @Uli R.

    erstmal Danke für Ihre Antwort : genau DAS ist doch das Problem.

    Erwerber/Bauherren etc geraten trotz juristisch und methodisch fehlerfreien Vorgehens in eine Notlage, weil Andere den Ihnen zukommenden Auftrag nicht oder nicht mängelfrei erfüllen.

    Der juristische Weg ist zwar gangbar, aber einseitig Kostenbelastet und selbst der Erfolg garantiert nicht zmindest den finanziellen Schadenausgleich. Das Insolvenzrisiko verbleibt beim Auftraggeber.

    Auch ein Architekt vermeidet dieses Risiko nicht, er vermindert es nur.

    Es gilt doch im allgemeinen eine Regel : Risiken, die kalkulierbar selber getragen werden können, werden nicht versichert.
    Alle existenzbedrohenden Risiken sollte man versichern.
    Auf Grund der unwägbarkeiten im Gesamtkomplex "Bau" handelt es sich um ein unkalkulierbares, weil nicht von einem selber abhängendes Risiko. Die Folgen im GAU Fall sind existenzbedrohend.Also ist ein solches Risiko im Normalfall zu versichern.

    Im PKW Bereich beschwert sicher keiner, das die Allgemeinheit der KFZ-Halter in Kollektivhaftung genommen wird. Die zahlen für alle anderen KFZ-Halter anteilig mit Versicherungsbeiträge zur Abwendung unkalkulierbarer und für den "Normalbürger" existensbedrohenden Risiken. Die Prämie richtet sich nach der Typklasse ( = Bauwert bzw. Schadenhäufigkeit dieses Bautyps) sowie persönlichem Schadenfreiheitsrabatt ( = langfristige Bewährung in der Erstellung fehlerarmer Bauwerke) .

    Der von mir benannte "Leitfaden" kann doch auch bedeuten : es bestehen IMMER Risiken, die der Erwerber trotz sorgfältigster Auswahl und Prüfung nicht kalkulieren kann ! Damit ist doch wohl eine Gesetzesgrundlage zur Schaffung eines Gleichgewichtes erforderlich !

    Mehr wollte ich doch auch gar nicht zum Ausdruck bringen : ES MUSS SICH ETWAS AM SYSTEM ÄNDERN !! Allein der Verweis auf " geh zum Archi und alles wird garantiert gut " ist nicht zielerfüllend und selbst nach der Aussage der hier im Forum vetretetenen Fachleute schlichtweg falsch !


    Ich bitte die "Fachleute" sich meine Beiträge ohne "Faktenquetschen" noch einmal durchzulesen : ich habe eine hohe Meinung von Architekten und anderen Baufachleuten, die Ihrem Berufsstand Ehre machen und Ihre Tätigkeit als Beruf im Sinne von "Berufung" ausüben.
    Leider betreiben andere Personen desselben Berufsstandes diese Tätigkeiten als "Job" unter der Prämisse : Gewinnmaximierung um jeden Preis.

    Ähnlich wie im Bereich KFZ ( der hat einen Führerschein, also kann der Autofahren) ist die eigentliche Qualifikation immer erst durch die Praxis erkennbar. Da der "Normalbürger" aber nur einmal im Leben baut, ist ein Lernen aus Erfahrung nicht möglich !
     
  12. Uli R.

    Uli R.

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    Hallo,

    Selbstverständlich haben sie durch den "Gang zum Architekten" keine 100%ige Sicherheit, ich hoffe das habe ich nicht gesagt, wenn doch wollte ich das nicht. *g
    Risikominimierung ist das einzige was man tun kann, möglichst gewissenhaft und möglichst so weit wie es irgend geht, Einzelvergabe, komplette Bauaufsicht, bieten keinen 100%ige Schutz aber IMHO den besten den man bekommen kann 100%ig geht's gar nicht, in keinem Lebensbereich.

    Ich bin grundsätzlich kein Freund von normativen Regelungen, die in marktwirtschaftliche Belange eingreifen, hat man vielleicht schon bemerkt. Letztlich (Vorsicht Philosophieanfall) ist doch das ganze Leben ein unkalkulierbares Risiko, weil alles immer von außen beeinflusst wird. (Anfall zu Ende)

    Zu was aber würde/könnte denn eine solche angedachte Versicherung führen?

    Zum einen zu einer weiteren Verteuerung des in Deutschland ohnehin schon immens teuren Bauens, nämlich dadurch das der Ersteller des Baues die gewiss nicht niedrigen Prämien mit Sicherheit 1:1 an den Bauherrn weiterreicht.

    Zum anderen sehe ich in so einem Auffangnetz die große Gefahr, dass der geplante finale Fangschuss auf Billigbauer und Murksablieferer genau ins eigene Auge geht.
    Meinen Sie nicht die Versuchung eben gerade den billigsten Anbieter zu wählen wird umso größer je sicherer ich mir sein kann, dass mein Risiko dabei gegen Null geht, weil ich ihn ja bei der Versicherung packen kann? Gerade das kann doch den Anbietern von Qualitätsarbeit den Rest geben. Warum soll ich denn mehr bezahlen, bin ja versichert wenn was schief geht. Baumurks-Card und der Versicherer zahlt sofort.

    Was dann jedoch folgen wird, werden Auseinandersetzungen mit der Versicherung und deren Gutachtern sein und glauben Sie im Ernst wenn Sie sich mit einer Versicherung auseinandersetzen haben Sie kürzere Entscheidungszeiten und bessere Aussichten an Ihr Geld zu kommen? Versicherungen, wenn sie Leisten sollen, sind doch die größten Verzögerer überhaupt. Haben Sie schon mal versucht aus der Haftpflichtversicherung eines Kindes eine Leistung "herauszupressen"? Die Begründung warum nicht geleistet wird heißt entweder: "das Kind stand nicht unter Aufsicht also haben sie ihre Aufsichtspflicht verletzt, oder, das Kind stand ja unter Aufsicht sie hätten den Schaden verhindern müssen".

    Meiner Ansicht nach ist die einzige Möglichkeit die Murkser und Bautrüger aus der Welt zu schaffen der wirtschaftliche Zwang. Der kann nur ausgeübt werden indem man Bauherrn sensibilisiert, aufklärt, ihnen die bessere Alternative aufzeigt.
    Aufrütteln nach Art der pro7 Reportage kann und darf nur ein Anfang sein, denn so wie es dort transportiert wird ist es nur geeignet Angst zu verbreiten. Lösungsvorschläge, Alternativen, Aufklärung über geeignetes Vorgehen fehlen und machen als Ratgeber und Hilfestellung für angehende Bauherrn eine solche Sendung wertlos.
     
  13. aw

    aw Neuer Benutzer

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    einverstanden !

    Und damit nicht jeder Bauherr mit einen solchenVersicherung von der Wahl des billigsten Pfuschers Gebrauch macht... siedeln wir eine solche Versicherung einfach beim Auftragnehmer unter Anwendung des selben Prinzips wie bei der KFZ Haftpflicht an : dem Kunden ist eine Versicherungsbestätigung mit der Auftragsbestätigung vor Zahlung auszuliefern....
    Erledigt der Handwerker seine Arbeit einwandfrei, erlischt diese Versicherung mit der Abnahme des Kunden, gibt es (berechtigte), öbugV SV vorgetragene Mängelrügen, haftet die Versicherung erstmal. Stellt sich heraus, das es sich um ein Gefälligkeitsgutachten oder einen Fehler des SV handelt, haftet der SV für sein Gutachten und alle Rechtsfolgen.

    Auftragnehmer und Auftraggeber haben Ihre Leistungen bzw. Ihre Entlohnung erhalten, was dann die Versicherung mit dem SV abmacht, ist eine andere Sache.

    Liefert der Handwerker nur noch Pfusch, bekommt er keine Versicherung mehr : da diese personenbezogen ist und bleibt, ist er vom Markt.

    Über welche Kosten diskutieren wir hier eigentlich ? Die Kosten für die erfoderlichen Mängelbeseitigungen bleiben doch konstant : Billichbau + Mängelbeseitugung = Normalpreis. Da aber viele Kunden nicht das Geld zur Beseitigung des "überbezahlten" Baupfuschs haben, werden diese Mängel auch nur notdürftig beseitigt. Wenn niemand mehr "Pfusch" zu "Geiz ist geil Preisen" anbietet, steigen die Preise im unterern Preissegment an . Aber dass ist doch auch gewollt !


    Wenn die Mängel ordnungsgemäß beseitigt würden, hätten wir:

    -Arbeit für die "ordentlichen" Handwerker,
    -die "faulen Eier" würden mangels Versicherung zumindest Mittelfristig vom Markt verschwinden bzw. hätten keinen Wirtschaftlichen Vorteil mehr
    -das Preisniveau würde auskömmlicher da der SBB wegbrechen würde
     
  14. Uli R.

    Uli R.

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    Re: einverstanden !

    Das ist doch aber der Stand heute, sozusagen zu Vorversicherungszeiten ;)
    Wenn man dies den heutigen Bauherrn auf breiter Basis vermitteln könnte wäre schon ein Schritt getan.

    Zu den angestrebten Versicherungszeiten passt aber doch diese Formel nicht mehr weil:

    setVar
    Billichbau = 100.000 €
    Mängelbeseitigung = 0.00 € --//durch Versicherung abgedeckt
    end

    Billichbau + Mängelbeseitigung = Normalpreis
    100.000,00 € + 0,00 € = 100.000,00 €

    vereinfacht
    Billichbau = Normalpreis --//Rest durch Versicherung abgedeckt
    ____________________

    Nachdem der Billichbauer ausem Geschäft ist weil sich seine Versicherungsprämien nicht mehr rechnen geht er in Insolvenz und kehrt oh Wunder bald unter anderem Namen und Gesellschafter wieder zurück.
     
  15. Bruno

    Bruno

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    Ich stimme zu, dass die Formel "geh zum Archi und alles wird garantiert gut" nicht haltbar ist. Bis zum Begriff Garantie bin ich mit meiner Argumentation auch nie gegangen. Trotzdem ist das System "Architekt" besser als vieles andere, was am Bau praktiziert wird. So weit sollten wir einen kleinen Konsens erzielt haben.

    Das Versicherungssytem ist es wert, angedacht zu werden. Eines gebe ich zu bedenken: Für den Unternehmer, der sich bislang nicht gegen eigene Fehler versichern kann (im Gegensatz zum Architekten) wäre eine solche Versicherung ein Traum. Die Mängelbeseitigung geht nicht an den eigenen Geldbeutel, sondern wird über die (auf die Baupreise umgelegten) Prämien reguliert. Gerade darin besteht aber die Gefahr: das Druckmittel Geld fällt gegen den Schlechtleistenden weg, auch ein Teil der Motivation, mangelfrei zu bauen. Wenn das nicht über ein Rabattsystem härtestens sanktioniert wird, geht die gute Absicht nach hinten los.

    Wie bereits erkannt ist die Versicherung aber kein Weg, schnell an Geld zu kommen so lange der Anspruch nicht 100%-ig geklärt ist. Nicht anders ist es bei Verkehrsunfallschäden. Dort kann der Gegner seiner Versicherung ein Regulierungsverbot erteilen. Dann hilft nur der Gerichtsweg. Auch in klaren Fällen wird nur gegen Gutachten reguliert.
     
  16. #116 BTopferin, 18.11.2003
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2003
    BTopferin

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    Hallo Arnd + Uli

    ich verstehe die Idee von "Billichbau + Mängelbeseitugung = Normalpreis" nicht ganz. Es sei denn, manche Mängel nur "billich" beseitigt werden. Manche Mängel sind nämlich unheimlich teuer zu beseitigen und werden wahrscheinlich auch nicht "gerne" von einer Versicherung bezahlt, oder? :(

    Meinst du, die Versicherungskosten sind konstant?


    Hi Bruno,

    gibt es irgendwo im WWW Bilder von deine Häuser zu sehen?


    Grüß
    bto
     
  17. Uli R.

    Uli R.

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    Hallo,

    Die Formel war so entsetzlich ernst auch nicht gemeint, sondern sollte lediglich als plakative Argumentationshilfe dienen, zumindest was mich betrifft. Ob aw sie ernst gemeint hat muss er selbst erläutern, ich glaube aber sie diente ihm zum gleichen Zweck.
    Schon klar, dass sie so nicht, allermindestens nicht immer aufgeht.
     
  18. aw

    aw Neuer Benutzer

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    @Uli R.

    nein, natürlich war die Formel nicht "ernst" gemeint. Die Mängelbeseitigungskosten übersteigen sicherlich den durch "Pfusch" erwirtschafteteten Gewinn um den Faktor 10.

    Genau deshalb muss

    Ich wollte damit nur ausdrücken, das man sich billig-bauen nicht leisten kann.

    Oder, um es mit einem Zitat eines hier geächteten Sachverständigen auszudrücken : " Ich bin zu arm, um billig zu bauen !"

    Die Absicht ist doch, ohne Mehrkosten eine einwandfreie Bauqualität ( seriöse Preisfindung vorausgesetzt) zu erreichen.

    Denn, das ist doch aus klar : wer zahlt denn die Forderungsausfälle der Banken, Insolvenzgelder, Schadenbeseitigungskosten etc. : doch über Umverteilung wir alle. Da können wir die selbe Summe doch auch in eine Absicherung investieren....
     
  19. #119 BTopferin, 18.11.2003
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    Hi Arnd

    ich verstehe deine Idee im grossen und ganzen sehr gut. Ob so was funktioniert? Wäre toll.

    Aber, ein Versicherungs-Beispiel bei mir:

    Der Putzer hat jede Menge Fensterscheiben hier beschädigt. Nach Aussenputz, Fensterglas mit Stahlwolle "saubergemacht" (oder so ähnlich hat es ausgesehen - hunderte von Kratzer). Er hat schon Monate früher genau die gleiche Art Schaden bei andere Häuser in der Anlage verursacht. War ihm auch schon längst bekannt als er bei mir sein Schaden gemacht hat. Der ist aber versichert.

    Der Versicherungsgutachter hat zuerst bei mir, die Schaden begutachtet. Schaden bestätigt. Erst nachher hat der Gutachter erfahren, dass bei fast alle andere Häuser hier, es ähnliche Schaden gab. Danach musste der Gutachter erneut meine Fenster begutachten. Wieso???? Die Schaden hat sich nicht verändert. Es ist aber plöztlich viel teurer geworden. Und ich bin der Meinung, deswegen war er nicht mehr "sicher", dass er meine Fenster "richtig" begutachtet hat.

    Nach ca. ein Jahr hat die Versicherung die Scheiben-Austausch bezahlt. Zum Glück. Aber, beim Austausch kam natürlich weitere Schaden. Die Folge-Schaden waren "kleiner" und "innerhalb Toleranz". Ich kann dir sagen, mein Toleranz war damals schon längst aus. Die Fensterschaden allein hat mir viel Zeit und Nerven gekostet. (Wie du weiß, es gibt noch "ein paar" andere "Schwierigkeiten" hier.)

    Ich habe "neue" Fenster voll bezahlt. Bekommen habe ich "wenigstens" reparierte Fenster mit "leichte" Schaden. Dank Versicherung.

    Ich frage mich aber immer noch, wieso der Putzer nach die erste beschädigte Fenster nix gelernt bzw. nicht aufgepasst hat. Die Schaden bei mir wäre so leicht zu vermeiden. Ich kann nur glauben, Schaden ist ihm Sch---egal. Der ist schließlich versichert.

    Grüß
    bto :)
     
  20. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    die "Traumwelt" ... der "Bauherr"

    es war einmal vor langer Zeit ................. zufriedene Bauherren Bürgschaften / Versicherung heile Welt und Sonnenschein :sleeping
    .
    .

    "AUFWACHEN" liebe Bauherren von sowas "dürft" Ihr gar ned träumen ... "die" Relalität sieht doch awengerl anderst aus:

    • mit einfachen Mitteln (PC Progammen) versucht man sein Häuschen selbst zu gestalten ... und es ist einfach soooo "geil" wenn man mit solchen Programmen dann per 3D "durch" Häuschen stolziert ... "jetzt" muss "nur" noch jemand für billiges Geld diese Plänchen Baureif machen und das Leben wird zum Traum.
    • Genehmigung "ja" die haben wir "jetzt" ... gehn wir halt zum Unternehmer und fragen nach nem Festpreis ala "mach mal ein Angebot."

    "JA" liebe Bauherren das waren "eure" ersten zwei Züge in diesem Schachspiel ............. (!)

    "aber" leider mit "überhaupt" keinen Sachverstand "weil":

    • die Grundlage nach der Planung das "statische Konzept" keinerlei Bedeutung "mehr" hat ... "man" überlässt den anzubietenden Firmen sprichwörtlich "freie Hand" ... der gewissenhafte Unternehmer der hie- und dort noch Angsteisenzuschläge Kleinstatiken etc. mit einrechnet bleibt bereits "hier" auf der Stecke (!) ... das ist der erste Weg hin zum Billichbauer "ABER" das ist auch der bewusste Weg "hin" zum eigenen Totalschaden (!)
    • die Grundlage nach der Planung die "Detailplanung" wie z.b. Sockelabdichtung/Kellerabdichtung/Deckenauflager etc. etc. etc. ist ebenfall´s diesen Unternehmern überlassen ... "auch" hier spürt man die "freie Hand" auch "hier" öffnet man dem Billigheimer Tür und Pforte auch "hier" setzt man bewusst den Totalschaden auf´s Spiel.
    • die Grundlage die Angebote miteinander zu vergleichen "fehlt" natürlich vollens ... "ALLES" was man sich zutraut ist "ohnehin" NUR den "Endpreis" zu vergleichen ... "ABER" die Feinheiten die Qualität und auch die Ausführung zu zueinandern zu vergleichen fehlt natürlich am notwendigen Sachverstand ... "ja" weiter IHR erkennt "nicht" mal die simpelsten Machenschaften wie zb. Mauerwerksgüten hinsichtlich Schallschutz/Tragfähigkeit und deren dafür notwendigen Aufpreise (dazu kommen wir später) ... "ALLES" was zählt ist eben "NUR" der Preis (!)

    "JA" liebe Bauherren die "Billichheimer" sind eingestiegen auf "euer" Schachspiel und "IHR" habt es bisher noch "nicht" mal gemerkt das "IHR" bereits auf "SCHACH" steht (!)

    und jetzt ein Beispiel aus der Praxis damit "Ihr" auch seht was und "wie" ich das meine:

    • 2 Unternehmer werden aufgefordert ein schlüsselfertigen Preis für einen Rohbau abzugeben ... der eine war "ich" und ich hab in gewohnter Manie mein Angebot nach Massen schön aufgeschlüsselt ... der andere hat schlichtweg nen Festpreis mit ner runden Summe gemacht ... in meinen Angebot war eine Statik enthalten (war im Angbot vermerkt) ... Statik "weil" dieses Haus mit Otto Normal einfach nicht mehr zu tun hat ... sprich notwendig ist (!)
    • Fakt ist das ich eine Absage mit 4000.-€ zu teuer erhalten habe ... Fakt ist aber auch das in meinen Angebot Einfelddecken mit 7.50m Spannweite in einer Deckenstärke von 25cm eingerechnet wurden ... "also" Statik und Deckenstärken von 25cm vorhanden.

    "so" nun bin ich täglich auf der Nachbarbaustelle und schau diesen anderen Unternehmer zwangsläuftig auf die Finger ... dabei ist mir folgendes aufgefallen:

    • die Bodenplatte steht ca. 20cm über dem Grundwasser ... auf eine Sauberkeitsschicht wurde verzichtet ... die Bewehrung wurde mit doppelter Q221 auf Folie oder sollt ich Fetzen sagen gegründet
    • die Grundleitungen wurde teilweise ins Grundwasser geschmissen ... und mit Erde schnell zu geschüttet damit sie nicht auftreiben ... "meine" Ausführung gemäß Angebot natürlich der "Voutengraben"
    • die Bodenplatte ist "nur" 20cm stark und wurde mit der Pumpe in einem Schlag eingebracht ... die verdichtung dieser Bodenplatte dauerte genau 5min. ... "danach" wurde ein 20cm Fugenband reingesteckt und fertig ... Saumbewehrung fehlanzeige durch die Folie geschätzte Betondeckung ca. 8-10cm ... sprich kein Problem mit dem Fugenband "meine" Ausführung" war eine 30cm Bodenplatte samt 2 lagiger Pe-Folie ... Saumbewehrung natürlich "ala" Thalhammer Detail
    • Haustrennwand ... einseitig Schalung im Grundwasser sind natürlich "nur" die 5mal teueren HW-Platten zugelassen bzw. sinnvoll ... "natürlich" gab´s "nur" ne eine einfache Mineralwolle
      "Estrichdämmung" die des anstehende Wasser sicher gut aufsaugen wird ... "einseitge Schalung" ... "jetzt" haltet euch fest die Schalung wurde mittels durchbohren durch die Kellerwand des Nachbar gesichert ... Schallschutz und Dichtigkeit wird bald grüßen (!)
    • die Kellerinnenwände wurde mit Ziegel 0.8 Rohdichte und ne 6er Druckfestigkeit gewählt ..."sind" natürlich die billigsten ... ich "kenn" den Grundriss ich hab in meinen Angebot 1.2 Rohdichte und 12er Druckfestigkeit gewählt ... es dreht sich "ja" bloss um 3 Vollgeschosse und ein 2stöckiges Dachgeschoss
    • Deckenstärke wurde mit 20cm gewählt ... Spannweite 7.50m
      der grösste Teil des Hauses ist dabei ne Einfelddecke ... die Durchbiegung lässt bereits grüssen (!)
    • Hammerhart finde ich aber die Kelleraussenwandabdichtung bzw. Dämmungen ... es gibt´s keinen Dampfdiffusiongeschlossenen Anstrich und es "gibt" auch "NUR" umlaufend ne liegende 60cm hohe Perimeterdämmung 60mm(!) ... "auch" im Treppenhaus ... Vollflächig 80mm steht bei mir im Angebot (!)

    Geschätze Einsparung dieses Unternehmers über Daumen geschätzt bis Kellerdecke ca. 5000.-€
    .
    "JA" liebe Bauherren ... das haben "Sie" natürlich beim Angebotspreis "ALLES" gleich erkannt ? ... "ich" sage "man" hat Sie in "Ihrem" eigenen Schachspiel bereits "SCHACH MATT" gesetzt bevor Sie überhaupt zu denken anfangen (!)

    "Ich" sage "NICHT" die Firmen sollten man versichern ... sondern "SIE" sollte man bei soviel eigener Torheit versichern (!) ... "denn" alles was für Sie zählt ist eh "NUR" der Preis und damit können Sie "nicht" die Spreu vom Weizen trennen und damit sind und bleiben "SIE" weiterhin das potenzielle Opfer (!)

    "JA" ich bin verbittert ... ich seh weiterhin die Qualität auf den Baustellen schwinden "weil" die wirklich erlernten Fachleuten auf´n den Baustellen "offensichtlich" nichts mehr wert sind bzw. "als" zu teuer eingestuft werden :mad: :mad:

    MfG
     
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